Draconian - Turning Season Within
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Seasons Apart
2. When I Wake
3. Earthbound
4. Not Breathing
5. Failure Epiphany
6. Morphine Cloud
7. Bloodflower
8. Empty Stare
9. September Ashes
Die Bloodchamber meint:
Wie beginnt man eine Kritik zum Nachfolger eines der berührendsten Alben des damaligen Jahres? Wie kann man unvoreingenommen an ein seit 3 Jahren sehnsüchtig erwartetes Stück Plastik herangehen? Darf man eigentlich solch traurige Musik konsumieren, wenn man sich im Großen und Ganzen eigentlich ganz gut fühlt oder sogar glücklich ist? Und überhaupt, was soll dieses CD-Cover eigentlich darstellen?
Alles zweifelsohne interessante Fragen, am wichtigsten dürfte jedoch die Antwort darauf sein, ob DRACONIAN immer noch dieses Flair von damals verbreiten und ob die romantisch-düstere Atmosphäre erneut zum kollektiven Mundwinkelnachuntenziehen ausreicht. Ein Blick auf die Gesamtwertung offeriert dem überdurchschnittlich Intelligenten aber sofort die erwünschte Aussage: Ja, sie können.
Das Duo Jacobsson / Johansson könnte wahrscheinlich auch Telefonbücher vorlesen – das Ergebnis würde dennoch trotz lauter positiver Zahlen irgendwie niederschmetternd wirken. Selten ergänzten sich zwei ursprünglich als Gegensätze angedachte Stimmen zu einem derart stimmigen Gesamtbild. Die verständlichen, tiefgehenden Growls und der betörende weibliche Gesang sind eindeutig die beiden tragenden Elemente von DRACONIANs Sound. Nichtsdestotrotz wurde die instrumentale Seite bei weitem nicht vernachlässigt. Schwere Rhythmusgitarren schleppen all das gesammelte Leid in ihren Riffs mit sich herum, das Schlagzeug schleicht sich stets von hinten heran, um den Ahnungslosen noch einmal eins zusätzlich auf den Deckel zu geben und vorsichtig flüsternde Keyboards versuchen mit sorgsamen Melodien den vor sich hin jammernden Leadgitarren ein wenig Mut zuzusprechen.
Sicherlich gehört, wie eigentlich immer im Doom-Genre, eine gewisse Hingabe schon dazu, um die wahre Faszination einer solchen Scheibe auch für sich zu entdecken. Und auch wenn es euch DRACONIAN im Vergleich zu anderen sperrigen Bands dank einiger beschleunigter Passagen und eingängigen Gitarrenläufen etwas leichter machen, hektisch veranlagte oder oberflächlich herangehende Hörer haben hier keinen Spaß. Dem kleinen Rest aber seien die Schweden wärmstens ans Herz gelegt. Und nicht vergessen: Alles wird gut…irgendwann.
Alles zweifelsohne interessante Fragen, am wichtigsten dürfte jedoch die Antwort darauf sein, ob DRACONIAN immer noch dieses Flair von damals verbreiten und ob die romantisch-düstere Atmosphäre erneut zum kollektiven Mundwinkelnachuntenziehen ausreicht. Ein Blick auf die Gesamtwertung offeriert dem überdurchschnittlich Intelligenten aber sofort die erwünschte Aussage: Ja, sie können.
Das Duo Jacobsson / Johansson könnte wahrscheinlich auch Telefonbücher vorlesen – das Ergebnis würde dennoch trotz lauter positiver Zahlen irgendwie niederschmetternd wirken. Selten ergänzten sich zwei ursprünglich als Gegensätze angedachte Stimmen zu einem derart stimmigen Gesamtbild. Die verständlichen, tiefgehenden Growls und der betörende weibliche Gesang sind eindeutig die beiden tragenden Elemente von DRACONIANs Sound. Nichtsdestotrotz wurde die instrumentale Seite bei weitem nicht vernachlässigt. Schwere Rhythmusgitarren schleppen all das gesammelte Leid in ihren Riffs mit sich herum, das Schlagzeug schleicht sich stets von hinten heran, um den Ahnungslosen noch einmal eins zusätzlich auf den Deckel zu geben und vorsichtig flüsternde Keyboards versuchen mit sorgsamen Melodien den vor sich hin jammernden Leadgitarren ein wenig Mut zuzusprechen.
Sicherlich gehört, wie eigentlich immer im Doom-Genre, eine gewisse Hingabe schon dazu, um die wahre Faszination einer solchen Scheibe auch für sich zu entdecken. Und auch wenn es euch DRACONIAN im Vergleich zu anderen sperrigen Bands dank einiger beschleunigter Passagen und eingängigen Gitarrenläufen etwas leichter machen, hektisch veranlagte oder oberflächlich herangehende Hörer haben hier keinen Spaß. Dem kleinen Rest aber seien die Schweden wärmstens ans Herz gelegt. Und nicht vergessen: Alles wird gut…irgendwann.
Im Fadenkreuz
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert