Erkenntnis des Tages: AUTOPSY beginnt mit einem A!
Interview mit Autopsy
Death Metal aus USA - San Francisco
Death Metal aus USA - San Francisco
Für die einen ist AUTOPSY eine genreprägende Legende, für andere wiederum nur überbewertet. Dies spiegelt sich auch in der Bewertung der neuen Scheibe "Macabre Eternal" wieder. Dies, sowie die Nominierung zum Blutbad Mai und die Tatsache, dass sich nach über einem Jahrzehnt der Abstinenz eine Menge Gesprächsstoff angesammelt haben muss, führte zu diesem Interview. Interviewpartner war dabei Chris Reifert, dessen Verrücktheit selbst in einer E-Mail ganz gut rüberkommt.
Hi, danke für das Interview. Wie läuft es momentan?
Ebenfalls Hi. Mir geht’s gut. Wobei, jetzt wo ich darüber nachdenke, werde ich mir noch eine dritte Tasse Kaffee holen bevor ich hier weitermache... Haha. Gut, dass das Problem jetzt aus der Welt geschafft ist. Nun fühl ich mich schon viel besser.
Mittlerweile wohl die nervigste Frage für dich, aber ich denke auch unsere Leser wollen es wissen: Wie kam es zur Reunion?
Es war eine Sache des Timings. Es wurden Vereinbarungen mit ein paar Festivals gemacht, neue Songs geschrieben, ABSCESS hat sich getrennt, der Wind wehte und es regnete, in Island waren die Vulkane aktiv und natürlich waren da noch wir, die es einfach machen wollten. Der letzte Punkt ist natürlich neben allen anderen der wichtigste überhaupt.
„Macabre Eternal“ ist euer neues Album, mit über 65 Minuten Spielzeit. War es einfach für euch, nach einer so langen Pause auf 65 Minuten zu kommen? Wie zufrieden bist du mit dem gesamten Produktionsablauf des Albums?
Wir hatten keinen Schimmer, wie lange das Album ausfallen würde. Wir einigten uns darauf zwölf neue Songs zu schreiben, was sich machbar anhörte. Wir haben nie irgendetwas getimet und wussten auch nichts über die gesamte Länge bis wir fertig waren mit den Aufnahmen. Wir haben uns da selbst überrascht und sind sehr zufrieden damit! Hell yeah...
Ein außergewöhnlicher Song fiel mir besonders auf: „Sadistic Gratification“. Der längste in der Geschichte von AUTOPSY. Wer ist denn für diesen Genickbrecher verantwortlich?
Eric hat den Song und den Text dazu geschrieben. Ich wünschte, das wäre mein Song, verdammt nochmal. Haha! Er wusste ganz genau, was er haben wollte, und kam deswegen völlig vorbereitet mit ausgearbeiteten Gitarren Stimmen usw. Und unser Freund Rakhel hat uns mit einigen herrlich alptraumhaften Schreien voller Todesqualen versorgt.
Was ist dein Lieblingssong auf der „Macabre Eternal“? Gibt es da auch eine besondere Geschichte über das Making-Of?
Da fällt mir zuallererst „Sadistic Gratification“ ein, aber da wir über den bereits ein paar Worte verloren haben, muss ich sagen, dass ich einfach das komplette Album liebe. Es passt einfach alles zusammen und ich hoffe die Leute hören bald auf, über die Länge des Albums nachzudenken und den Fokus mehr auf die eigentlichen Songs zu legen. Hahaha! Ich denke das Songwriting und der Sound sind einfach nur derbe, und wenn du es nur laut und oft genug hörst, kann ich dich zu einem besseren Menschen machen. Oder vielleicht auch nur zu einem sabbernden, hirnfressenden Zombie, was eigentlich auch ganz cool ist! Vielleicht sogar viel besser, wenn man darüber nachdenkt.
Welche Songs würdest du einer Person empfehlen, die zum ersten mal mit AUTOPSY in Kontakt kommt? Was ist das besondere an diesen?
Interessante Frage. Ich würde wahrscheinlich das Album „Macabre Eternal“ empfehlen, weil es eben unser neustes Werk ist. Einfach von Anfang an durchlaufen lassen. Wenn man dieses Erlebnisses übersteht und immer noch hungrig auf mehr Horror ist, dann kann man immer noch zurückgreifen auf die alten Alben und bei den Anfängen nochmal beginnen. Ich finde es immer gut, wenn man sich ein Album in seiner vollen Länge anhört, so kann man sich ein genaues Bild der Verrücktheit machen.
