Minsk - The Ritual Fires Of Abandonment
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ceremony Ek Stasis
2. Circle Of Ashes
3. Embers
4. Mescaline Sunrise
5. The Orphans Of Piety
6. White Wings
Die Bloodchamber meint:
MINSK beteuern mit ihrem Drittwerk ihre Vorliebe für Langsamkeit, überreicher Detailliertheit und Affinität zum boomenden Post-Hardcore. Dabei gelingt es ihnen, sich nicht wie ihre Labelkollegen von MASTODON, in unzähligen Breaks und duseligen Sounds zu verlieren. Sondern sie frönen der schwarzen Materie, die sich zwischen den dicht gedrängten Soundklumpen aufhält. Denn wie ISIS, CULT OF LUNA und NEUROSIS bevorzugen MINSK massive Gitarrenwände, sich auflösende Songstrukturen sowie die fette Portion Schwermut, welche die Songs zu einem zusammenhanglosen Gespinst erscheinen lassen. Miteinander lose verflochten und dennoch jeder für sich autark.
MINSK scheut sich auch nicht, wagemutig Atmosphäre einfließen und die Musik ambienthaft klingen zu lassen. Man kann dies auch mit einem hintergründigen Saxophon erzielen. Dabei bewirken die sphärischen Bassläufe, Klangteppiche und verzerrtes Sax zusammen mit der schwerfälligen Tribalrhythmik einen Anflug von Flatterhaftigkeit, die sich vom erdigen Sound zu lösen scheint. Solange von Bands wie MINSK derartig spannendes vorgelegt wird, sollten die Fans Musikuniversen wie dieses immer und immer wieder genießen. „The Ritual Fires Of Abandonment“ kann sich der ISIS/NEUROSIS-Fan bedenkenlos zulegen. Denn wie hier trotz der Langsamkeit dramaturgisch äußerst vehement ausgebrochen wird, brachial alles aushebelt, was 50 Jahre Rockmusik mit ihren Bridge/Chorus/Lead-Abläufen hervorgebracht hat, muss einfach zum Sludge-Triumvirat emporsteigen. Warten wir es mal ab, was uns in nächster Zeit an Brocken vorgesetzt wird. Relapse, ick liebe dir dafür!
MINSK scheut sich auch nicht, wagemutig Atmosphäre einfließen und die Musik ambienthaft klingen zu lassen. Man kann dies auch mit einem hintergründigen Saxophon erzielen. Dabei bewirken die sphärischen Bassläufe, Klangteppiche und verzerrtes Sax zusammen mit der schwerfälligen Tribalrhythmik einen Anflug von Flatterhaftigkeit, die sich vom erdigen Sound zu lösen scheint. Solange von Bands wie MINSK derartig spannendes vorgelegt wird, sollten die Fans Musikuniversen wie dieses immer und immer wieder genießen. „The Ritual Fires Of Abandonment“ kann sich der ISIS/NEUROSIS-Fan bedenkenlos zulegen. Denn wie hier trotz der Langsamkeit dramaturgisch äußerst vehement ausgebrochen wird, brachial alles aushebelt, was 50 Jahre Rockmusik mit ihren Bridge/Chorus/Lead-Abläufen hervorgebracht hat, muss einfach zum Sludge-Triumvirat emporsteigen. Warten wir es mal ab, was uns in nächster Zeit an Brocken vorgesetzt wird. Relapse, ick liebe dir dafür!