Atras Cineris - Monolith
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Manifest
2. Monolith
3. Requiem der Nacht
4. Blutmond
5. Inferno (Verwüstung)
6. Endzeit
Die Bloodchamber meint:
Ein „Monolith“: Ein Werk aus einem Guss, in gewissem Sinne ein unverwüstbares, monumentales Bildnis, ein religiöser, kultischer Stein. Nach ebendiesem betitelt, veröffentlichen ATRAS CINERIS nun nach zwei Demos ihr Debüt und der Definition entsprechend hat die süddeutsche Black Metal-Formation hier durchaus einen Monolithen erschaffen. Das als Konzeptalbum ausgelegte Werk handelt von Schwarzer Magie und ihre in Ritualen ausgedrückte Kunst. Was an dieser Stelle plakativ oder platt klingen mag, ist letztendlich alles andere als klischeehaft, sondern in dieser musikalischen Form recht überzeugend.
Vielschichtig, komplex und von unverfälschter Natur erklingt Musik voller Feuer, Sturm und unterschwelliger Boshaftigkeit; doch auch von erhabener Aufrichtigkeit – lauernd und von einer geheimnisvollen Intelligenz umgeben. Rein faktisch fällt dabei erst einmal die differenzierte, ausgeglichene Produktion auf, welche keine Tonlagen überrepräsentiert und weder Instrumente noch Gesang im Brei der anderen untergehen lässt; die Produktion im Aurora Musiklabor zusammen mit dessen Besitzer Martin Wiese (ENID) und Florian „Alboin“ Dammasch (ENID, GEIST, FUNERAL PROCESSION) hat ihren Teil dazu beigetragen.
Auf spielerischer Seite zeigen sich ATRAS CINERIS ebenfalls versiert und verarbeiten neben technischer Gewandtheit auch übergangsreiche Strukturen. Abwechslungsreicher Schlagzeugeinsatz und Riffvariationen, welche Abweichungen vom standardisierten Tonleiterschema einschließen, hauchen dem Ganzen zusätzliches Leben ein und machen die Musik vielschichtiger.
Das macht natürlich noch nicht die Essenz der Sache aus, vermag jedoch Musik oft erst zur richtigen Vervollkommnung gereichen. Insbesondere das Zusammenspiel des teils vertrackteren Instrumentaleinsatzes und des in allen Tonlagen ertönenden, kraftvollen, teils mehrstimmigen Gesangs schafft eine gute Kombination von Vielschichtigkeit und Struktur.
Den „Monolith“ erstmals in dunkler Aura erleuchten lässt „Manifest“. Nach einem nebligen Plätschern und mysteriösen Stimmen direkt beginnend mit treibenden Klängen – man meint gerade, ein lange ruhendes dunkles Wesen, eine gefangene Energie, habe die Ketten der Gefangenschaft gesprengt und streife nun rastlos umher. Bereits an dieser Stelle erklingen erhabene und ausladende Riffs, welche zusammen mit den hastigen Klängen Atmosphäre schaffen.
Ausgeleitet von einem bedrohlich kalten Stampfen folgt „Monolith“. Nach der anfänglichen Raserei kehrt sich die Musik einer sphärischeren, tiefgründigeren Seite zu. Von mehr Rhythmik, gelungenen Offbeat-Variationen und hymnischeren Passagen geprägt erzeugt dieses Stück Kälte und Erhabenheit.
Wuchtig und dunkel schwelend füllt dann „Requiem der Nacht“ den leeren Raum. Der mehrstimmige, raue Gesang und die tief walzenden, beizeiten aufbrausenden Riffs wissen an dieser Stelle mitzureißen.
Einer der schönsten Momente des Werkes sind an dieser Stelle die erhabenen Zwischenpassagen, untermalt von choralen Klängen – jedoch nicht etwa vom Keyboard, sondern von der Stimme Martin Wieses erzeugt.
Düsteres Grollen lässt „Blutmond“ folgen. Dieser überrollt einen mit einer Wand rasender Riffs, stürmischer Erhabenheit und gegen Ende mit einer Thrash-lastigen Passage inklusive prägnantem Solo. Beschwörerisches Flüstern und eine abgründiges Brüllen leiten „Inferno (Verwüstung)“ ein. Treibend und abwechslungsreich, wiederum mit dezenter Thrash-Note, fällt dieser Titel besonders durch sein Zusammenspiel solider Black Metal-Riffs und an dieser Stelle etwas schleppendere Rhythmusklänge auf.
Das Knistern des Feuers und eine psychedelisch-höllische Ummantelung öffnen die Tore zum abschließenden „Endzeit“. Auch stimmungsmäßig abschließend, entschlossen und kraftvoll sich ATRAS CINERIS von einer geradlinigeren, markanten Seite, welche neben interessanten rhythmischen Riffs auch mit einem epochalen Zwischenteil aufwartet.
