Gutworm - Disfigured Narcissus

Gutworm - Disfigured Narcissus
Doom Metal / Metalcore
erschienen am 24.09.2007 bei Anticulture Records
dauert 49:04 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro (Silence)
2. My First Loving Enemy
3. Disfigured Narcissus
4. Omniscient Dreams
5. Imperfect Harmony
6. Fires That Burn
7. Sentiment
8. Unholy Tryst
9. Scrape The Blood
10. Outro (Deafening)

Die Bloodchamber meint:

Wir erinnern uns: Vor fast zwei Jahren ruinierten die Briten GUTWORM nicht nur die Erinnerung, sondern störten auch auf äußerst penetrante Weise Muttis gemütliche Teekränzchen. Mittlerweile braucht sich die nette Dame keine Sorgen mehr darum zu machen, dass die Milch sauer wird, denn Sohnemann hat mit seiner Band einen neuen Proberaum gefunden, in dem er in Ruhe vor sich hindröhnen kann, ohne Mutti zu übermäßigen Oropax-Anschaffungen zu nötigen...

...und ruck-zuck, ehe man sich versieht, ist auch schon das zweite Album abhörbereit. Positiv festzustellen ist, dass man aus seinen kleinen Fehlern gelernt hat und sowohl Songs stukturierter aufbaut, als auch ausgeglichen stimmende Verschnaufpausen integriert. So führt das Intro gekonnt vorausahnend und beschwörend auf das kommende Unheil hin.
Ehe man was Falsches vermutet: Keiner ist hier ausgewimpt. Die GUTWORM-Devise lautet immer noch “Schnell zuschlagen, bevor es ein anderer macht!” Fies knurrende Riffs, schmerzhaft in Nase zwickende Soundmassaker und ein angepisster Schreihals, der nix, aber auch gar nix verlernt hat – das ist der Soundtrack, zu dem man hilflos quakende Frösche an die Wand nagelt und jungfräulichen Prinzessinen unter den rosa Tutu lugt.

Wer also Melodie möchte, gehe zum Musikantenstadl. Derweil freuen sich Lärm-Fanatiker über den nur selten gebremsten Aggressionpegel und die doomig vor sich hin rollenden Gitarrenwände. Durch mehr Raum zum Proben und ausgedehnte Tour-Aktivitäten haben GUTWORM gelernt, gezieltere Arschtritte zu verteilen und veröffentlichen somit das bessere Album als die mittlerweile wohl abzuschreibenden RAGING SPEEDHORN.
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