Ist er jetzt endgültig gestorben, der Metalcore? Oder haben wir es hier nur mit einer verdammt langweiligen Band zu tun? BENEATH THE SKY haben auf jeden Fall nichts Neues zu verkünden, üben sich nur im alte Reste einsammeln, neu verwursten und sind dabei leider nicht allzu kreativ. Da bleibt nicht viel anderes übrig, als zu hoffen, dass die sechs Jungs aus Cincinnati vielleicht doch noch einen anständigen Beruf gelernt haben.

Das Sextett pfeffert viele lustige Breaks zwischen ein paar Thrash- und Deathmetal-Riffs, hat einen fiesen Sänger im Gepäck, der die ganze Zeit keift, faucht und spuckt wie Nachbars Miezi, wenn man ihr mit dem Auto über den Schwanz fährt. Von windschiefen Clean Vocals bleibt man hier leider auch nicht verschont.
Um ein klein wenig Originalität bemüht, haben BENEATH THE SKY einen Tastenmeister im Gepäck. Beim Versuch, den oft ziemlich nervigen Einheitsbrei aufzupeppen, zeigt der gute Mann allerdings genau soviel Einfallsreichtum und Feingefühl wie seine Mitstreiter.

Egal, wie man es dreht und wendet, egal, wie oft man „What Demons Do To Angels“ hört, so gut wie nichts bleibt hängen oder lässt aufhorchen. Im Gegenteil, bei diesem in den letzten Ausläufern des großen Metalcoreband-Fangnetzes hängen gebliebenen Haufen und seiner schlecht produzierten Platte möchte man viel lieber weghören.