Der von ATRAS CINERIS geschaffene „Monolith“ braucht Zeit zur Entfaltung. Es ist ein markantes Stück musikalischen Schaffens, birgt aber dennoch ein großes Facettenreichtum in sich, so dass sich dem Hörer die Klangwelt erst langsam nach und nach offenbart.
Vielschichtig, komplex und von unverfälschter Natur erklingt Musik voller Feuer, Sturm und unterschwelliger Boshaftigkeit; doch auch von erhabener Aufrichtigkeit – lauernd und von einer geheimnisvollen Intelligenz umgeben. Rein faktisch fällt dabei erst einmal die differenzierte, ausgeglichene Produktion auf, welche keine Tonlagen überrepräsentiert und weder Instrumente noch Gesang im Brei der anderen untergehen lässt; die Produktion im Aurora Musiklabor zusammen mit dessen Besitzer Martin Wiese (ENID) und Florian „Alboin“ Dammasch (ENID, GEIST, FUNERAL PROCESSION) hat ihren Teil dazu beigetragen.
Auf spielerischer Seite zeigen sich ATRAS CINERIS ebenfalls versiert und verarbeiten neben technischer Gewandtheit auch übergangsreiche Strukturen. Abwechslungsreicher Schlagzeugeinsatz und Riffvariationen, welche Abweichungen vom standardisierten Tonleiterschema einschließen, hauchen dem Ganzen zusätzliches Leben ein und machen die Musik vielschichtiger.
Das macht natürlich noch nicht die Essenz der Sache aus, vermag jedoch Musik oft erst zur richtigen Vervollkommnung gereichen. Insbesondere das Zusammenspiel des teils vertrackteren Instrumentaleinsatzes und des in allen Tonlagen ertönenden, kraftvollen, teils mehrstimmigen Gesangs schafft eine gute Kombination von Vielschichtigkeit und Struktur.
Den „Monolith“ erstmals in dunkler Aura erleuchten lässt „Manifest“. Nach einem nebligen Plätschern und mysteriösen Stimmen direkt beginnend mit treibenden Klängen – man meint gerade, ein lange ruhendes dunkles Wesen, eine gefangene Energie, habe die Ketten der Gefangenschaft gesprengt und streife nun rastlos umher. Bereits an dieser Stelle erklingen erhabene und ausladende Riffs, welche zusammen mit den hastigen Klängen Atmosphäre schaffen.
Ausgeleitet von einem bedrohlich kalten Stampfen folgt „Monolith“. Nach der anfänglichen Raserei kehrt sich die Musik einer sphärischeren, tiefgründigeren Seite zu. Von mehr Rhythmik, gelungenen Offbeat-Variationen und hymnischeren Passagen geprägt erzeugt dieses Stück Kälte und Erhabenheit.
Wuchtig und dunkel schwelend füllt dann „Requiem der Nacht“ den leeren Raum. Der mehrstimmige, raue Gesang und die tief walzenden, beizeiten aufbrausenden Riffs wissen an dieser Stelle mitzureißen.
Einer der schönsten Momente des Werkes sind an dieser Stelle die erhabenen Zwischenpassagen, untermalt von choralen Klängen – jedoch nicht etwa vom Keyboard, sondern von der Stimme Martin Wieses erzeugt.
Düsteres Grollen lässt „Blutmond“ folgen. Dieser überrollt einen mit einer Wand rasender Riffs, stürmischer Erhabenheit und gegen Ende mit einer Thrash-lastigen Passage inklusive prägnantem Solo. Beschwörerisches Flüstern und eine abgründiges Brüllen leiten „Inferno (Verwüstung)“ ein. Treibend und abwechslungsreich, wiederum mit dezenter Thrash-Note, fällt dieser Titel besonders durch sein Zusammenspiel solider Black Metal-Riffs und an dieser Stelle etwas schleppendere Rhythmusklänge auf.
Das Knistern des Feuers und eine psychedelisch-höllische Ummantelung öffnen die Tore zum abschließenden „Endzeit“. Auch stimmungsmäßig abschließend, entschlossen und kraftvoll sich ATRAS CINERIS von einer geradlinigeren, markanten Seite, welche neben interessanten rhythmischen Riffs auch mit einem epochalen Zwischenteil aufwartet.
Der von ATRAS CINERIS geschaffene „Monolith“ braucht Zeit zur Entfaltung. Es ist ein markantes Stück musikalischen Schaffens, birgt aber dennoch ein großes Facettenreichtum in sich, so dass sich dem Hörer die Klangwelt erst langsam nach und nach offenbart.