Manitou - No Signs Of Wisdom

Manitou - No Signs Of Wisdom
Heavy Metal
erschienen am 20.07.2007 bei Metal Heaven
dauert 46:40 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. In this indolence
2. Dread of the freaks
3. No signs of Wisdom
4. The ent within
5. Harbinger
6. Polluted World
7. Some of the Sins Revealed
8. The Loon
9. The August Sky

Die Bloodchamber meint:

Wow, ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal eine Band gehört habe, die so dermaßen nach IRON MAIDEN klang, ohne eine Cover-Band der englischen NWOBHM-Legende zu sein. Zwar findet sich noch ein bisschen mehr in der Musik von MANITOU wieder, aber die musikalische Affinität zu den Jungfrauen ist nicht von der Hand zu weisen. Nun, es gibt bei weitem schlechteres.

Auf den neun Stücken, die sich auf dem Drittwerk „No Signs of Wisdom“ tummeln, zelebrieren MANITOU also den puren Edelstahl. Scharfe Riffs, eingängige Melodien, fantastischer Gesang (sehr Dickinson-like), alles in fetten Sound gegossen. Leider klingt man mir manchmal zu sehr nach seinen Vorbildern, auch wenn der Härtegrad bei MANITOU höher liegt, als beispielsweise bei IRON MAIDEN oder QUEENSRYCHE, die auch immer wieder mal durchblitzen. Der letzte Schritt, eine stilistische Emanzipation also, bleibt auf „No Signs of Wisdom“ leider noch aus, aber, und das möchte ich gleich hinzufügen, ich zweifle nicht daran, dass die Jungs aus Finnland diesen letzten Schritt ohne Weiteres in der Lage sind zu tun. Handwerklich liefern sie jetzt schon einen verdammt guten Job ab, allen voran Sänger Markku Pihlaja, dessen kraftvoller Gesang einfach Spaß macht.

MANITOU liefern auf ihrer dritten CD Metal-Kost ab, die eigentlich jedem Anhänger der traditionelleren Klängen schmecken sollte. Zu motzen gibt es wenig, die Stücke sind eingängig und sauber produziert, lediglich der letzte Song „The August Sky“ ist mit seinen 11 Minuten vielleicht etwas zu lange geraten. Checkt einfach mal Songs wie „In this indolence“ oder den Titel-Track an. Ich denke nicht, dass ihr enttäuscht werdet.
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