Masterstroke - Sleep
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Transition
2. Killing Creatures
3. Turn Away
4. Under Our Command
5. Another Failure
6. Circle
7. Being Me
8. Sleep
9. Silent
10. Final Journey
Die Bloodchamber meint:
Unter den nordischen Ländern bildet Finnland schon seit langem die Speerspitze im Bereich des melodischen Heavy Metals. Nun versuchen fünf junge Burschen in die Fußstapfen von Bands wie TAROT, THUNDERSTONE oder MACHINE MEN zu treten mit ihrem neuen Album „Sleep“. Eigentlich handelt es sich dabei um das zweite Album der Band, aber weil das erste Album „Apocalypse“ wegen Problemen beim alten Label nur in Russland und Japan erschienen ist, ist „Sleep“ das erste Lebenszeichen von MASTERSTROKE auf dem deutschen Markt.
Nach einem kurzen Intro zeigt die Band bei „Killing Creatures“ auch gleich mit welch mächtigem Pfund die Band wuchern kann: Sänger Niko Rauhala ist ein Ausnahmetalent! Hohe und klare Passagen meistert er ebenso souverän und überzeugend wie raue, thrashig angehauchte. Der Klang seiner Stimme bewegt sich in den höheren Tonlagen in einer Mischung aus Marco Hietala / Tommi Salmela (TAROT) und Tobias Sammet (EDGUY) vor einigen Jahren, während die kraftstrotzenden, raueren Teile Vergleiche zu Übersänger Jorn Lande (u.a. JORN, Ex-MASTERPLAN) provozieren. Aber auch die Instrumentalfraktion braucht sich nicht zu verstecken. Während das Keyboard meist im Hintergrund agiert und zur Untermalung der Gesangsmelodie des Refrains oder Liedeinleitung genutzt wird, zaubern die die Gitarren mit ihren oft thrashenden Rhythmusriffs und dem flinken Tonleiterflitzen in den Soloeinlagen mir immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht. Das einzige, was ich mir für die Zukunft noch wünschen würde, wären ein paar mehr Riffs, die sich sofort ähnlich nachdrücklich einprägen wie die Gesangsmelodien.
Dazu verfügt die Band über ein sehr ausgewogenes Songwriting. Es ist nahezu unheimlich, mit welch scheinbarer Lässigkeit Balladen („Circle“), Mid-Tempo Stampfer („Final Journey“) und schnelle, treibende Nummern („Under Our Command“, „Another Failure“) aus dem Ärmel geschüttelt werden. Selbst die Reihenfolge der Lieder wirkt von vorne bis hinten durchdacht. Erst wird kontinuierlich Spannung aufgebaut mit immer fetzigeren Titeln bis „Another Failure“, dann folgen zwei ruhigere Lieder, und danach wird man mit „Sleep“(!) und seinen, im Heavy Metal eher ungewöhnlichen, Rhytmuswechseln wieder aufgeschreckt, bevor „Final Journey“ das Album würdig abschließt.
Zusammenfassend kann man das Album nur als rundum gelungen bezeichnen. Selbst wenn man anfangs noch skeptisch über den sehr selbstbewusst ausgewählten Bandnamen (MASTERSTROKE = Meisterstück) ist, wird jegliche Skepsis von der Qualität von „Sleep“ weggeblasen und ich hoffe darauf, dass sie dem Meisterstück in Zukunft einen Geniestreich folgen lassen können.
Nach einem kurzen Intro zeigt die Band bei „Killing Creatures“ auch gleich mit welch mächtigem Pfund die Band wuchern kann: Sänger Niko Rauhala ist ein Ausnahmetalent! Hohe und klare Passagen meistert er ebenso souverän und überzeugend wie raue, thrashig angehauchte. Der Klang seiner Stimme bewegt sich in den höheren Tonlagen in einer Mischung aus Marco Hietala / Tommi Salmela (TAROT) und Tobias Sammet (EDGUY) vor einigen Jahren, während die kraftstrotzenden, raueren Teile Vergleiche zu Übersänger Jorn Lande (u.a. JORN, Ex-MASTERPLAN) provozieren. Aber auch die Instrumentalfraktion braucht sich nicht zu verstecken. Während das Keyboard meist im Hintergrund agiert und zur Untermalung der Gesangsmelodie des Refrains oder Liedeinleitung genutzt wird, zaubern die die Gitarren mit ihren oft thrashenden Rhythmusriffs und dem flinken Tonleiterflitzen in den Soloeinlagen mir immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht. Das einzige, was ich mir für die Zukunft noch wünschen würde, wären ein paar mehr Riffs, die sich sofort ähnlich nachdrücklich einprägen wie die Gesangsmelodien.
Dazu verfügt die Band über ein sehr ausgewogenes Songwriting. Es ist nahezu unheimlich, mit welch scheinbarer Lässigkeit Balladen („Circle“), Mid-Tempo Stampfer („Final Journey“) und schnelle, treibende Nummern („Under Our Command“, „Another Failure“) aus dem Ärmel geschüttelt werden. Selbst die Reihenfolge der Lieder wirkt von vorne bis hinten durchdacht. Erst wird kontinuierlich Spannung aufgebaut mit immer fetzigeren Titeln bis „Another Failure“, dann folgen zwei ruhigere Lieder, und danach wird man mit „Sleep“(!) und seinen, im Heavy Metal eher ungewöhnlichen, Rhytmuswechseln wieder aufgeschreckt, bevor „Final Journey“ das Album würdig abschließt.
Zusammenfassend kann man das Album nur als rundum gelungen bezeichnen. Selbst wenn man anfangs noch skeptisch über den sehr selbstbewusst ausgewählten Bandnamen (MASTERSTROKE = Meisterstück) ist, wird jegliche Skepsis von der Qualität von „Sleep“ weggeblasen und ich hoffe darauf, dass sie dem Meisterstück in Zukunft einen Geniestreich folgen lassen können.