Gorgons Eyes - Inglorius Birth
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Higher than Eagles
2. Proud and Strong
3. Under a frozen Sun
4. March, Scatter, Burn
5. Spirit of Steel
6. Summon the Dead
7. Bloodlust
8. Warriors
9. Farewell my Friend
10. In the Heat of the Battle
11. Inglorious Birth
Die Bloodchamber meint:
GORGONS EYES bleiben sich treu. Die Besetzungswechsel scheinen, zumindest was die musikalische Ausrichtung anbelangt, an der Band spurlos vorbei gegangen zu sein. Noch immer regiert der True Metal, nicht mehr, nicht weniger. Die sympathischen Jungs aus Berlin darf man diesbezüglich schon eine Institution nennen. Und mit „Inglorious Birth“ veröffentlichen sie nun ihre erste CD unter der Flagge eines Labels.
Leider hat sich trotz Label noch nicht das richtige Soundgewand finden lassen. Und das ist echt schade, denn diese Musik, die eher durch ihre Simplizität als durch Tiefgang besticht, braucht einfach einen druckvollen Sound. Aber der ist leider nicht gegeben, gerade das Schlagzeug ist zu dünn. Lediglich der Gesang ist soundtechnisch nicht zu bemängeln. Wo wir gleich beim nächsten Thema wären: der Gesang. Auf „Inglorious Birth“ ist das erste Mal Harald Sommer, seines Zeichens Nachfolger von Björn Below, der die letzten CDs eingesungen und mir sehr gut gefallen hat, zu hören – und, mir Abstrichen, macht er seinen Job ordentlich. Nur leider ist sein stimmlicher Umfang recht gering. Gerade die hohen Tonlage spart er aus und klingt hin und wieder etwas arg gepresst. Aber er besitzt definitiv eine gesangliche Eigenart, einen ihm eigenen Ton – klarer Pluspunkt.
Kompositorisch, wie gesagt, bleibt man bei seinem Leisten. MANOWAR und VIRGIN STEELE, nur eben aus Deutschland. Doch hin und wieder ist mir das Riffing ein wenig zu monoton, da hätte es doch eher mehr sein dürfen – oder liegt´s wirklich nur am Sound? Denn Songs wie der Opener „Higher than Eagles“, oder die darauffolgenden „Proud and Strong“ sowie „Under a frozen sun“ machen eigentlich echt Spaß. Im Gesamten kann aber das Niveau der Vorgänger-CD „The Battle rages on“ nicht wieder erreicht werden. Neben den echt tollen Songs (da wären noch „Summon the Dead“ und „Farewell my Friend“ zu nennen) gibt es eben zu viel Durchschnittliches zu hören, zu Austauschbares. Schade, da ist sicherlich mehr drin.
Wer mit dieser Musik nichts anfangen und sie seit Jahren nur noch als Staubfänger bezeichnet, der braucht sich mit GORGONS EYES zu keiner Sekunde zu befassen. Und das diese Musik nicht mehr zeitgemäß ist, kann niemand leugnen. Aber ich bin froh, dass es solche Bands noch gibt. Bands, die seit Jahrzehnten IHRE Musik spielen, die sich in dieser Musik verwirklicht sehen und die Musik abliefern, zu der man einfach Bier trinken kann und feiern. GORGONS EYES werden schon aufgrund ihrer Echtheit nie ihre Daseinsberechtigung verlieren. Und wenn es das nächste Mal mit dem Sound klappt und man die Patzer aus dem Songwriting verbannt, dann könnte daraus eine Metal-CD werden, die auch auf breiterer Ebene Beachtung findet.
Leider hat sich trotz Label noch nicht das richtige Soundgewand finden lassen. Und das ist echt schade, denn diese Musik, die eher durch ihre Simplizität als durch Tiefgang besticht, braucht einfach einen druckvollen Sound. Aber der ist leider nicht gegeben, gerade das Schlagzeug ist zu dünn. Lediglich der Gesang ist soundtechnisch nicht zu bemängeln. Wo wir gleich beim nächsten Thema wären: der Gesang. Auf „Inglorious Birth“ ist das erste Mal Harald Sommer, seines Zeichens Nachfolger von Björn Below, der die letzten CDs eingesungen und mir sehr gut gefallen hat, zu hören – und, mir Abstrichen, macht er seinen Job ordentlich. Nur leider ist sein stimmlicher Umfang recht gering. Gerade die hohen Tonlage spart er aus und klingt hin und wieder etwas arg gepresst. Aber er besitzt definitiv eine gesangliche Eigenart, einen ihm eigenen Ton – klarer Pluspunkt.
Kompositorisch, wie gesagt, bleibt man bei seinem Leisten. MANOWAR und VIRGIN STEELE, nur eben aus Deutschland. Doch hin und wieder ist mir das Riffing ein wenig zu monoton, da hätte es doch eher mehr sein dürfen – oder liegt´s wirklich nur am Sound? Denn Songs wie der Opener „Higher than Eagles“, oder die darauffolgenden „Proud and Strong“ sowie „Under a frozen sun“ machen eigentlich echt Spaß. Im Gesamten kann aber das Niveau der Vorgänger-CD „The Battle rages on“ nicht wieder erreicht werden. Neben den echt tollen Songs (da wären noch „Summon the Dead“ und „Farewell my Friend“ zu nennen) gibt es eben zu viel Durchschnittliches zu hören, zu Austauschbares. Schade, da ist sicherlich mehr drin.
Wer mit dieser Musik nichts anfangen und sie seit Jahren nur noch als Staubfänger bezeichnet, der braucht sich mit GORGONS EYES zu keiner Sekunde zu befassen. Und das diese Musik nicht mehr zeitgemäß ist, kann niemand leugnen. Aber ich bin froh, dass es solche Bands noch gibt. Bands, die seit Jahrzehnten IHRE Musik spielen, die sich in dieser Musik verwirklicht sehen und die Musik abliefern, zu der man einfach Bier trinken kann und feiern. GORGONS EYES werden schon aufgrund ihrer Echtheit nie ihre Daseinsberechtigung verlieren. Und wenn es das nächste Mal mit dem Sound klappt und man die Patzer aus dem Songwriting verbannt, dann könnte daraus eine Metal-CD werden, die auch auf breiterer Ebene Beachtung findet.