Live spielen ist ein tolles Gefühl
Interview mit Indyus
Death Metal aus Österreich - Innsbruck
Death Metal aus Österreich - Innsbruck
Interview mit Matzhias Mayr (v. + g.), Klemi (dr.) und Dave (g.) von INDYUS am 18.07.2008 in Chemnitz im Crasspub für die Radiosendung Mosh-Club auf Radio T in Chemnitz. www.mosh-club.de.vu und www.radiot.de
Auf der Seite der Sendung könnt ihr euch das Interview als mp3 runterladen.
Euch gibt es seit Ende 2004, das Demo habt ihr Ende 2007 herausgebracht. Was hat euch so lange aufgehalten?
Matthias: Wir sind eigentlich von Null gestartet, waren auch nicht wirklich gut an den Instrumenten und wollten warten, bis wir reif dafür sind, etwas zu veröffentlichen.
Klemi: Erst mal ein paar Konzerte spielen.
Matthias: Für uns war es viel wichtiger live zu spielen, bevor wir ins Studio gegangen sind.
2007 ist dann das Demo „Demonstration“ mit drei Songs erschienen, warum denn nur drei Songs, obwohl ihr schon längere Konzerte gespielt habt. Eine Frage des Geldes?
Matthias: Ja, aber auch Zeitsache. Ein Freund von uns, ausgebildeter Tontechniker, hat ein Studio daheim. Der hatte eigentlich ziemlich viel Stress, wollte uns aber auch weiterhelfen. Und da haben wir es dann schnell innerhalb von ein paar Tagen eingespielt.
Ist was neues geplant?
Klemi: Ende nächstes Woche geht es ins Studio.
Wie wollt ihr das dann veröffentlichen? Wieder in Eigenregie oder habt ihr was in der Hinterhand?
Matthias: Wir haben leider nichts in der Hinterhand. Es wird aber kein Demo mehr werden, sondern eine EP, und wir werden wieder alles probieren und sie viel rumschicken. Vielleicht tut sich durch die Reviews etwas mehr als jetzt, obwohl sich jetzt schon einiges getan, dafür dass es nur drei Lieder waren.
Beim ersten Demo konntet ihr in vielen Reviews nicht richtig eingeordnet werden, irgendwas zwischen Hardcore, Thrash- und Death Metal. Wo würdet ihr euch selbst einordnen?
Matthias: Mittlerweile ist viel leichter uns einzuordnen. Wir kamen aus der Hardcore und Punk Ecke und mittlerweile ist wohl so Thrash / Death Metal.
Wo kommt eigentlich euer Bandname her?
Matthias: Ganz einfach, INDYUS setzt sich aus zwei Wörtern zusammen. Indy für Independent und us für us, also „wir unabhängigen.“
Die letzte Tour mit DROWNED aus Brasilien und auch diese Tour läuft über Insano Tourbooking aus Brasilien. Wie seid ihr denn an die geraten?
Matthias: Der Cesar von Insano Booking hat uns mal über MySpace angeschrieben.
Klemi:Vor der ersten Tour mit einer der beiden brasilianischen Bands hatte der Cesar uns angeschrieben, ob wir bei uns in der Stadt was organisieren könnten, und da ist dann eine Tour draus entstanden. Es war scheinbar für beide Seiten positiv und so ist der Kontakt geblieben.
Matthias: Ich denke es wird sich auch weiterentwickeln. Mittlerweile sind wir über das Internet schon fast befreundet mit dem Cesar. Für uns ist er eine große Hilfe; wir tun aber auch noch sehr viel selber und da steckt auch von uns viel Arbeit drin.
Auch wenn das über Insano Booking läuft, buchen wir da auch viel selber und kümmern uns drum.
Dave: Im September letzten Jahres haben wir z.B. eine Tour mit neuen Konzerten komplett selber auf die Beine gestellt und das ging dann von Innsbruck über Bayern und Berlin bis nach Amsterdam.
Ihr schreibt also die Venues bzw. befreundete Bands selbst an. Wir hatten ja vorhin schon das Thema, dass viele Bands einfach bei MySPace „looking for shows“ schreiben.
