The Absence - Riders Of The Plague

The Absence - Riders Of The Plague
Melodic Death Metal
erschienen am 10.08.2007 bei Metal Blade Records
dauert 55:22 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Riders Of The Plague
2. Dead And Gone
3. The Murder
4. Echos
5. World Divides
6. Prosperity (Instrumental)
7. -
8. Awakening
9. Merciless
10. Into The Pit
11. The Victorious Dead
12. Outro

Die Bloodchamber meint:

THE ABSENCE sind auf ihre Art eine besondere Band aus den USA, denn wenn sich eine Ami-Band mit dem Genre Melodic Death schmückt, dann kommen zu fast 95% Core-Anteile zum Tragen, jedenfalls was meine bisherige Erfahrung angeht. Anders eben das Quartett aus Tampa/Florida. Die haben sich dann eher in Richtung Osten gewandt und sind in der schönen schwedischen Stadt Göteborg vor Anker gegangen.

Aber was will das nun konkret bedeuten? Ganz einfach. Als ich die ersten paar Takte hörte, kam mir ein Gedanke, der sich bis zum Ende von ''Riders Of The Plague'' verstärkte: ARCH ENEMY mit Eiern (Also die im Sack, nicht die im Stock)! Die Anlagen der Band scheinen sich extrem stark an den Ergüssen von Herrn Ammot zu orientieren. Aber das ist ist bei der hier gezeigten Qualität dann auch kein Sündenfall, denn den Eindruck als handele es sich hier um eine Gossow-Coverband habe ich nie. Frisch und geradeaus mit einer Spur Thrash präsentieren THE ABSENCE auf ihrem aktuellen Werk Songs, die von der ersten Sekunde an packend sind und durch klasse Melodien und tonnenschwere Grooves glänzen. Mir fällt es schwer einen Song heraus zu picken, da alle sehr homogen wirken, vielleicht nehmt ihr gleich die ganze Scheibe.
Auch von den Instrumenten her betrachtet ist alles im hellgrünen Bereich. Exquisite Gitarrenarbeit, die sich gekonnt mit einem verspielten, aber immer druckvollen Drumming paart, setzt sich im letzten Winkel des Kleinhirns fest und weigert sich beharrlich dieses je wieder zu verlassen. Und als sei das noch nicht genug, setzt Sänger Jamie Stewart mit seinem extrem abwechslungsreichen Organ noch die Krone oben auf.

''Riders Of The Plague'' kann ich guten Gewissens nur als Pflichtkauf empfehlen. Wer ein super produziertes Album haben möchte, das einfach nur mitreißt, oder es bis zur nächsten ARCH ENEMY-CD nicht abwarten kann (ich bezweifle allerdings stark, dass die dieses Potential besitzen wird), der sollte sich am Veröffentlichungstermin schon mal bei der CD-Bude seines Vertrauens anstellen. Ich zögere dennoch die Höchstpunktzahl zu geben, da ich befürchte, dass die Typen sich in Zukunft noch steigern könnten, auch wenn das dann kaum noch in Worte zu fassen wäre.
-