Gothminister - Gothic Electronic Anthems
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Gothic Anthem
2. Angel
3. The Holy One
4. Pray
5. The Possession
6. Devil
7. Shadows of Evil Sins
8. Hatred
9. March of the Dead
10. Wish
11. Post Ludium
Die Bloodchamber meint:
Gothminister, aha! Ehrlich gesagt, ein wenig skeptisch war ich schon, als mir die „Gothic Electronic Anthems“ ins Haus schneiten. Nicht, dass ich Electronic von Grund auf ablehnen würde, aber mein Erfahrungshorizont beschränkte sich bisher doch in einem recht eng gestecktem Rahmen von Project Pitchfork über Funker Vogt bis The Crüxshadows und ich war mir nicht sicher, ob ich in der Lage sein würde, die Platte einer fairen Rezension zu unterziehen. Nach mehreren Rotationsrunden in meinem Player darf ich aber behaupten: Alles halb so schlimm, also ich meine bezüglich der Rezension. Denn musikalisch, dass darf ich mal vorwegnehmen, muss man schon einen Hass auf diese Stilrichtung haben oder völlig taub sein, um die Qualitäten des Ministers zu überhören, der seine Musik unter der streibaren Botschaft „Happiness in Darkness“ produziert.
Der Stil des Gothminister definiert sich dabei durch einen straighten, simplen und eingängigen Aufbau, der sich wie ein roter Faden durch die elf Kompositionen zieht. Während der überwiegende Anteil an Stücken wie „Gothic Anthems“ oder „Devil“ gut nach vorne und unter teilweiser Zunahme von rammstein-artigen Gitarrenriffs natürlich auch in die Beine geht, versprühen Electro-Balladen wie „Shadows of Evil Sins“ und „Wish“ eine dunkle, sehr ästhetische und faszinierende Aura. Hieran zeigt sich, dass Mastermind Alex Brem die bei seiner Hauptband Apoptygma Berzerk gesammelten Erfahrungen in funktionierende Songs umsetzen kann. Darüber hinaus besitzt dieser ein wirklich feines Gespür für hübsche, durchaus poppige Melodien, die bei der Samtkleidchen- und Gothicfraktion größeren Anklang finden sollten. Aber nicht nur diese sollten mit diesem Freudenspender warm werden, auch Fans des musikalischen Schaffens von Tagtgrens Pain-Projekt dürften sich mit dem Norweger anfreunden können. Was vielleicht sauer aufstoßen könnte, ist der ziemlich offensichtliche Umgang mit Klischees (Bandname, Motto, Cover), aber als Metaller sollte man in der Hinsicht eher mal vor der eigenen Haustür kehren. Kaufempfehlung für aufgeschlossene Metaller und für Freunde der dunkle(re)n Electronic sowieso.
Der Stil des Gothminister definiert sich dabei durch einen straighten, simplen und eingängigen Aufbau, der sich wie ein roter Faden durch die elf Kompositionen zieht. Während der überwiegende Anteil an Stücken wie „Gothic Anthems“ oder „Devil“ gut nach vorne und unter teilweiser Zunahme von rammstein-artigen Gitarrenriffs natürlich auch in die Beine geht, versprühen Electro-Balladen wie „Shadows of Evil Sins“ und „Wish“ eine dunkle, sehr ästhetische und faszinierende Aura. Hieran zeigt sich, dass Mastermind Alex Brem die bei seiner Hauptband Apoptygma Berzerk gesammelten Erfahrungen in funktionierende Songs umsetzen kann. Darüber hinaus besitzt dieser ein wirklich feines Gespür für hübsche, durchaus poppige Melodien, die bei der Samtkleidchen- und Gothicfraktion größeren Anklang finden sollten. Aber nicht nur diese sollten mit diesem Freudenspender warm werden, auch Fans des musikalischen Schaffens von Tagtgrens Pain-Projekt dürften sich mit dem Norweger anfreunden können. Was vielleicht sauer aufstoßen könnte, ist der ziemlich offensichtliche Umgang mit Klischees (Bandname, Motto, Cover), aber als Metaller sollte man in der Hinsicht eher mal vor der eigenen Haustür kehren. Kaufempfehlung für aufgeschlossene Metaller und für Freunde der dunkle(re)n Electronic sowieso.