Himsa - Summon In Thunder

Himsa - Summon In Thunder
Modern Thrash Metal
erschienen am 14.09.2007 bei Century Media
dauert 45:46 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Reinventing The Noise
2. Haunter
3. Big Timber
4. Given In To The Taking
5. Skinwalkers
6. Curseworship
7. Hooks As Hands
8. Ruin Them
9. Den Of Infamy
10. Unleash Carnage
11. Summon In Thunder

Die Bloodchamber meint:

Allerspätestens jetzt muss sich die metallische Altherrenriege mal den Rollkragenpulli anziehen, denn wieder schafft es eine relativ junge, in modernen Gefilden wildernde Band ein enorm überzeugendes Album zu veröffentlichen. Im Falle von HIMSAs viertem Longplayer handelt es sich dabei gar um einen richtigen Donnerschlag, der selbst den mittlerweile auf ähnlichem Terrain agierenden AS I LAY DYING einen mächtigen Schrecken einjagen sollte, bewegt man sich doch rifftechnisch auf qualitativ gleichrangigem Level und hat nebenbei noch den besseren, weil organischeren Sound.

Dieser Umstand ist sicherlich dem Großaufgebot an Produzenten zu verdanken, die an dieses Werk Hand anlegen durften. Neben dem Haus-und-Hofproduzenten Steve Carter, der sich an der Instrumentenfraktion vergnügen durfte, hatten auch der hier für die Produktion des Gesangs verantwortliche Devin Townsend und Tue Madsen, der den Mix besorgte, ihre Finger im Spiel. Das gibt im Endresultat natürlich einen fetten Sound, der das melodisch-brutale Riffmassaker des Quintetts aus Seattle fantastisch in Szene setzt.

HIMSA verteilen traditionell-metallisches Riffgut, das sich vor allem in putzmunteren Gitarrenmelodien äußert, vorrangig Thrash, aber auch Heavy und Death Metal zitiert, in einer äußerst brutalen Grundsubstanz. Trotz der Elemente aus der alten Schule ist „Summon In Thunder“ ein durch und durch modernes Metal-Album, das so erfrischend ist wie ein warmer ...äähm... Blutregen ist, zu ausdauerndem Bangen animiert und, in anständiger Lautstärke gehört, voll in die Kauleiste haut. Dabei bleiben Feinfühligkeit für spannende Arrangements und das nötige Fingerspitzengefühl für Details nie auf der Strecke. Fans extremer Metal-Mucke dürfen aufatmen: Clean Vocals gibt es bei HIMSA nicht, nur einen gnadenlos röhrenden Frontmann mit dem hübschen Namen Johnny Pettibone.
Einziges Manko: Die Songs gleichen sich untereinander ein wenig zu sehr - ansonsten Granate!
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