O Stranger Bend My Heart Of Darkness - Demo

O Stranger Bend My Heart Of Darkness - Demo
Alternative / Noisecore
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert ca. 22 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Melancholy Peckers
2. Corn Is Yours Ripe
3. Busy Busy Knorpelherz

Die Bloodchamber meint:

Das unvollendete Demo. Liebe Freunde der postrockigen Klänge instrumentalen Auswuchses, das macht überhaupt nichts. Drei Songs für ein Demo sind absolut akzeptabel und vorzeigbar. Zumal (fast) keiner der Songs die Fünfminutengrenze unterschreitet. Zwar trägt das Demo keinen Namen, aber was ist schon ein Demo-Titel, wenn man so einen schönen Bandnamen hat: O STRANGER BEND MY HEART OF DARKNESS. Da freuen sich nicht nur die Äffchen, die sich lieb um den Zeigefinger krallen.

Denn die drei Stücke haben alles, was für einen großen Auftritt nötig ist: RED SPAROWES affine Rauschzustände der akustischen Art, Anschwellen, Tröpfeln und alles was man unter einem Klangteppich hervorkramen kann. Motten sind es nicht, und keine Milben von vorgestern. Auch nicht der Abbelgriebsch von Oma, den sie als Dreijährige 1888 zum Dreikaiserjahr drunter gebaddelt hat. Nix da. Hier verzücken zuckersüße Süßstofftropfen nicht nur Diabetikerherzen, sondern auch verträumte Liebende, die im Mai unter knospenden Kastanien schlendern. Das gilt eigentlich auch für die graugesichtigen Bitternisverkrümmten, die aus der Straßenbahn schauen, wenn sie an einem vorbeirast. Zwischen Schnelligkeit und säuselnder Langsamkeit schweben diese drei stimmungsvollen Kracher munter im Cerebralsystem rauf und runter, verursachen weder Kopfschmerzen noch Bauchgrimmen. Nur für Knorpelherzbesitzer ist das nix hier. Die hören MARDUK.

Sei mal Qualle. Atme mal tief rektal durch. Entspanne dich und lass dir nen Bart wachsen. Blues geht so, den lebt man. Daseinsgelassen kuckst du durch Zeit und Raum, vergisst mal für einen Moment alles, was krank und süchtig macht. Repeat.
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