The Warriors - Genuine Sense Of Outrage

The Warriors - Genuine Sense Of Outrage
Hardcore
erschienen am 10.08.2007 bei Victory Records
dauert 33:50 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Ruthless Sweep
2. Life Grows Cold
3. Stone Grinds
4. Price of Punishment
5. Genuine Sense of Outrage
6. Destroying Cenodoxus
7. New Sun Rising
8. Your Time Is Near
9. Silence Is Bliss
10. Nothing Lasts
11. Belly
12. Odium Vice
13. Mankind Screams

Die Bloodchamber meint:

Ich bin überrascht! THE WARRIORS haben sich für ihr neues Album einiges einfallen lassen! Nachdem das Vorgängeralbum „Beyond the Noise“ nicht so recht überzeugen konnte, haben die Jungs auf ihrem neuen Hardcore-Bolzen zahlreiche Neuerungen zu bieten und auf den ersten Blick könnte man meinen, die Band hätte die Kurve bekommen...

Zum einen wären da die Gastmusiker Lou Koller (SICK OF IT ALL), Andrew Neufeld (COMEBACK KID) und Lemmy Kilmister (MOTÖRHEAD) zu nennen, die das Werk auf besondere Art und Weise veredeln sollen. Ja, ihr habt richtig gelesen, Lemmy wildert während „Price of Punishment“ auf einem Hardcore-Album durch die Gegend und man möge daran zweifeln wie man möchte, sein rauer Gesang passt wunderbar in diesen Sound! Neben diesem offensichtlichen Namedropping fallen vor allem die zahlreichen „Gang Vocals“ auf, die so ziemlich jedem Song etwas Partystimmung einheizen und gemeinsam mit einer recht eingängigen Gitarrenarbeit des öfteren eine gute alte Crossover-Stimmung verbreiten. Damit hat die Band auch das geschafft, was auf dem Vorgänger noch völlig misslang, nämlich Hardcore mit dem Sound von Bands wie RAGE AGAINST THE MACHINE zu verbinden. Sänger Marshall shoutet weitaus tiefer als zuvor und macht seine Sache zumindest ordentlich. Lässt man allerdings die Gastmusiker und die bessere Umsetzung der Soundidee der WARRIORS mal außen vor, so fehlt es dem Album leider noch an richtigen Highlightsongs. Neben dem angesprochenen „Price of Punishment“ ragen noch „Silence is Bliss“ und der Namensgeber etwas heraus, ansonsten muss man schon etwas Zeit mitbringen, um den typischen 2 ½ Minuten Titeln eine besondere Note abgewinnen zu können.

Lässt man den Kritikpunkt mal außer acht, kann man der Band aber eine enorme Leistungssteigerung attestieren. Während der Vorgänger noch sehr belanglos am Hörer vorbeirauschte, liefert „Genuine Sense of Outrage“ starke Melodien, ein schier unüberschaubares Angebot an unterschiedlichen Vocals, pure Partystimmung und für ein Hardcore-Album überraschend viel Abwechslung. Gelingt es der Band in Zukunft, den Songs noch etwas mehr Hitpotential einzuverleiben, könnte ihr eine erfolgreiche Karriere bevorstehen. Das neue Album ist definitiv ein guter Schritt, aber Steigerungspotential ist noch vorhanden!
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