Vader - Welcome To The Morbid Reich
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ultima Thule
2. Return To The Morbid Reich
3. The Black Eye
4. Come And See My Sacrifice
5. Only Hell Knows
6. I Am Who Feasts Upon Your Soul
7. Don't Rip The Beast's Heart Out
8. I Had A Dream
9. Lord Of Thorns
10. Decapitated Saints
11. They Are Coming
12. Black Velvet And Skulls Of Steel
Die Bloodchamber meint:
VADER, das steht erstmal für 28 Jahre Erfahrung, 39 Veröffentlichungen, davon neun Alben, und unzählige Besetzungswechsel. Nun ist also „Welcome to the Morbid Reich“ an der Reihe und nachdem Mastermind Peter „Necropolis“ quasi im Alleingang produziert hat, hat er nun wieder eine ansehliche Besetzung zusammengetrieben. Im Übrigen hat dieses Werk weder etwas mit dem dritten Reich zu tun, noch mit der 1990 erschienenen Demo „Morbid Reich“. Wahrscheinlich sind ihnen nach so vielen Jahren einfach nur die guten Namen ausgegangen.
Die Frage, die man sich bei solch einer alteingesessenen Band natürlich stellt: Gibt es neue Entwicklungen? Was hat sich in den letzten zwei Jahren getan? Und ist das immer noch VADER, was man zu hören bekommt?
Nun ja, nach fast drei Jahrzehnten im Showgeschäft kann man schon getrost darauf wetten, dass sich hier kein Stilbruch finden wird. Und so kann man nach einem Gesamtdurchlauf sagen, dass nur spärliche Entwicklungen vorhanden sind, und diese, wenn überhaupt, nur im Detail zu finden sind.
Stilistisch bewegt man sich immer noch zwischen Death und Thrash Metal. Mal wird ein größerer Schwerpunkt auf das eine, mal auf das andere gesetzt. Das ist nichts Neues. Auch sind die Grundstrukturen der einzelnen Songs keinen Experimenten unterzogen worden. Eine bestimmte Melodie oder Wiederholungen von Riffs ziehen sich durch ein komplettes Stück, dazu wird heftig mit dem Schlagzeug dazugescheppert und ab und an alles aufgelockert durch etwas dezentere Parts. Natürlich darf auch das ein oder andere Solo nicht fehlen, wo wir schon beim ersten Punkt wären, der einem leicht ins Auge sticht. Die Anzahl der Soli wurde mit ca. zwei Stück pro Song markant erhöht, jeder Einwurf in einer absolut hohen Qualität. Ob das nun eine gute oder schlechte Sache ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich, als genereller Liebhaber von progressiven Sachen, halte das für eine gute Entwicklung. Konträr dazu hat sich die Menge an Double-Base Parts leicht gesenkt, was im Allgemeinen zu einer leichter verdaulicheren Musik führt. Etwas weniger Gerumpel, gerade auf dem Schlagzeug, und dafür mehr Umsicht in Sachen Leichtgängigkeit. Das alles spielt sich aber noch in einem Bereich ab, der fast schon vernachlässigbar ist. Wie bereits erwähnt, die Veränderungen stecken hier im Detail. Und so ist es auch kein Wunder, dass die komplette Scheibe noch immer sehr stark nach VADER der vergangenen Jahre klingt, die ihre Sachen unbeeindruckt und mit gutem Erfolg durchziehen. Dabei gibt es keinen einzigen Song, der nun merklich aus der Reihe fallen würde. Es befinden sich alle auf einem ähnlichen Niveau, nur gibt es einige Songs, die von den bereits erwähnten, kleinen, Veränderungen mehr profitieren als andere. In meinen Augen ist das vor allem „The Black Eye“, während z.B. „Decapitated Saints“ wie eh und je runtergefetzt wird, ohne auch nur für eine Sekunde vom Gas zu gehen.
VADER ist und bleibt also VADER. Aber ob man sich dieses Werk nun gerade wegen der nur geringen Veränderungen zulegen soll? Ich meine ja, denn was die Polen um ihren Kopf Peter im Studio aufgenommen haben ist wirklich guter Death/Thrash Metal, der trotz der langen Jahre im Showgeschäft und der wenigen Veränderungen nicht eingerostet, sondern eher aufgemotzt klingt.
Die Frage, die man sich bei solch einer alteingesessenen Band natürlich stellt: Gibt es neue Entwicklungen? Was hat sich in den letzten zwei Jahren getan? Und ist das immer noch VADER, was man zu hören bekommt?
Nun ja, nach fast drei Jahrzehnten im Showgeschäft kann man schon getrost darauf wetten, dass sich hier kein Stilbruch finden wird. Und so kann man nach einem Gesamtdurchlauf sagen, dass nur spärliche Entwicklungen vorhanden sind, und diese, wenn überhaupt, nur im Detail zu finden sind.
Stilistisch bewegt man sich immer noch zwischen Death und Thrash Metal. Mal wird ein größerer Schwerpunkt auf das eine, mal auf das andere gesetzt. Das ist nichts Neues. Auch sind die Grundstrukturen der einzelnen Songs keinen Experimenten unterzogen worden. Eine bestimmte Melodie oder Wiederholungen von Riffs ziehen sich durch ein komplettes Stück, dazu wird heftig mit dem Schlagzeug dazugescheppert und ab und an alles aufgelockert durch etwas dezentere Parts. Natürlich darf auch das ein oder andere Solo nicht fehlen, wo wir schon beim ersten Punkt wären, der einem leicht ins Auge sticht. Die Anzahl der Soli wurde mit ca. zwei Stück pro Song markant erhöht, jeder Einwurf in einer absolut hohen Qualität. Ob das nun eine gute oder schlechte Sache ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich, als genereller Liebhaber von progressiven Sachen, halte das für eine gute Entwicklung. Konträr dazu hat sich die Menge an Double-Base Parts leicht gesenkt, was im Allgemeinen zu einer leichter verdaulicheren Musik führt. Etwas weniger Gerumpel, gerade auf dem Schlagzeug, und dafür mehr Umsicht in Sachen Leichtgängigkeit. Das alles spielt sich aber noch in einem Bereich ab, der fast schon vernachlässigbar ist. Wie bereits erwähnt, die Veränderungen stecken hier im Detail. Und so ist es auch kein Wunder, dass die komplette Scheibe noch immer sehr stark nach VADER der vergangenen Jahre klingt, die ihre Sachen unbeeindruckt und mit gutem Erfolg durchziehen. Dabei gibt es keinen einzigen Song, der nun merklich aus der Reihe fallen würde. Es befinden sich alle auf einem ähnlichen Niveau, nur gibt es einige Songs, die von den bereits erwähnten, kleinen, Veränderungen mehr profitieren als andere. In meinen Augen ist das vor allem „The Black Eye“, während z.B. „Decapitated Saints“ wie eh und je runtergefetzt wird, ohne auch nur für eine Sekunde vom Gas zu gehen.
VADER ist und bleibt also VADER. Aber ob man sich dieses Werk nun gerade wegen der nur geringen Veränderungen zulegen soll? Ich meine ja, denn was die Polen um ihren Kopf Peter im Studio aufgenommen haben ist wirklich guter Death/Thrash Metal, der trotz der langen Jahre im Showgeschäft und der wenigen Veränderungen nicht eingerostet, sondern eher aufgemotzt klingt.
Im Fadenkreuz
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Stefan Hofmann [sh]
Experte für Death, Black und Thrash Metal
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach