Uralte DIMMU BORGIR treffen auf PRIMORDIAL treffen auf IMMORTAL. Viel treffender kann man das erste mir bekannte Werk (offiziell wohl das dritte) der deutschen Pagan Black-Metal-Band TRIMONIUM wohl nicht beschreiben. Heroisch-düstere Atmosphäre-Parts verbinden sich mit schwarzer Raserei und thrashigen Metal-Einsprengseln. In letztgenanntem Zusammenhang könnte man „My Blood For Yours“ und den Rausschmeiß-Killer „Waste Of Blood“ angeben, die eine offensichtliche BEWITCHED-Schlagseite abbekommen haben, während der Titelsong immer mal wieder Parallelen zu DIMMU´s Frühphase zieht.

Über die komplette Laufzeit fühlt man sich als Hörer immer wieder in die Anfangszeiten der Neunziger zurück versetzt und lässt sich von einer gewissen Nostalgie gefangen nehmen. Der Sound ist schön räudig, ohne in Kelleraufnahme-Qualitäten abzudriften, und baut jederzeit eine eisige Atmosphäre auf. Wo wir dann bei IMMORTAL wären, die gerade zu „At The Heart Of Winter“-Zeiten ähnlich vorgingen.

Ob es ausreicht, zu den genannten Vorbildern aufzuschließen, wird die Zeit zeigen. Wer auf besagte Bands steht, sollte an „Son Of A Blizzard“ aber seine helle Freude haben und das Söhnchen so schnell wie möglich adoptieren.