Hubi Meisel - EmOcean
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Lost In The Waters Of Sargasso
2. Poseidon's Trident
3. Nocturnal Breeze
4. Dolphin's Wake
5. Underwater Fears
6. FantaSea
7. The Souls Of Atlantis
8. Sapientia Vitae
9. Azure Dreams
10. Aqua Phoenix
11. Aeronautical
12. EmOcean
13. Crystal Moon (Digipack)
14. Tears Of An Enchanted Sea (Digipack)
Die Bloodchamber meint:
Nach der vor kurzem bei uns besprochenen, dritten Dreamscape Platte „End Of Silence“ liegt nun auch das zweite Album von HUBI MEISEL vor, der – richtig geraten – eben bei jener Münchener Truppe bis Mitte `99 am Mikro stand. War sein erster eigener Gehversuch „Cut“ (2002) noch ein reines Cover Album, geht Hubi jetzt ins andere Extrem und haut mal eben ein mächtiges 70-Minuten-Konzeptalbum raus, welches (grob gesagt) vom Mythos Atlantis handelt und diesmal völlig ohne vorgefertigte Kompositionen auskommt. Zusammen mit dem erstklassigen französischen Keyboarder Vivien Lalu arrangierte Hubi 12 ausgefeilte Songs, wobei ihm bei der instrumentalen Umsetzung diverse andere, technisch begabte Wunderkinder zur Seite standen (u.a. Drummer Daniel Flores von Mind’s Eye).
Klar, daß bei soviel filigranem Handwerk eine musikalisch makellose Platte herausgekommen ist, die den Hörer mit dem einen oder anderen Kabinettstückchen zu begeistern weiß, allerdings nicht den Fehler macht, zu sehr in selbstverliebtes Gefrickel abzudriften. Die Stücke behalten zu großen Teilen den roten Faden, sind aber insgesamt eher ruhig gehalten und muten – auch passend zum Thema – öfters gar sphärisch und verträumt, wenn nicht sogar manchmal psychedelisch an. Das Metal Monster wird jedenfalls nicht allzu oft von der Kette gelassen, zumal die Gitarren für meinen Geschmack etwas zu weit in den Hintergrund gemixt wurden. Aggressive Stimmung kommt jedenfalls zu keiner Zeit auf, was in erster Linie auch an Hubi’s zarten bis sanften Vocals liegt, die zwar angenehm zu hören sind, jedoch nicht unbedingt mit großem Volumen oder gar Druck daherkommen. Möglicherweise ist dies aber auch Absicht, da die Story des Albums doch äußerst bedächtig und positiv erzählt wird – knallhartes Gebelle hätte dazu vermutlich ohnehin nicht gepaßt.
Die Songs selber unterscheiden sich eigentlich nicht wirklich groß voneinander, was aber hier nicht weiter schlimm ist, da man das Album ohnehin nur am Stück hören sollte – um ein Konzeptalbum, bei dem die Songs auch einzeln funktionieren, handelt es sich nämlich bei „EmOcean“ definitiv nicht, was den Zugang zu der Platte natürlich auch ungemein erschwert. Hervorzuheben ist allenfalls das 13-minütige Kernstück des Albums („The Souls Of Atlantis“), bei dem vier unterschiedliche Erzählparts geschickt ineinander übergehen.
Da es sonst eigentlich kaum was zu meckern gibt, bleibt die Frage nach der Zielgruppe dieser Musik : für echte Banger und Maniacs ist das hier nun wirklich nichts, und auch der durchschnittliche Pop Hörer wird mit diesem Brocken (der übrigens äußerst aufwändig und detailliert recherchiert wurde) wohl auch überfordert sein. Die Platte ist eher was für aufgeschlossene (Hard-)Rocker, die einen starken Hang zum Progressiven haben und auch vor sanften Klängen nicht zurückschrecken. Wer mal wieder richtig träumen möchte, kann eigentlich blind zuschlagen. Für alle anderen gilt wie immer : probehören !
Klar, daß bei soviel filigranem Handwerk eine musikalisch makellose Platte herausgekommen ist, die den Hörer mit dem einen oder anderen Kabinettstückchen zu begeistern weiß, allerdings nicht den Fehler macht, zu sehr in selbstverliebtes Gefrickel abzudriften. Die Stücke behalten zu großen Teilen den roten Faden, sind aber insgesamt eher ruhig gehalten und muten – auch passend zum Thema – öfters gar sphärisch und verträumt, wenn nicht sogar manchmal psychedelisch an. Das Metal Monster wird jedenfalls nicht allzu oft von der Kette gelassen, zumal die Gitarren für meinen Geschmack etwas zu weit in den Hintergrund gemixt wurden. Aggressive Stimmung kommt jedenfalls zu keiner Zeit auf, was in erster Linie auch an Hubi’s zarten bis sanften Vocals liegt, die zwar angenehm zu hören sind, jedoch nicht unbedingt mit großem Volumen oder gar Druck daherkommen. Möglicherweise ist dies aber auch Absicht, da die Story des Albums doch äußerst bedächtig und positiv erzählt wird – knallhartes Gebelle hätte dazu vermutlich ohnehin nicht gepaßt.
Die Songs selber unterscheiden sich eigentlich nicht wirklich groß voneinander, was aber hier nicht weiter schlimm ist, da man das Album ohnehin nur am Stück hören sollte – um ein Konzeptalbum, bei dem die Songs auch einzeln funktionieren, handelt es sich nämlich bei „EmOcean“ definitiv nicht, was den Zugang zu der Platte natürlich auch ungemein erschwert. Hervorzuheben ist allenfalls das 13-minütige Kernstück des Albums („The Souls Of Atlantis“), bei dem vier unterschiedliche Erzählparts geschickt ineinander übergehen.
Da es sonst eigentlich kaum was zu meckern gibt, bleibt die Frage nach der Zielgruppe dieser Musik : für echte Banger und Maniacs ist das hier nun wirklich nichts, und auch der durchschnittliche Pop Hörer wird mit diesem Brocken (der übrigens äußerst aufwändig und detailliert recherchiert wurde) wohl auch überfordert sein. Die Platte ist eher was für aufgeschlossene (Hard-)Rocker, die einen starken Hang zum Progressiven haben und auch vor sanften Klängen nicht zurückschrecken. Wer mal wieder richtig träumen möchte, kann eigentlich blind zuschlagen. Für alle anderen gilt wie immer : probehören !