Ars Irae - Verwelkt
Black Metal
erschienen im November 2006 als Eigenproduktion
dauert 22:23 min
erschienen im November 2006 als Eigenproduktion
dauert 22:23 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Des Hammers Ruf
2. Zeitsturz
3. Verwelkt
4. Oden's Hall
5. Elysium
Die Bloodchamber meint:
Auf seinem Promotionblättchen darauf hinzuweisen, dass man schon Abende im Vorprogramm von SETHERIAL und LUNAR AURORA durchgeknüppelt hat, ist bei hier vorliegender Band absolut kein überflüssiger Akt der klassentechnischen Irreführung oder Wohlstimmung des unbestechlichen Redakteurs, wie es leider meistens der Fall ist, sondern vielmehr ein berechtigter Hinweis auf die musikalische Kragenweite und sogar auf den stilistisch eingeschlagenen Weg. ARS IRAE aus Rosenheim produzieren nämlich wirklich astreine, in sich ruhende Hochgeschwindigkeitsklangwände, womit sie zum verwechseln ähnlich in die gleiche Kerbe wie LUNAR AURORA schlagen.
Dennoch ist „Verwelkt“ trotz der Parallelen nicht einfach ein Verschnitt der offensichtlichen Vorbilder, denn von stimmungsvollen Samplenuancen fehlt jede Spur und man besinnt sich dafür auf schnellere Melodiepassagen, häufige Wechsel im Tempogefühl und begibt sich auch thematisch in eine völlig andere, eher mythologisch behaftete Welt, obwohl Titel wie „Zeitsturz“ oder „Verwelkt“ nicht gerade untypisch wären.
Verblüffend positiv fällt die Gitarrenarbeit in Verbindung mit der Schießbude aus. Die Instrumente harmonieren in jeder Situation perfekt und vollführen regelmäßig sich gegenseitig beeinflussende, minimale Variationen, die das andere auf der Stelle bestmöglich unterstützt. Die Kombinationsmöglichkeiten scheinen bei dem erstklassig treibenden Drumsound, der mal gemächlicher, mal aggressiver, aber immer in erster Linie schnell voranknüppelt, unerschöpflich und so gehen sämtliche Passagen taktvoll ineinander über. Man beschleunigt, hält das ganze eine Weile und lässt sich darauf hin wieder im kontrollierten Sturzflug auf ein solid atmosphärisches Niveau fallen.
Die rasend schnell, aber lang ausgespielten Riffs teilen sich das Erscheinungsbild mit den stimmigen Melodien, die man beinahe verschwenderisch hin und wieder untermischt.
Die Stimme ist solide und hat eine angenehm raue Ader, aber leider nicht ganz so prägnant und nimmt daher eher eine Nebenrolle ein. Im letzten Song unterstützt ein zurückhaltender, aber präsenter Chor das Klangbild, was dem ganzen einen mystischen Ausdruck verleiht.
Alles in allem eine hochklassige Demo, die dank ihrer vorzüglichen Aufnahmequalität aus der Münchner Helion Studios Schmiede, soundtechnisch wirklich ganz weit oben mitspielen kann. Minimale Abzüge gibt es für die angenehmen, aber schon mal gehörten Riffs und den sicherlich steigerbaren Gesang. Aber nur weiter so, Jungs!
Dennoch ist „Verwelkt“ trotz der Parallelen nicht einfach ein Verschnitt der offensichtlichen Vorbilder, denn von stimmungsvollen Samplenuancen fehlt jede Spur und man besinnt sich dafür auf schnellere Melodiepassagen, häufige Wechsel im Tempogefühl und begibt sich auch thematisch in eine völlig andere, eher mythologisch behaftete Welt, obwohl Titel wie „Zeitsturz“ oder „Verwelkt“ nicht gerade untypisch wären.
Verblüffend positiv fällt die Gitarrenarbeit in Verbindung mit der Schießbude aus. Die Instrumente harmonieren in jeder Situation perfekt und vollführen regelmäßig sich gegenseitig beeinflussende, minimale Variationen, die das andere auf der Stelle bestmöglich unterstützt. Die Kombinationsmöglichkeiten scheinen bei dem erstklassig treibenden Drumsound, der mal gemächlicher, mal aggressiver, aber immer in erster Linie schnell voranknüppelt, unerschöpflich und so gehen sämtliche Passagen taktvoll ineinander über. Man beschleunigt, hält das ganze eine Weile und lässt sich darauf hin wieder im kontrollierten Sturzflug auf ein solid atmosphärisches Niveau fallen.
Die rasend schnell, aber lang ausgespielten Riffs teilen sich das Erscheinungsbild mit den stimmigen Melodien, die man beinahe verschwenderisch hin und wieder untermischt.
Die Stimme ist solide und hat eine angenehm raue Ader, aber leider nicht ganz so prägnant und nimmt daher eher eine Nebenrolle ein. Im letzten Song unterstützt ein zurückhaltender, aber präsenter Chor das Klangbild, was dem ganzen einen mystischen Ausdruck verleiht.
Alles in allem eine hochklassige Demo, die dank ihrer vorzüglichen Aufnahmequalität aus der Münchner Helion Studios Schmiede, soundtechnisch wirklich ganz weit oben mitspielen kann. Minimale Abzüge gibt es für die angenehmen, aber schon mal gehörten Riffs und den sicherlich steigerbaren Gesang. Aber nur weiter so, Jungs!