The Agonist - Once Only Imagined
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Synopsis
2. Rise And Fall
3. Born Dead, Buried Alive
4. Take A Bow
5. Trophy Kill
6. Business Suits And Combat Boots
7. Serendipity
8. Memento Mori
9. Void Of Sympathy
10. Chiaroscuro
11. Forget Tomorrow
Die Bloodchamber meint:
Bei Century Media will man es anscheinend jetzt endgültig wissen in Sachen „moderner Krach mit Frontfrau“, denn nur kurz nach dem Release des IN THIS MOMENT Debüts stehen nun schon die Kanadier THE AGONIST mit ihrem Erstling „Once Only Imagined“ in den Startlöchern. Doppelt hält besser, sagt ja schon der Volksmund.
Wobei, so ganz stumpf in einen Topf schmeißen kann man die beiden Truppen nun auch nicht, auch wenn Parallelen im Sound natürlich unvermeidlich sind. Dennoch gehen THE AGONIST etwas heftiger zu Werke als ihre kalifornischen Kollegen und setzen (gefühlt) mehr auf garstiges Gekreische und aggressives Riffing. Dabei kommt Sängerin Alissa White-Gluz bei ihren Brüllpassagen auch etwas derber rüber, wohingegen sich die clean gesungenen Refrains im Prinzip nichts tun und genauso gut ins Ohr gehen wie bei Maria Brink. Des weiteren setzen THE AGONIST auch nicht ganz so sehr auf die Metalcore Schiene und sparen sich im Gegenzug die obligatorischen Balladen komplett. Zwar gibt es hier und da auch mal einen süßen Moment, aber die modernen Stakkato Attacken lassen insgesamt nur wenig Spielraum für verträumte Stimmungswechsel. Und das ist auch gut so, denn die (zumindest teilweise) vegane Band hat – auch wenn mir sie Lyrics leider nicht vorliegen – politisch etwas mitzuteilen, und dazu pustet man nun mal am besten die Ohren durch. Oder wie es John Doe in „Sieben“ so schön formulierte: „Es genügt nicht jemanden auf die Schulter zu tippen... man muss ihn mit einem Vorschlaghammer treffen“.
Über genug musikalische Durchschlagskraft verfügen THE AGONIST zum Glück auch, denn obwohl das Songmaterial vor allem im Mittelteil etwas in die Durchschnittlichkeit abdriftet, ist zumindest die Eröffnung sehr gut gelungen: „Rise And Fall“ hat Hitcharakter, „Born Dead, Buried Alive“ und das folgende „Take A Bow“ (kein MADONNA Cover) knallen ebenfalls, und auch mit den späteren Tracks „Memento Mori“ und „Void Of Sypmathy“ hat man formidabel ausgetüftelten Stoff am Start, der verhältnismäßig abwechslungsreich und eingängig auf die Rübe klopft.
Deshalb sehe ich die Kanadier im von mir konstruiertem Bandwettstreit auch eindeutig als Sieger. Und dann gibt’s natürlich auch mehr Punkte insgesamt, und zwar deren acht. Gutes Debüt!
Wobei, so ganz stumpf in einen Topf schmeißen kann man die beiden Truppen nun auch nicht, auch wenn Parallelen im Sound natürlich unvermeidlich sind. Dennoch gehen THE AGONIST etwas heftiger zu Werke als ihre kalifornischen Kollegen und setzen (gefühlt) mehr auf garstiges Gekreische und aggressives Riffing. Dabei kommt Sängerin Alissa White-Gluz bei ihren Brüllpassagen auch etwas derber rüber, wohingegen sich die clean gesungenen Refrains im Prinzip nichts tun und genauso gut ins Ohr gehen wie bei Maria Brink. Des weiteren setzen THE AGONIST auch nicht ganz so sehr auf die Metalcore Schiene und sparen sich im Gegenzug die obligatorischen Balladen komplett. Zwar gibt es hier und da auch mal einen süßen Moment, aber die modernen Stakkato Attacken lassen insgesamt nur wenig Spielraum für verträumte Stimmungswechsel. Und das ist auch gut so, denn die (zumindest teilweise) vegane Band hat – auch wenn mir sie Lyrics leider nicht vorliegen – politisch etwas mitzuteilen, und dazu pustet man nun mal am besten die Ohren durch. Oder wie es John Doe in „Sieben“ so schön formulierte: „Es genügt nicht jemanden auf die Schulter zu tippen... man muss ihn mit einem Vorschlaghammer treffen“.
Über genug musikalische Durchschlagskraft verfügen THE AGONIST zum Glück auch, denn obwohl das Songmaterial vor allem im Mittelteil etwas in die Durchschnittlichkeit abdriftet, ist zumindest die Eröffnung sehr gut gelungen: „Rise And Fall“ hat Hitcharakter, „Born Dead, Buried Alive“ und das folgende „Take A Bow“ (kein MADONNA Cover) knallen ebenfalls, und auch mit den späteren Tracks „Memento Mori“ und „Void Of Sypmathy“ hat man formidabel ausgetüftelten Stoff am Start, der verhältnismäßig abwechslungsreich und eingängig auf die Rübe klopft.
Deshalb sehe ich die Kanadier im von mir konstruiertem Bandwettstreit auch eindeutig als Sieger. Und dann gibt’s natürlich auch mehr Punkte insgesamt, und zwar deren acht. Gutes Debüt!