Nenn mir mal fünf Gründe für unerfahrene Death Metaller AUTOPSY anzuhören.
1. AUTOPSY wird dir dein ganzes Leben über Glück bringen!
2. AUTOPSY beginnt mit einem A.
3. AUTOPSY liebt MOTÖRHEAD.
4. AUTOPSY sind in Wahrheit die BAY CITY ROLLERS!
5. Sind das nicht schon genug Gründe?
Viele Kritiker behaupten, dass sich AUTOPSY seit ihrem Debut „Severed Survival“ nicht weiterentwickelt haben. Was würdest du solchen Leuten antworten?
Da haben sie völlig Recht. Wir haben verschiedene Songs, aber die sind alle im AUTOPSY Stil. Man sollte eben nichts reparieren was nicht kaputt ist.
Peaceville Records hat zwei Wochen vor der CD Version bereits eine Vinyl Version von „Macabre Eternal“ veröffentlicht. Warum? Und wie steht die Firma zu unkonventionellen Medien wie z.B. Vinyl?
Das war deren Idee, es so zu handhaben. Für uns ist das okay, solange sowohl die Vinyl als auch die CD Version in Umlauf gebracht werden. Peaceville scheint momentan ziemlich auf Vinyl zu stehen, was ich ganz gut finde.
„Severed Survival“ wurde vor 30 Jahren veröffentlicht. In dieser Zeit gab es große technische Fortschritte. Habt ihr deswegen komplett neue Wege und Möglichkeiten genutzt für die Aufnahmen, oder lief alles noch so ähnlich ab wie damals?
Verfluchte Scheiße, du hast mir grad eine Heidenangst eingejagt. Genau gesagt sind es nur 22 Jahre, was eigentlich schon erschreckend genug ist, aber für einen Moment dachte ich gerade echt, dass ich noch mehr Jahre meines Lebens aus meinem Gedächtnis verloren habe. Hah! Wie auch immer, die Aufnahme läuft heutzutage fast genauso ab wie damals, wobei wir natürlich keine Angst davor haben digital aufzunehmen, weil es einfacher und günstiger ist. Hier kannst du nun einen Ausdruck der Erschütterung einfügen.....das Wichtigste ist, dass wir als Band spielen und es sich nach einer echten Band anhört. Wir wollen nicht auf irgendeine Art und Weise künstlich oder roboterhaft rüberkommen.
Kannst du einen Unterschied zwischen der Fangemeinschaft damals und heute ausmachen?
Heutzutage haben wir mehr Fans als je zuvor, besonders wenn man bedenkt, dass es dort draußen eine komplett neue Generation an Verrückten gibt, die Death Metal hören. Andererseits denke ich, dass es wie früher sowohl Junge als auch Alte gibt, die alle das gleiche Gefühl haben, wenn sie Metal hören, und dass sie nicht davor zurückschrecken, uns zu unterstützen. Eine großartige Sache in meinen Augen.
Ihr hattet im letzten Jahr drei Reunion Auftritte. Auf dem Maryland Deathfest, dem Party San Open Air und dem Hole in the Sky Festival. Wo gab es das beste Publikum mit dem besten Feedback?
Ich denke mal, dass alle drei Auftritte extrem gut liefen und ich danke jedem, der sich unser Set auf diesen Auftritten angehört hat. Einige Leute sind von weit her angereist um das machen zu können. Cheers! Da würde ich fast sagen, dass das Party San am besten für uns war. Die Leute trotzten dem Regen und dem Matsch und blieben die ganze Show über. Definitiv ein Haufen eingefleischter Fans.
Bis jetzt gibt es von euch nur eine Video Veröffentlichung, nämlich die „Dark Crusades“. Wird da demnächst wieder was kommen?
Ja, es ist eine neue DVD in Arbeit, namentlich „Born Undead“. Darauf sind live Auftritte aus dem Jahr 2010 sowie Dokumentationen über die Band. Es wird wahrscheinlich irgendwann Ende diesen Jahres rauskommen. Augen und Gedärme offen halten!
Schon allein beim Hören von AUTOPSY wird eigentlich jedem klar, dass du ein ziemlich großer Fan von Splatter und Horror Filmen bist. Was sind deine Lieblingsfilme in diesem Bereich?
Das sind ältere Filme wie die Zombie Filme von Romeo, Fulci, Universal und Hammer, wobei „The Human Centipede“ (deutsch: „Der menschliche Tausendfüßer“) ein total moderner Klassiker ist. Wir haben einen Song darüber geschrieben, nämlich „Sewn Into One“. Total krankes Zeug.
