Paths Of Possession - The End Of The Hour
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Memory Burn
2. The Ancient Law
3. I Am Forever
4. In Offering Of Spite
5. Pushing Through The Pass
6. Poisoned Promise Land
7. Ash Is Falling Rain
8. The End Of The Hour
9. As Sanities Split
10. Engulling The Pure
Die Bloodchamber meint:
PATHS OF POSSESSION legen dieser Tage mit „The End Of The Hour“ den Nachfolger zum Debut „Promises In Blood“ vor.
Ex-MORBID ANGEL Gitarrist Richard Brunelle ist im Jahre 2004 bei der Band ausgestiegen. Immer noch mit an Bord ist dagegen CANNIBAL CORPSE Sänger George „Corpsegrinder“ Fisher. Dies und der Umstand, bei Metal Blade unter Vertrag zu sein, sind nicht gerade die schlechtesten Karten für eine noch recht frische Band. Aber PATHS OF POSSESSION kommen nicht unverdient zu solchen Ehren. Die Band hat musikalisch einiges zu bieten, was ihr aktueller Longplayer wieder einmal beweist.
Geboten wird immer noch melodischer Death Metal, was ja schon vom Vorgänger her bekannt sein dürfte. Mit technischen Death Metal Bands wie CANNIBAL CORPSE haben PATHS OF POSSESSION also wenig am Hut.
Die Musik auf „The End Of The Hour“ holt sich eine Menge Inspiration aus dem klassischen Heavy Metal. Ansonsten mischt man ein wenig Death Metal der alten Schule mit einem etwas gößeren Anteil moderneren Todesbleis.
Mister Corpsegrinder sticht natürlich durch sein unverwechselbares Grunzorgan hervor, schließlich ist der Mann einer der besten Death Metal Sänger dieses Planeten. Es fällt auf, dass der gute George seine Stimme im Songmaterial von PATHS OF POSSESSION wesentlich variabler und facettenreicher einsetzen kann, als bei seiner Hauptband. Allein dieser Umstand bringt natürlich noch kein gutes Album hervor. Man täte der Band Unrecht, sie auf ihren bekannten Sänger reduzieren zu wollen. PATHS OF POSSESSION können mit einfallsreichem Songwriting aufwarten, das gekonnt zwischen Eingängigkeit und Härte balanciert. Dabei sind die Gitarrenriffs schön druckvoll, die Leadgitarreneinsätze wohlüberlegt platziert und das Songmaterial an sich schlüssig angelegt. Die Produktion, welche hier und da nicht die allersauberste ist, halte ich für angemessen, da ich persönlich zu glatt polierte, „überproduzierte“ Scheiben zum Gähnen langweilig finde.
Anspieltipps sind der Opener „Memory Burn“, der wirklich alles hat, was man von einem erstklassigen melodischen Death Metal Stück erwartet. Tolle Melodien (obligatorisch zu nennen sind mal wieder die guten alten IRON MAIDEN, wie könnte es auch anders sein), Stakkato Riffing, eingängige Gesangsparts und all diese Komponenten ins richtige Verhältnis zueinander gesetzt.
Das nächste Highlight und mein persönlicher Favorit hört auf den Namen „The Ancient Law“. Dieser Song ist eindeutig eine Neuvertonung von Altbekanntem. Diesmal aber im positiven Sinne gemeint. Das anfängliche Bassriff erinnert mich wie das gesamte Lied an die frühen Neunziger und Bands wie DISHARMONIC ORCHESTRA (zu „Not To Be Undimensional Conscious“ Zeiten), AMORPHIS („The Karelian Isthmus“) oder MORTIFICATION („Post Momentary Affliction“), aber eben neu interpretiert.
Ansonsten sollte „Pushing Through The Pass“ mit seinem nach vorne treibenden Charakter, dass Titellied sowie der Song „As Sanities Split“ definitiv Erwähnung finden.
