Moonshine - Moonshine (EP)
Gothic Folk Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 14:15 min
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 14:15 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Tears in her Eyes
2. Damned for all Time
3. The Shadow Within
Die Bloodchamber meint:
Da ist sie ja endlich, die lang erwartete EP der Westerwälder Gothic-Folk Formation Moonshine. Was sich schon auf der Homepage in Songschnipseln angekündigt hat, wird hier Gewissheit: superb komponierte Musik trifft hohes individuelles Können und eine sehr gute Produktion. Zwar wurde im Bass-Bereich etwas übertrieben (nicht jede Anlage verkraftet die Musik unbeschadet!), die restliche Musik ist aber sehr klar und sehr differenziert gestaltet worden. „Tears in her Eyes“ dreht sich um eine alte Frau, welche alleine und verlassen in ihrem Haus auf die Ankunft von irgend etwas oder jemanden wartet – hach, mein Herz schmilzt dahin. Schön komponiert mit eingängigem Chorus und engelsgleichem Gesang, kann man da etwas besser machen? Ja! Zwar ist eigentlich alles schön und gut, aber bei mehrfachen Hören fällt doch unangenehm auf, dass der wirklich schöne Gesang von Katrin Dornhoff mit einem (auf die Dauer gesehen) nervigen Hall-Effekt übersättigt wurde. Damit klingt der Gesang irgendwie sehr in den Hintergrund gemischt und der Schwerpunkt liegt eher auf der Gitarre und dem Bass. Entweder hat hier jemand beim Produzieren gepennt oder aber es ist bewusst gewollt, in meinen Ohren klingt es aber nicht nach einer optimalen Lösung. Dieses Verfahren, mit der Absicht den Gesang für den Hörer eingängiger zu gestalten, wird dann auch leider bei den nachfolgenden Songs angewendet. Gerade bei „Damned for all Time“ frage ich mich, wer das verbrochen hat?! Da hat man eine Sängerin (welche bis auf die Betonung von Vokalen richtig macht) und eine absolut harmonische Zweitstimme, und verschandelt die Lead-Vocals mit diesem Chorus. Je öfter man die Songs hört, umso mehr wünscht man sich dass dieser Effekt doch am eigenen Radio und nicht auf der CD zu finden und zu deaktivieren ist. Der Überkracher der CD ist dann aber das abschließende „The Shadow Within“, der Titelsong vom Fantasy-Epos „Eye of Darkness III“. Hier zeigt man hohes kompositorisches Können (alleine die Einbindung der Flöte ist genial) und die Fähigkeit, wirkliche Ohrwürmer zu produzieren. Alles in Butter? Auch hier nicht. Bei mehrfachem Hören frage ich mich, wer die Band nicht vor den erschreckend gleich klingenden Becken des Drum-Computers gewarnt hat. Auch die Tatsache, dass die Becken viel zu oft gespielt werden, nervt schlicht und ergreifend. Der Chorus kann hier noch einiges retten, aber hier hätte ich mir etwas mehr Ausdruck im Gesang gewünscht, der Schwerpunkt liegt eher auf der schönen Melodie als auf dem Ausdruck der Wörter.
Abschließend bleibt zu erwähnen das es auf der CD noch das Video zu „The Shadow Within“, sowie Bilder und Hintergrundinformationen zu sehen gibt.
Fazit: Eine Scheibe welche hohes kompositorisches Können und enormes Potenzial aufweist, jedoch noch an Kinderkrankheiten leidet. So ist der Gesang zu sehr in den Hintergrund produziert und der Hall-Effekt (Aufsplittung des Gesangs auf verschiedene Stereo-Ausgänge) raubt der schönen Stimme den Ausdruck. Sollte die Band ein komplettes Album raushauen, hoffe ich das man das Können nicht in kitschigen atmosphärischen Engelchen-Gesang versteckt sondern mal ordentlich auf die Kacke haut, denn Live kommt die Band um einiges geiler rüber. 7,5 Punkte.
Abschließend bleibt zu erwähnen das es auf der CD noch das Video zu „The Shadow Within“, sowie Bilder und Hintergrundinformationen zu sehen gibt.
Fazit: Eine Scheibe welche hohes kompositorisches Können und enormes Potenzial aufweist, jedoch noch an Kinderkrankheiten leidet. So ist der Gesang zu sehr in den Hintergrund produziert und der Hall-Effekt (Aufsplittung des Gesangs auf verschiedene Stereo-Ausgänge) raubt der schönen Stimme den Ausdruck. Sollte die Band ein komplettes Album raushauen, hoffe ich das man das Können nicht in kitschigen atmosphärischen Engelchen-Gesang versteckt sondern mal ordentlich auf die Kacke haut, denn Live kommt die Band um einiges geiler rüber. 7,5 Punkte.