Was ist die nächste Gelegenheit für deutsche Fans, euch mal live auf der Bühne zu sehen?
Ehrlich gesagt weiß ich das momentan selber noch nicht. Ich hoffe bald. Wir hatten immer eine großartige Verbindung zu den deutschen Metallern und ich freue mich schon auf den Tag, wenn wir wieder vorbeikommen können. Hebt uns ein paar Bier auf!
Ich bin mit meinen Fragen durch. Vielen Dank. Die letzten Worte gehören dir:
Hey, ebenfalls danke und alles Gute an die Bloodchamber! Cheers, chunks, blood and insanity! Wir halten schonmal die Särge warm für euch.
Hi, danke für das Interview. Wie läuft es momentan?
Ebenfalls Hi. Mir geht’s gut. Wobei, jetzt wo ich darüber nachdenke, werde ich mir noch eine dritte Tasse Kaffee holen bevor ich hier weitermache... Haha. Gut, dass das Problem jetzt aus der Welt geschafft ist. Nun fühl ich mich schon viel besser.
Es war eine Sache des Timings. Es wurden Vereinbarungen mit ein paar Festivals gemacht, neue Songs geschrieben, ABSCESS hat sich getrennt, der Wind wehte und es regnete, in Island waren die Vulkane aktiv und natürlich waren da noch wir, die es einfach machen wollten. Der letzte Punkt ist natürlich neben allen anderen der wichtigste überhaupt.
„Macabre Eternal“ ist euer neues Album, mit über 65 Minuten Spielzeit. War es einfach für euch, nach einer so langen Pause auf 65 Minuten zu kommen? Wie zufrieden bist du mit dem gesamten Produktionsablauf des Albums?
Wir hatten keinen Schimmer, wie lange das Album ausfallen würde. Wir einigten uns darauf zwölf neue Songs zu schreiben, was sich machbar anhörte. Wir haben nie irgendetwas getimet und wussten auch nichts über die gesamte Länge bis wir fertig waren mit den Aufnahmen. Wir haben uns da selbst überrascht und sind sehr zufrieden damit! Hell yeah...
Ein außergewöhnlicher Song fiel mir besonders auf: „Sadistic Gratification“. Der längste in der Geschichte von AUTOPSY. Wer ist denn für diesen Genickbrecher verantwortlich?
Eric hat den Song und den Text dazu geschrieben. Ich wünschte, das wäre mein Song, verdammt nochmal. Haha! Er wusste ganz genau, was er haben wollte, und kam deswegen völlig vorbereitet mit ausgearbeiteten Gitarren Stimmen usw. Und unser Freund Rakhel hat uns mit einigen herrlich alptraumhaften Schreien voller Todesqualen versorgt.
Was ist dein Lieblingssong auf der „Macabre Eternal“? Gibt es da auch eine besondere Geschichte über das Making-Of?
Da fällt mir zuallererst „Sadistic Gratification“ ein, aber da wir über den bereits ein paar Worte verloren haben, muss ich sagen, dass ich einfach das komplette Album liebe. Es passt einfach alles zusammen und ich hoffe die Leute hören bald auf, über die Länge des Albums nachzudenken und den Fokus mehr auf die eigentlichen Songs zu legen. Hahaha! Ich denke das Songwriting und der Sound sind einfach nur derbe, und wenn du es nur laut und oft genug hörst, kann ich dich zu einem besseren Menschen machen. Oder vielleicht auch nur zu einem sabbernden, hirnfressenden Zombie, was eigentlich auch ganz cool ist! Vielleicht sogar viel besser, wenn man darüber nachdenkt.
Welche Songs würdest du einer Person empfehlen, die zum ersten mal mit AUTOPSY in Kontakt kommt? Was ist das besondere an diesen?
Interessante Frage. Ich würde wahrscheinlich das Album „Macabre Eternal“ empfehlen, weil es eben unser neustes Werk ist. Einfach von Anfang an durchlaufen lassen. Wenn man dieses Erlebnisses übersteht und immer noch hungrig auf mehr Horror ist, dann kann man immer noch zurückgreifen auf die alten Alben und bei den Anfängen nochmal beginnen. Ich finde es immer gut, wenn man sich ein Album in seiner vollen Länge anhört, so kann man sich ein genaues Bild der Verrücktheit machen.
