Martriden - Martriden (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Blank Eye Stare
2. Art of Death Infernal
3. In Death We Burn
4. Set a Fire in Our Flesh
Die Bloodchamber meint:
Wer bei symphonischem Black Metal unweigerlich an DIMMU BORGIR denkt, der dürfte genau zur Zielgruppe von MARTRIDEN zählen, einer Band, die mit der gleichnamigen EP ihr erstes Lebenszeichen auf die Metalwelt losgelassen hat. Unüberhörbar tritt bereits der Opener in glasklarem Sound in die gewaltigen Fußstapfen der Genregrößen. Ein kratziger, aber nicht allzu bedrohlicher Gesang trifft auf ein knackiges und gern im Doppelbass schwelgendes Schlagzeugspiel, welches bisweilen auch an brachiale Death Metal Acts wie VADER oder BEHEMOTH erinnert. Dazu gesellen sich eher melodische Gitarrenlinien und ein für den Begriff „symphonisch“ ziemlich zurückhaltendes Keyboard. In jeder Minute strahlt die Musik der Amerikaner (!) eine gewisse Erhabenheit aus, ohne dabei aber irgendwie arrogant zu wirken.
Die vier langen Stücke sind ziemlich abwechslungsreich geraten, zeigen sich mal von ihrer aggressiven, mal von ihrer melodischen und gelegentlich auch von ihrer leicht verfrickelten Seite. Teils bleibt vom Black Metal nicht mehr viel übrig, dann fröhnt die Band eher ihrer Melodic Death Leidenschaft, teils dominieren sogar die ruhigen Momente. Letztere dienen aber nur dazu, anschließend möglichst brachial wieder loszulegen. Den absoluten Clou hat sich MARTRIDEN aber für den Schluss aufgehoben. Mit dem Titel „Set A Fire In Our Flesh“ verpassen sie einem Song aus dem „Gladiator“-Soundtrack ein metallisches Gewand und nutzen die Auflösung der darin enthaltenen melancholischen Grundstimmung für ein sehr einprägsames, aber auch krachiges Stück.
Wer also dachte, skandinavischer Metal muss auch zwingend aus Skandinavien kommen, dem beweisen die vier Jungs aus Montana eindrucksvoll das Gegenteil. Ihr Debüt trifft schon mal voll ins Schwarze, bleibt zu hoffen, dass damit alle Ideen noch nicht verbraten wurden.
Die vier langen Stücke sind ziemlich abwechslungsreich geraten, zeigen sich mal von ihrer aggressiven, mal von ihrer melodischen und gelegentlich auch von ihrer leicht verfrickelten Seite. Teils bleibt vom Black Metal nicht mehr viel übrig, dann fröhnt die Band eher ihrer Melodic Death Leidenschaft, teils dominieren sogar die ruhigen Momente. Letztere dienen aber nur dazu, anschließend möglichst brachial wieder loszulegen. Den absoluten Clou hat sich MARTRIDEN aber für den Schluss aufgehoben. Mit dem Titel „Set A Fire In Our Flesh“ verpassen sie einem Song aus dem „Gladiator“-Soundtrack ein metallisches Gewand und nutzen die Auflösung der darin enthaltenen melancholischen Grundstimmung für ein sehr einprägsames, aber auch krachiges Stück.
Wer also dachte, skandinavischer Metal muss auch zwingend aus Skandinavien kommen, dem beweisen die vier Jungs aus Montana eindrucksvoll das Gegenteil. Ihr Debüt trifft schon mal voll ins Schwarze, bleibt zu hoffen, dass damit alle Ideen noch nicht verbraten wurden.