Matthias: Wir haben das bei der Tour letztes Jahr schon probiert, aber ziemlich schnell eingesehen, dass das gar nicht so viel bringt. Da bringt es mehr lokale Veranstalter direkt anzuschreiben.
Ihr seid jetzt mit ISM aus Berlin unterwegs, habt ihr die auch über Insano Booking kennen gelernt?
Matthias: Die sind eigentlich aus Hall in Österreich, was zehn Minuten von Innsbruck entfernt ist, und sind vor einem Jahr wegen Studium und der Musik nach Berlin gegangen.
Klemi: Wir kennen sie von zu Hause, haben dort und in der Schweiz schon zusammen Konzerte gespielt und sind auch gut befreundet.
Das ist ja dieses Jahr jetzt schon eure zweite Tour. Warum habt ihr so viel Zeit, und wie finanziert ihr das?
Dave: Wenn alles klappt, geht es auf Null aus. Es hat aber bisher auch immer geklappt. Wir können uns als Studenten halt die Zeit leichter einteilen, aber die Musik, das Herumfahren und Leute kennen lernen steht bei uns einfach im Vordergrund.
Matthias: Das ist einfach das Allerwichtigste und auch der Hauptgrund, warum wir die Band gegründet haben, natürlich neben der Leidenschaft Musik zu machen.
Ihr seht euch also mehr als Liveband als als Studioband, die sich selbst auf die Schulter klopft, dass sie so geile Riffs hat?
Matthias: Das gehört aber auch dazu. Wir sind verdammt gerne und oft im Proberaum, manchmal sogar jeden Tag in der Woche.
Klemi: Und wenn man von einer Tour wieder zurückkommt, dann realisiert man erst richtig wie cool es ist, durch die Musik die Möglichkeit zu haben rumzukommen und an verschiedenen Orten zu spielen und coole Partys zu feiern. Dann wird einem erst bewusst,...
Matthias: ...dass es genau das ist worum es geht.
Aber noch mal zurück zu der Studiogeschichte. Wir gehen jetzt Ende Juli ins Studio zu unserem guten Freund und können uns richtig Zeit nehmen, fast einen Monat haben wir. Wir sind voll überzeugt, dass die neuen Lieder cool sind und wollen jetzt mal versuchen auf Platte rüberzubringen, dass das ziemlich kickt.
Ihr seid ja durch das Touren schon ein wenig herumgekommen und habt im Durchschnitt wohl auch mehr Gigs gespielt als andere Bands mit nur einem Demo. Was waren denn bisher die besten und schlimmsten Erfahrungen auf Tour oder einfach nur Momente an die man sich gerne erinnert?
Matthias: Eine Tour als ganzes ist schon eine tolle Erfahrung. Aber bei der ersten Tour mit INSURRECTION DOWN aus Brasilien haben wir in München mit CEPHALIC CARNAGE gespielt und es war einfach cool wie bodenständig die Jungs waren.
Klemi: Sie waren bei unserem Konzert da. Sie waren bei unserem Soundcheck da, und sie haben uns nach dem Konzert in den Backstage zur Party eingeladen. Das sind einfach nicht so hochnäsige Diven. Die kommen und spielen und die die Vorgruppen nicht interessieren.
Matthias: Wir sind da schon mit Respekt hingekommen und dann wurde es einfach nur eine verdammt coole Party.
Klemi: So naiv oder kitschig das auch klingt, aber es ist auch ein tolles Gefühl wenn die Musik den Leuten taugt oder sie dir einfach nur Feedback geben, sei es positiv oder negativ. Aber auch was durch eine Tour zwischen uns als Bandmitglieder abgeht, ist einfach in jeder Hinsicht total positiv.
Natürlich macht man auch negative Erfahrungen und das meistens wenn mal als Musiker so behandelt wird, dass man einfach nur seinen Job zu machen hat und alles andere interessiert nicht. Wenn man z.B. ein Konzert vor 300 Leuten gespielt hat, die Halle gebebt hat und man danach den Veranstalter darum bitten muss, dir doch die 100€ für 10 Stunden Anfahrt zu geben. So was ist einfach nervig, wenn die Veranstalter es nicht schaffen, die Grundbedürfnisse zu decken, wenn die Band keine hohen Ansprüche hat und Sachen wie Essen und Schlafen eine Diskussion benötigen, obwohl sie vorher auch noch ausgemacht sind. Wir haben ja keine speziellen Standards oder verlangen eine Fixsumme und dann ist es echt nervig, wenn man nicht mal das Minimum bekommt. Aber da das nicht die Regel ist, ist Konzerte zu spielen und zu touren super.
