Visions Of Atlantis - Trinity

Visions Of Atlantis - Trinity
Symphonic Metal
erschienen am 25.05.2007 bei Napalm Records
dauert 47:43 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. At The Back Of Beyond
2. The Secret
3. Passing Dead End
4. The Poem
5. Nothing Left
6. My Dark Side Home
7. Wing-Shaped Heart
8. Return To You
9. Through My Eyes
10. Flow This Desert
11. Seven Seas

Die Bloodchamber meint:

Man beschreitet einen harten Weg wenn man in die Fußstapfen von NIGHTWISH tritt, auf dieser ausgetretenen Spur bewegen sich nämlich VISION OF ATLANTIS auch mit ihrem dritten Album „Trinity“.
Ohne Kenntnis zum direkten Vorgänger muss ich den Vergleich zum ersten Album ziehen und dabei fällt deutlich auf, dass sich V.O.A. vom einer etwas schlichteren Spur des sinfonischen Metalls zu deutlich filigraneren Tönen entwickelt haben, die Anlehnung an NIGHTWISH ist dabei allerdings umso deutlicher geworden. Mir persönlich, aber das ist ja wie immer Geschmackssache, gefällt die Stimme der neuen Sängerin Melissa besser als die von Nicole, die 2005 die Band verließ.

Gitarrist und Keyboarder sind ebenfalls neu in dieser Formation, glücklicherweise ist dabei der Gitarrensound mehr in den Vordergrund getreten und Keyboards spielen eher die zweite Geige, was bedeutet, dass die Songs deutlich weniger in seichten Gewässern schippern. Die Duette zwischen Mario und Melissa sind durchweg gelungen, sie bewirken eine gute Prise Abwechslung. Man kann den Österreichern also attestieren, dass sie diverse Schritte in die richtige Richtung gegangen sind.

Den Fans von NIGHTWISH etc. kann man dieses Album empfehlen, den VISIONS OF ATLANTIS Fans sowieso, alle anderen sollten vielleicht vorher die kurze Songauswahl auf der V.O.A. Myspace Seite checken. Dort ist auch einer der beiden, meiner Meinung nach, hörenswertesten Tracks des Albums hinterlegt, der Opener „At The Back Of Beyond“. Der andere Track ist „Passing Dead End“. Die Opernballade „Return To You“ erinnert gegen Anfang noch recht stark an „Lamento Eroico“ von (damals noch) RHAPSODY, entwickelt sich aber dann noch recht eigenständig, rückt aber in jedem Fall Melissas stimmliche Stärken in den Vordergrund.
Insgesamt sehe ich eine positive Entwicklung für VISIONS OF ATLANTIS, mit denen sie eine ganze Liga höher spielen dürften als noch zu Zeiten des ersten Albums. Diese Dreifaltigkeit weiß zu gefallen.
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