Kamelot - Ghost Opera
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Solitaire
2. Rule the world
3. Ghost opera
4. The human stain
5. Blücher
6. Love you to death
7. Up through the ashes
8. Mourning star
9. Silence of the darkness
10. Anthem
11. EdenEcho
Die Bloodchamber meint:
Wenn es im inzwischen wieder recht toten Sektor des Power Metals eine Band gibt, die in den letzten Jahren konstante Alben veröffentlicht hat, dann sicherlich die transantlantische Combo KAMELOT. Erst das unheimlich gute „Epica“-Album, dann das nicht minder geniale „The Black Halo“ und im letzten Jahr schließlich die großartige „One Cold Winter Night“-DVD.
Wo sich Erwartungen aufbauschen, da hört man aber auch schon die Enttäuschung trapsen. Und eine solche ist das neue Album der Mannen um Sänger Roy Khan. Wurde vor nicht einmal zwei Jahren noch gezaubert und ein Feuerwerk an Emotionen und Weltklasse-Melodien abgefackelt, so fragt man sich, was die Band auf „Ghost Opera“ falsch macht. Und das ist leider auch schon mit wenigen Sätzen erklärt:
Während „Epica“ sofort ins Ohr ging musste der „Black Halo“ erst einmal wachsen. Dann wuchs er aber und hörte fast gar nicht mehr auf. Man wurde süchtig und konnte mindestens ein Quartal nichts anderes mehr in den Media Player laden. „Ghost Opera“ beginnt nun ähnlich: man hört rein und wird nicht vom Hocker gehauen. Dann hört man noch einmal und nochmal, man rechnet auch fest damit, dass der Funke überspringt. Aber das tut er nicht. Dabei hat man natürlich in Sachen Produktion nichts anbrennen lassen und auch das Cover sieht wieder erste Sahne aus. Großartig am Stil wollte man anscheinend auch nicht rütteln, vielleicht lassen sich vermehrt rockige Elemente wie in „The Human Stain“ feststellen. Das war es dann aber auch schon.
Es scheint so, als habe man sein kreatives Feuer verschossen, die Magie zumindest ist dahin. Dass „Ghost Opera“ trotzdem ein hörenswertes Album geworden ist verwundert dann zwar nicht, dafür ist diese Band einfach zu gut, selbst wenn sie nur Standard abliefert, enttäuschend ist es allerdings schon.
Besonders festmachen kann man die aktuelle Schwäche an dem etwas vorbeifliegenden Songs „Blücher“ sowie der mehr als schwachen Ballade „Love You To Death“. Besonders bei letzterem Song finde ich, und das hört man mich nicht oft sagen, die Leistung von Khan recht dürftig. Der Songtext bedürfte eines ehrlicheren Ausdrucks. Der pathetische Brustton und die übertriebenen Phrasierungen macht an dieser Stelle eine Menge kaputt.
Hörenswert bis richtig gut dagegen finde ich das oben bereits erwähnte „The Human Stain“ dank eines schönen Refrains, den fetzigen Titeltrack sowie das atmosphärische „Mourning Star“. Für Menschen, die KAMELOT kennen lernen wollen empfehle ich eines der älteren Alben. Für Fans kann das hier noch als ok durchgehen, versprechen sollte man sich aber nicht zu viel.
Wo sich Erwartungen aufbauschen, da hört man aber auch schon die Enttäuschung trapsen. Und eine solche ist das neue Album der Mannen um Sänger Roy Khan. Wurde vor nicht einmal zwei Jahren noch gezaubert und ein Feuerwerk an Emotionen und Weltklasse-Melodien abgefackelt, so fragt man sich, was die Band auf „Ghost Opera“ falsch macht. Und das ist leider auch schon mit wenigen Sätzen erklärt:
Während „Epica“ sofort ins Ohr ging musste der „Black Halo“ erst einmal wachsen. Dann wuchs er aber und hörte fast gar nicht mehr auf. Man wurde süchtig und konnte mindestens ein Quartal nichts anderes mehr in den Media Player laden. „Ghost Opera“ beginnt nun ähnlich: man hört rein und wird nicht vom Hocker gehauen. Dann hört man noch einmal und nochmal, man rechnet auch fest damit, dass der Funke überspringt. Aber das tut er nicht. Dabei hat man natürlich in Sachen Produktion nichts anbrennen lassen und auch das Cover sieht wieder erste Sahne aus. Großartig am Stil wollte man anscheinend auch nicht rütteln, vielleicht lassen sich vermehrt rockige Elemente wie in „The Human Stain“ feststellen. Das war es dann aber auch schon.
Es scheint so, als habe man sein kreatives Feuer verschossen, die Magie zumindest ist dahin. Dass „Ghost Opera“ trotzdem ein hörenswertes Album geworden ist verwundert dann zwar nicht, dafür ist diese Band einfach zu gut, selbst wenn sie nur Standard abliefert, enttäuschend ist es allerdings schon.
Besonders festmachen kann man die aktuelle Schwäche an dem etwas vorbeifliegenden Songs „Blücher“ sowie der mehr als schwachen Ballade „Love You To Death“. Besonders bei letzterem Song finde ich, und das hört man mich nicht oft sagen, die Leistung von Khan recht dürftig. Der Songtext bedürfte eines ehrlicheren Ausdrucks. Der pathetische Brustton und die übertriebenen Phrasierungen macht an dieser Stelle eine Menge kaputt.
Hörenswert bis richtig gut dagegen finde ich das oben bereits erwähnte „The Human Stain“ dank eines schönen Refrains, den fetzigen Titeltrack sowie das atmosphärische „Mourning Star“. Für Menschen, die KAMELOT kennen lernen wollen empfehle ich eines der älteren Alben. Für Fans kann das hier noch als ok durchgehen, versprechen sollte man sich aber nicht zu viel.