Dann dürft ihr euch zum Abschluss für die Radiosendung noch Lied einer anderen Band wünschen.
Matthias: Ich würde verdammt gerne mal CARCASS im Radio hören. Vielleicht „Corporal Jigsore Quandary“, weil wir den auch selbst im Set haben. Das wäre ziemlich cool.
Auf der Seite der Sendung könnt ihr euch das Interview als mp3 runterladen.
Euch gibt es seit Ende 2004, das Demo habt ihr Ende 2007 herausgebracht. Was hat euch so lange aufgehalten?
Klemi: Erst mal ein paar Konzerte spielen.
Matthias: Für uns war es viel wichtiger live zu spielen, bevor wir ins Studio gegangen sind.
2007 ist dann das Demo „Demonstration“ mit drei Songs erschienen, warum denn nur drei Songs, obwohl ihr schon längere Konzerte gespielt habt. Eine Frage des Geldes?
Matthias: Ja, aber auch Zeitsache. Ein Freund von uns, ausgebildeter Tontechniker, hat ein Studio daheim. Der hatte eigentlich ziemlich viel Stress, wollte uns aber auch weiterhelfen. Und da haben wir es dann schnell innerhalb von ein paar Tagen eingespielt.
Ist was neues geplant?
Klemi: Ende nächstes Woche geht es ins Studio.
Wie wollt ihr das dann veröffentlichen? Wieder in Eigenregie oder habt ihr was in der Hinterhand?
Matthias: Wir haben leider nichts in der Hinterhand. Es wird aber kein Demo mehr werden, sondern eine EP, und wir werden wieder alles probieren und sie viel rumschicken. Vielleicht tut sich durch die Reviews etwas mehr als jetzt, obwohl sich jetzt schon einiges getan, dafür dass es nur drei Lieder waren.
Beim ersten Demo konntet ihr in vielen Reviews nicht richtig eingeordnet werden, irgendwas zwischen Hardcore, Thrash- und Death Metal. Wo würdet ihr euch selbst einordnen?
Matthias: Mittlerweile ist viel leichter uns einzuordnen. Wir kamen aus der Hardcore und Punk Ecke und mittlerweile ist wohl so Thrash / Death Metal.
Wo kommt eigentlich euer Bandname her?
Die letzte Tour mit DROWNED aus Brasilien und auch diese Tour läuft über Insano Tourbooking aus Brasilien. Wie seid ihr denn an die geraten?
Matthias: Der Cesar von Insano Booking hat uns mal über MySpace angeschrieben.
Klemi:Vor der ersten Tour mit einer der beiden brasilianischen Bands hatte der Cesar uns angeschrieben, ob wir bei uns in der Stadt was organisieren könnten, und da ist dann eine Tour draus entstanden. Es war scheinbar für beide Seiten positiv und so ist der Kontakt geblieben.
Matthias: Ich denke es wird sich auch weiterentwickeln. Mittlerweile sind wir über das Internet schon fast befreundet mit dem Cesar. Für uns ist er eine große Hilfe; wir tun aber auch noch sehr viel selber und da steckt auch von uns viel Arbeit drin.
Dave: Im September letzten Jahres haben wir z.B. eine Tour mit neuen Konzerten komplett selber auf die Beine gestellt und das ging dann von Innsbruck über Bayern und Berlin bis nach Amsterdam.
Ihr schreibt also die Venues bzw. befreundete Bands selbst an. Wir hatten ja vorhin schon das Thema, dass viele Bands einfach bei MySPace „looking for shows“ schreiben.
Matthias: Wir haben das bei der Tour letztes Jahr schon probiert, aber ziemlich schnell eingesehen, dass das gar nicht so viel bringt. Da bringt es mehr lokale Veranstalter direkt anzuschreiben.
Ihr seid jetzt mit ISM aus Berlin unterwegs, habt ihr die auch über Insano Booking kennen gelernt?
