Doom Over Halle Pt. IV
Doom Over Halle Pt. IV
Rockstation/Halle
05.11.2005
05.11.2005
Zur vierten Auflage des DOH ist der Chaotentruppe der Bloodchamber, namentlich dem Rüpel, das Kunststück geglückt, einfach mal einen Tag zu früh an die Saale zu reisen und dort einer allwöchentlich stattfindenden Jazz-Session beizuwohnen. Tolle Wurst...
In einem Anflug von Panik wird daher flugs Gastkorrespondentin Kirstin S. aus L. an der P. angeworben und auf die Reise geschickt - ich danke und wünsche viel Spass beim Schmökern.
Der etwas andere Abend in Halle
Es ist schon eine kleine Tradition: Alle paar Wochen hüpft man in die S-Bahn nach Halle, um in der Rockstation einen schönen, musikalisch untermalten Abend zu verbringen.
Diesmal steht der vierte Teil des Doom Over Halle an, zu dem sich die Bands Dreaming und Dust angemeldet haben. Wie immer ist es ziemlich voll, das Publikum sehr entspannt und gut gelaunt.
Gegen 22.30 Uhr war es dann soweit und Dreaming legten los. Soundtechnisch relativ fett wabert sich das Trio durch’s Programm und versucht, das anwesende Partyvolk in Stimmung zu bringen. Leider ist dieses doch recht träge und so springt der Funke nicht wirklich über. 2-3 Hartgesottene lassen sich davon nicht beirren und moshen vor der Bühne mächtig ab. Musikalisch gesehen versuchen die Jungens von Dreaming mit wechselnden Gesangsparts ein bisschen mehr „Spannung“ reinzubringen, im Ganzen muß man aber sagen, dass sich die Songs sehr ähnlich sind. Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden, müsste aber noch ein wenig mehr ausgereizt werden. Schade ist allerdings schon, dass sich das Publikum mit jedem weiteren Song weniger für die Band interessiert, wo sich die Jungs vielleicht mehr Begeisterung wünschen würden. So ist es dann auch kein Wunder, dass die Spielfreude darunter leidet und man zeitweise das Gefühl hat, einer Proberaumsession beizuwohnen.
Nach einer monströsen Umbaupause soll nun Mister Strong Man eine kleine Showeinlage bieten und man ist doch etwas überrascht, als sich ein ca. 1.80 m großer Mann mit grob geschätzten 75 kg Lebendgewicht einen Weg durch die Massen bahnt. Umringt wie auf dem Jahrmarkt, zerlegt der Herr allerlei Sachen wie Kassetten und Telefonbücher in zwei Teile (natürlich darf das Publikum die Gegenstände vorher ausgiebig befingern, man soll sich ja nicht verarscht fühlen) und sorgt damit für eine sehr experimentelle Art der Unterhaltung auf einem Metalkonzert.
Danach entern Dust aus Bielefeld die Bühne und das anwesende Volk erwacht zum Leben. Ziemlich kompakt und doomig zocken die Jungs ihre Songs professionell runter und das Publikum dankt es. Besonders bemerkenswert ist die Bühnenakrobatik des hünenhaften Sängers, die sich eigentlich mehr auf seinen Bauch bezieht, denn eben dieser wippt schön synchron zur Musik mit. Dust überzeugen mit einem stimmigen Programm, was sowohl den fetten Sound als auch das Auftreten der Band betrifft und es lohnt sich auf jeden Fall, bei der Platte „high density amplitude“ ein Ohr zu riskieren.
Gesamt betrachtet ist es der Crew mal wieder gelungen, einen ordentlichen Abend auf die Beine zu stellen und man kann dafür eigentlich nur dankbar sein. Einziger Wermutstropfen war die Anzahl der Bands, was bei vielen ein leichtes Rumgrummeln hervorrief, dem Ganzen aber keinen Abbruch tat.
