Thirdmoon - Dimorphic Cynosure

Thirdmoon - Dimorphic Cynosure
Melodic Death Metal
erschienen am 23.11.2007 bei Maintain Records
dauert 62:03 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Slave
2. Crawl Through Subspecies
3. Sinew Disconnected
4. Character Of Scars
5. Cross The Rubicon
6. Dimorphic (Prologue)
7. Dimorphic Cynosure
8. Sentenced To Aeons
9. Instrumental
10. Souls To Drown
11. Cadaverous Haven
12. Livid
13. Entwined Dimensions
14. Nothing
15. Outro

Die Bloodchamber meint:

THIRDMOON aus Österreich sind schon länger keine Unbekannten mehr, aber eben auch nicht der große Name, der die Massen in Ekstase kommen lässt. Auf ihrer nunmehr fünften Veröffentlichung innerhalb von 13 Jahren seit Bandgründung, haben die fünf den Anteil des Black Metals auf Null runtergeschraubt, sodass sie jetzt ''nur'' noch Melodic Death Metal präsentieren.

Und was für einen! Musikalisch wird hier eher Wert auf eine Ausgewogenheit zwischen den Bereichen Death und Melodic gelegt, und das macht die Musik dann auch wesentlich rauer, als bei vergleichbaren Bands aus der schwedischen Ecke und schafft so den Österreichern ihre eigene kleine Nische. Nach einer stimmungsvollen Einleitung zeichnet der Opener ''Slave'' den Weg vor, den ''Dimorphic Cynosure'' nehmen wird. Eine variantenreiche Fahrt durch die Welt des Death Metals beginnt. Man hält an jeder Milchkanne an, um Brutalität, Groove und vor allem den eingängigen Refrain mit auf den Zug aufspringen zu lassen. Das auch ein ordentliches Riff nicht einfach in der Gegend stehen gelassen wird, dass versteht sich von selbst.
Allerdings muss man hier leider anmerken, dass sich besonders die melodischen Refrains auf Dauer wiederholen. Das wäre ein wenig mehr Abwechslung angebracht gewesen. Aber das war es dann auch schon, denn viel mehr Negatives lässt sich nicht finden.
Die Band ist in jeder Stimmung und Varianz Herrscher über die Instrumente, die durch einen druckvollen, aber nie überladen wirkenden Sound hervorragend unterstützt werden. Auch das sehr variable Organ von Sänger Wolfgang trägt viel zum Gelingen der Unternehmung ''Dimorphic Cynosure'' bei, da er in scheinbar jeder Art des vokalen Ausdrucks zu Hause ist, sei es finsteres Grunzen, einfaches Singen oder was auch immer gerade anliegt.

Wer die Nase voll hat von schwülstigen, durch Keyboards aufgeblähte skandinavische Ergüsse, der wird hier mit dieser Scheibe seine neue Heimat finden. Bleibt zu hoffen, dass das nicht nur den Wenigsten auffällt, denn ein großes Echo auf eine mehr als ordentliche CD hätten THIRDMOON ,mehr als verdient!
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