1. AUTOPSY wird dir dein ganzes Leben über Glück bringen!
2. AUTOPSY beginnt mit einem A.
3. AUTOPSY liebt MOTÖRHEAD.
4. AUTOPSY sind in Wahrheit die BAY CITY ROLLERS!
5. Sind das nicht schon genug Gründe?
Viele Kritiker behaupten, dass sich AUTOPSY seit ihrem Debut „Severed Survival“ nicht weiterentwickelt haben. Was würdest du solchen Leuten antworten?
Da haben sie völlig Recht. Wir haben verschiedene Songs, aber die sind alle im AUTOPSY Stil. Man sollte eben nichts reparieren was nicht kaputt ist.
Peaceville Records hat zwei Wochen vor der CD Version bereits eine Vinyl Version von „Macabre Eternal“ veröffentlicht. Warum? Und wie steht die Firma zu unkonventionellen Medien wie z.B. Vinyl?
Das war deren Idee, es so zu handhaben. Für uns ist das okay, solange sowohl die Vinyl als auch die CD Version in Umlauf gebracht werden. Peaceville scheint momentan ziemlich auf Vinyl zu stehen, was ich ganz gut finde.
Verfluchte Scheiße, du hast mir grad eine Heidenangst eingejagt. Genau gesagt sind es nur 22 Jahre, was eigentlich schon erschreckend genug ist, aber für einen Moment dachte ich gerade echt, dass ich noch mehr Jahre meines Lebens aus meinem Gedächtnis verloren habe. Hah! Wie auch immer, die Aufnahme läuft heutzutage fast genauso ab wie damals, wobei wir natürlich keine Angst davor haben digital aufzunehmen, weil es einfacher und günstiger ist. Hier kannst du nun einen Ausdruck der Erschütterung einfügen.....das Wichtigste ist, dass wir als Band spielen und es sich nach einer echten Band anhört. Wir wollen nicht auf irgendeine Art und Weise künstlich oder roboterhaft rüberkommen.
Kannst du einen Unterschied zwischen der Fangemeinschaft damals und heute ausmachen?
Heutzutage haben wir mehr Fans als je zuvor, besonders wenn man bedenkt, dass es dort draußen eine komplett neue Generation an Verrückten gibt, die Death Metal hören. Andererseits denke ich, dass es wie früher sowohl Junge als auch Alte gibt, die alle das gleiche Gefühl haben, wenn sie Metal hören, und dass sie nicht davor zurückschrecken, uns zu unterstützen. Eine großartige Sache in meinen Augen.
Ihr hattet im letzten Jahr drei Reunion Auftritte. Auf dem Maryland Deathfest, dem Party San Open Air und dem Hole in the Sky Festival. Wo gab es das beste Publikum mit dem besten Feedback?
Ich denke mal, dass alle drei Auftritte extrem gut liefen und ich danke jedem, der sich unser Set auf diesen Auftritten angehört hat. Einige Leute sind von weit her angereist um das machen zu können. Cheers! Da würde ich fast sagen, dass das Party San am besten für uns war. Die Leute trotzten dem Regen und dem Matsch und blieben die ganze Show über. Definitiv ein Haufen eingefleischter Fans.
Bis jetzt gibt es von euch nur eine Video Veröffentlichung, nämlich die „Dark Crusades“. Wird da demnächst wieder was kommen?
Ja, es ist eine neue DVD in Arbeit, namentlich „Born Undead“. Darauf sind live Auftritte aus dem Jahr 2010 sowie Dokumentationen über die Band. Es wird wahrscheinlich irgendwann Ende diesen Jahres rauskommen. Augen und Gedärme offen halten!
Das sind ältere Filme wie die Zombie Filme von Romeo, Fulci, Universal und Hammer, wobei „The Human Centipede“ (deutsch: „Der menschliche Tausendfüßer“) ein total moderner Klassiker ist. Wir haben einen Song darüber geschrieben, nämlich „Sewn Into One“. Total krankes Zeug.
Was ist die nächste Gelegenheit für deutsche Fans, euch mal live auf der Bühne zu sehen?
Ehrlich gesagt weiß ich das momentan selber noch nicht. Ich hoffe bald. Wir hatten immer eine großartige Verbindung zu den deutschen Metallern und ich freue mich schon auf den Tag, wenn wir wieder vorbeikommen können. Hebt uns ein paar Bier auf!
Ich bin mit meinen Fragen durch. Vielen Dank. Die letzten Worte gehören dir:
Hey, ebenfalls danke und alles Gute an die Bloodchamber! Cheers, chunks, blood and insanity! Wir halten schonmal die Särge warm für euch.