Deathchain - Cult Of Death

Deathchain - Cult Of Death
Death Thrash Metal
erschienen am 01.06.2007 bei Dynamic Arts Records
dauert 43:25 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Deathammer
2. Hour of the exorcist
3. Pit of the possessed
4. Serpent of the deep
5. In the crypt of vengeance
6. Witchstorm
7. Necrophiliac lust
8. Cult of death

Die Bloodchamber meint:

Ein Blick aufs Cover bzw. aufs Logo von DEATHCHAIN und man weiß sofort, woran man ist. Black/Thrash der ganz alten Schule. Für mich eigentlich ein Grund mehr, meine letzten 2 Haupthaare rauszureißen. Aber siehe da, ich kann sie noch weiter im Winde wehen lassen, bei DEATHCHAINS neuer Streitaxt „Cult of Death“ sogar im Takt und als Propeller.

Die Finnen legen ein extrem gut produziertes, grooviges Brett vor und bewegen sich innerhalb der Genregrenzen gekonnt zwischen schnellem Gehaue, treibenden Midtempo und atmosphärisch wirkungsvollen ruhigen Passagen, die mit unverzerrten Gitarrenspiel aufgewertet werden und schaffen so ein gehöriges Maß an Abwechslung. Was DEATHCHAIN vielen ihrer Genregenossen voraus haben, ist, dass sie im richtigen Moment eingängige Refrains oder Übergänge spielen und es so schaffen, fast jedes Lied im Gehörgang festzunageln und so die etwas weniger vertretenen Blastpassagen viel wirkungsvoller einzusetzen.

Ein solides, abwechslungsreiches Album, welches mich irgendwie an eine Thrash Version von späten ZYKLON erinnert, immer mal Zitate anderer Bands einfließen lässt (SLAYER, ASPHYX, CELTIC FROST) und sehr gut reinläuft. Einzig der letzte Titel „Cult of Death“, bei dem die Band versucht ein monumentales Titelstück zu schreiben, macht sich wegen des allzu repetitiven Liedaufbaus, sehr schnell Langeweile breit. Das ist deswegen doppelt ärgerlich, da die Scheibe gegen Ende wegen dem begrenzten Ingredienzien eh etwas nachlässt und mit „Cult of Death“ diesen Eindruck eigentlich ziemlich überhöht.

Die Scheibe ist trotz des obigen Gemaules abwechslungsreich und eingängig, brutal und groovig und verliert im letzten Drittel etwas. Das sollte geneigte Fans der Spielart aber nicht abhalten, denn der Death/Thrash/Black Metal Fan ist so was ja schon gewöhnt.

Empfehlung an Genreliebhaber!
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