Matthias: Die sind eigentlich aus Hall in Österreich, was zehn Minuten von Innsbruck entfernt ist, und sind vor einem Jahr wegen Studium und der Musik nach Berlin gegangen.
Klemi: Wir kennen sie von zu Hause, haben dort und in der Schweiz schon zusammen Konzerte gespielt und sind auch gut befreundet.
Das ist ja dieses Jahr jetzt schon eure zweite Tour. Warum habt ihr so viel Zeit, und wie finanziert ihr das?
Dave: Wenn alles klappt, geht es auf Null aus. Es hat aber bisher auch immer geklappt. Wir können uns als Studenten halt die Zeit leichter einteilen, aber die Musik, das Herumfahren und Leute kennen lernen steht bei uns einfach im Vordergrund.
Matthias: Das ist einfach das Allerwichtigste und auch der Hauptgrund, warum wir die Band gegründet haben, natürlich neben der Leidenschaft Musik zu machen.
Ihr seht euch also mehr als Liveband als als Studioband, die sich selbst auf die Schulter klopft, dass sie so geile Riffs hat?
Klemi: Und wenn man von einer Tour wieder zurückkommt, dann realisiert man erst richtig wie cool es ist, durch die Musik die Möglichkeit zu haben rumzukommen und an verschiedenen Orten zu spielen und coole Partys zu feiern. Dann wird einem erst bewusst,...
Matthias: ...dass es genau das ist worum es geht.
Aber noch mal zurück zu der Studiogeschichte. Wir gehen jetzt Ende Juli ins Studio zu unserem guten Freund und können uns richtig Zeit nehmen, fast einen Monat haben wir. Wir sind voll überzeugt, dass die neuen Lieder cool sind und wollen jetzt mal versuchen auf Platte rüberzubringen, dass das ziemlich kickt.
Ihr seid ja durch das Touren schon ein wenig herumgekommen und habt im Durchschnitt wohl auch mehr Gigs gespielt als andere Bands mit nur einem Demo. Was waren denn bisher die besten und schlimmsten Erfahrungen auf Tour oder einfach nur Momente an die man sich gerne erinnert?
Klemi: Sie waren bei unserem Konzert da. Sie waren bei unserem Soundcheck da, und sie haben uns nach dem Konzert in den Backstage zur Party eingeladen. Das sind einfach nicht so hochnäsige Diven. Die kommen und spielen und die die Vorgruppen nicht interessieren.
Matthias: Wir sind da schon mit Respekt hingekommen und dann wurde es einfach nur eine verdammt coole Party.
Klemi: So naiv oder kitschig das auch klingt, aber es ist auch ein tolles Gefühl wenn die Musik den Leuten taugt oder sie dir einfach nur Feedback geben, sei es positiv oder negativ. Aber auch was durch eine Tour zwischen uns als Bandmitglieder abgeht, ist einfach in jeder Hinsicht total positiv.
Natürlich macht man auch negative Erfahrungen und das meistens wenn mal als Musiker so behandelt wird, dass man einfach nur seinen Job zu machen hat und alles andere interessiert nicht. Wenn man z.B. ein Konzert vor 300 Leuten gespielt hat, die Halle gebebt hat und man danach den Veranstalter darum bitten muss, dir doch die 100€ für 10 Stunden Anfahrt zu geben. So was ist einfach nervig, wenn die Veranstalter es nicht schaffen, die Grundbedürfnisse zu decken, wenn die Band keine hohen Ansprüche hat und Sachen wie Essen und Schlafen eine Diskussion benötigen, obwohl sie vorher auch noch ausgemacht sind. Wir haben ja keine speziellen Standards oder verlangen eine Fixsumme und dann ist es echt nervig, wenn man nicht mal das Minimum bekommt. Aber da das nicht die Regel ist, ist Konzerte zu spielen und zu touren super.
Dann dürft ihr euch zum Abschluss für die Radiosendung noch Lied einer anderen Band wünschen.
Matthias: Ich würde verdammt gerne mal CARCASS im Radio hören. Vielleicht „Corporal Jigsore Quandary“, weil wir den auch selbst im Set haben. Das wäre ziemlich cool.