PATHS OF POSSESSION können mit einem Album punkten, welches zwar melodischen und „zeitgemäßen“ Death Metal repräsentiert, dabei aber die alten Helden nicht vergessen hat. Mich konnte das Songmaterial auf „The End Of The Hour“ jedenfalls überzeugen, obwohl ich musiktechnisch gesehen wohl immer ein Ewiggestriger bleiben werde.
Ex-MORBID ANGEL Gitarrist Richard Brunelle ist im Jahre 2004 bei der Band ausgestiegen. Immer noch mit an Bord ist dagegen CANNIBAL CORPSE Sänger George „Corpsegrinder“ Fisher. Dies und der Umstand, bei Metal Blade unter Vertrag zu sein, sind nicht gerade die schlechtesten Karten für eine noch recht frische Band. Aber PATHS OF POSSESSION kommen nicht unverdient zu solchen Ehren. Die Band hat musikalisch einiges zu bieten, was ihr aktueller Longplayer wieder einmal beweist.
Geboten wird immer noch melodischer Death Metal, was ja schon vom Vorgänger her bekannt sein dürfte. Mit technischen Death Metal Bands wie CANNIBAL CORPSE haben PATHS OF POSSESSION also wenig am Hut.
Die Musik auf „The End Of The Hour“ holt sich eine Menge Inspiration aus dem klassischen Heavy Metal. Ansonsten mischt man ein wenig Death Metal der alten Schule mit einem etwas gößeren Anteil moderneren Todesbleis.
Mister Corpsegrinder sticht natürlich durch sein unverwechselbares Grunzorgan hervor, schließlich ist der Mann einer der besten Death Metal Sänger dieses Planeten. Es fällt auf, dass der gute George seine Stimme im Songmaterial von PATHS OF POSSESSION wesentlich variabler und facettenreicher einsetzen kann, als bei seiner Hauptband. Allein dieser Umstand bringt natürlich noch kein gutes Album hervor. Man täte der Band Unrecht, sie auf ihren bekannten Sänger reduzieren zu wollen. PATHS OF POSSESSION können mit einfallsreichem Songwriting aufwarten, das gekonnt zwischen Eingängigkeit und Härte balanciert. Dabei sind die Gitarrenriffs schön druckvoll, die Leadgitarreneinsätze wohlüberlegt platziert und das Songmaterial an sich schlüssig angelegt. Die Produktion, welche hier und da nicht die allersauberste ist, halte ich für angemessen, da ich persönlich zu glatt polierte, „überproduzierte“ Scheiben zum Gähnen langweilig finde.
Anspieltipps sind der Opener „Memory Burn“, der wirklich alles hat, was man von einem erstklassigen melodischen Death Metal Stück erwartet. Tolle Melodien (obligatorisch zu nennen sind mal wieder die guten alten IRON MAIDEN, wie könnte es auch anders sein), Stakkato Riffing, eingängige Gesangsparts und all diese Komponenten ins richtige Verhältnis zueinander gesetzt.
Das nächste Highlight und mein persönlicher Favorit hört auf den Namen „The Ancient Law“. Dieser Song ist eindeutig eine Neuvertonung von Altbekanntem. Diesmal aber im positiven Sinne gemeint. Das anfängliche Bassriff erinnert mich wie das gesamte Lied an die frühen Neunziger und Bands wie DISHARMONIC ORCHESTRA (zu „Not To Be Undimensional Conscious“ Zeiten), AMORPHIS („The Karelian Isthmus“) oder MORTIFICATION („Post Momentary Affliction“), aber eben neu interpretiert.
Ansonsten sollte „Pushing Through The Pass“ mit seinem nach vorne treibenden Charakter, dass Titellied sowie der Song „As Sanities Split“ definitiv Erwähnung finden.
PATHS OF POSSESSION können mit einem Album punkten, welches zwar melodischen und „zeitgemäßen“ Death Metal repräsentiert, dabei aber die alten Helden nicht vergessen hat. Mich konnte das Songmaterial auf „The End Of The Hour“ jedenfalls überzeugen, obwohl ich musiktechnisch gesehen wohl immer ein Ewiggestriger bleiben werde.