Mourning Caress - Inner Exile
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. ...Of Fortune and Failure
2. Corroded By Fear
3. As Long As We Are One
4. Nothing Is Lost
5. The Pessimist
6. Enter Today
7. Sorrows
8. Close To Collapse
9. Too Deep Inside
10. Frustrations
11. Inner Exile
Die Bloodchamber meint:
Ganze sechs Jahre haben MOURNING CARESS gebraucht, um mit ihrem Nachfolger zu ''Imbalance'' aus dem Quark zu kommen. Also genau die Zeit, die ein schottischer Malt Whisky mindestens benötigt, um eine Reife zu erlangen und als eben solcher verkauft werden darf. Hat diese Zeit dem Fünfer aus Münster denn nun ebenso gut getan?
Nicht unbedingt, möchte ich da mal sagen, denn das Niveau des Vorgängers war doch schon stellenweise enorm hoch und so wundert es hier nicht, dass auf ''Inner Exile'' zwar immer noch handwerklich präzise gearbeitet wird, aber das auf einer Stufe weiter unten.
Von Beginn an reagiert hier ein treibender Drumsound, der von sehr variablen Gitarren begleitet wird, die sich aber an einigen Stellen doch lieber im Hintergrund aufhalten, was den großen Nachteil hat, dass der Gesamtsound leider nicht so differenzierend wirkt, wie er sein sollte, wenn man als Band auf die eine oder andere Feinheit im Songgefüge setzt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist zudem auch die Stimme von Sänger Gerrit, der zwar an sich nicht schlecht ist, aber genau in der Mitte zwischen Clean und Grunzen liegt, was phasenweise den Eindruck erweckt, als würden die Möglichkeiten den Stimmbänder nicht benutzt werden wollen.
Sucht man auf ''Inner Exile'' nach dem ''typischen'' Song, so wird man gleich zu Anfang fündig werden, wo in Dreier-Reihe die Highlights in Folge aufgetischt werden. Danach passiert nicht mehr wirklich viel, was anders werden würde und damit geht auch spätestens zu Beginn des letzten Drittels dem Material die Luft ausgeht und man keine Spannung mehr spürt. Da ändert auch der extrem lange Rausschmeißer und Titeltrack nichts mehr dran, der noch einmal alle Variationen des Songwritings zeigt.
MOURNING CARESS können mit ''Inner Exile'' nur bedingt am Vorgänger anschließen, da hier einfach viel zu wenig spannendes Material vorgelegt wird. Auch habe ich hier und da das Gefühl, dass die Band bei allen benutzten Spielarten, die hier verwendet werden, es allen zu sehr recht machen wollen und deswegen die Ecken und Kanten verloren gehen. Beim nächsten Mal vielleicht wieder etwas räudiger an die Sache herangehen.
Nicht unbedingt, möchte ich da mal sagen, denn das Niveau des Vorgängers war doch schon stellenweise enorm hoch und so wundert es hier nicht, dass auf ''Inner Exile'' zwar immer noch handwerklich präzise gearbeitet wird, aber das auf einer Stufe weiter unten.
Von Beginn an reagiert hier ein treibender Drumsound, der von sehr variablen Gitarren begleitet wird, die sich aber an einigen Stellen doch lieber im Hintergrund aufhalten, was den großen Nachteil hat, dass der Gesamtsound leider nicht so differenzierend wirkt, wie er sein sollte, wenn man als Band auf die eine oder andere Feinheit im Songgefüge setzt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist zudem auch die Stimme von Sänger Gerrit, der zwar an sich nicht schlecht ist, aber genau in der Mitte zwischen Clean und Grunzen liegt, was phasenweise den Eindruck erweckt, als würden die Möglichkeiten den Stimmbänder nicht benutzt werden wollen.
Sucht man auf ''Inner Exile'' nach dem ''typischen'' Song, so wird man gleich zu Anfang fündig werden, wo in Dreier-Reihe die Highlights in Folge aufgetischt werden. Danach passiert nicht mehr wirklich viel, was anders werden würde und damit geht auch spätestens zu Beginn des letzten Drittels dem Material die Luft ausgeht und man keine Spannung mehr spürt. Da ändert auch der extrem lange Rausschmeißer und Titeltrack nichts mehr dran, der noch einmal alle Variationen des Songwritings zeigt.
MOURNING CARESS können mit ''Inner Exile'' nur bedingt am Vorgänger anschließen, da hier einfach viel zu wenig spannendes Material vorgelegt wird. Auch habe ich hier und da das Gefühl, dass die Band bei allen benutzten Spielarten, die hier verwendet werden, es allen zu sehr recht machen wollen und deswegen die Ecken und Kanten verloren gehen. Beim nächsten Mal vielleicht wieder etwas räudiger an die Sache herangehen.
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