Die nächste Doom Over Halle – Party steigt am 17.12. und es lohnt sich definitiv mit dabeizusein.
www.Halleluja-Stoner.de
www.dreamingmusic.de.vu
www.dust-doom.de
Bericht: Kirstin S.
Fotos: Halleluja-Stoner
In einem Anflug von Panik wird daher flugs Gastkorrespondentin Kirstin S. aus L. an der P. angeworben und auf die Reise geschickt - ich danke und wünsche viel Spass beim Schmökern.
Der etwas andere Abend in Halle
Es ist schon eine kleine Tradition: Alle paar Wochen hüpft man in die S-Bahn nach Halle, um in der Rockstation einen schönen, musikalisch untermalten Abend zu verbringen.
Diesmal steht der vierte Teil des Doom Over Halle an, zu dem sich die Bands Dreaming und Dust angemeldet haben. Wie immer ist es ziemlich voll, das Publikum sehr entspannt und gut gelaunt.
Gegen 22.30 Uhr war es dann soweit und Dreaming legten los. Soundtechnisch relativ fett wabert sich das Trio durch’s Programm und versucht, das anwesende Partyvolk in Stimmung zu bringen. Leider ist dieses doch recht träge und so springt der Funke nicht wirklich über. 2-3 Hartgesottene lassen sich davon nicht beirren und moshen vor der Bühne mächtig ab. Musikalisch gesehen versuchen die Jungens von Dreaming mit wechselnden Gesangsparts ein bisschen mehr „Spannung“ reinzubringen, im Ganzen muß man aber sagen, dass sich die Songs sehr ähnlich sind. Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden, müsste aber noch ein wenig mehr ausgereizt werden. Schade ist allerdings schon, dass sich das Publikum mit jedem weiteren Song weniger für die Band interessiert, wo sich die Jungs vielleicht mehr Begeisterung wünschen würden. So ist es dann auch kein Wunder, dass die Spielfreude darunter leidet und man zeitweise das Gefühl hat, einer Proberaumsession beizuwohnen.
Nach einer monströsen Umbaupause soll nun Mister Strong Man eine kleine Showeinlage bieten und man ist doch etwas überrascht, als sich ein ca. 1.80 m großer Mann mit grob geschätzten 75 kg Lebendgewicht einen Weg durch die Massen bahnt. Umringt wie auf dem Jahrmarkt, zerlegt der Herr allerlei Sachen wie Kassetten und Telefonbücher in zwei Teile (natürlich darf das Publikum die Gegenstände vorher ausgiebig befingern, man soll sich ja nicht verarscht fühlen) und sorgt damit für eine sehr experimentelle Art der Unterhaltung auf einem Metalkonzert.
Danach entern Dust aus Bielefeld die Bühne und das anwesende Volk erwacht zum Leben. Ziemlich kompakt und doomig zocken die Jungs ihre Songs professionell runter und das Publikum dankt es. Besonders bemerkenswert ist die Bühnenakrobatik des hünenhaften Sängers, die sich eigentlich mehr auf seinen Bauch bezieht, denn eben dieser wippt schön synchron zur Musik mit. Dust überzeugen mit einem stimmigen Programm, was sowohl den fetten Sound als auch das Auftreten der Band betrifft und es lohnt sich auf jeden Fall, bei der Platte „high density amplitude“ ein Ohr zu riskieren.
Gesamt betrachtet ist es der Crew mal wieder gelungen, einen ordentlichen Abend auf die Beine zu stellen und man kann dafür eigentlich nur dankbar sein. Einziger Wermutstropfen war die Anzahl der Bands, was bei vielen ein leichtes Rumgrummeln hervorrief, dem Ganzen aber keinen Abbruch tat.
Die nächste Doom Over Halle – Party steigt am 17.12. und es lohnt sich definitiv mit dabeizusein.
www.Halleluja-Stoner.de
www.dreamingmusic.de.vu
www.dust-doom.de
Bericht: Kirstin S.
Fotos: Halleluja-Stoner