Simple Plan Zebrahead & Kids In Glasshouses
Simple Plan, Zebrahead & Kids In Glasshouses
Dortmund, Westfalenhalle
07.11.2008
07.11.2008
Noch vor Acht Uhr wird es in der Westfalenhalle dunkel und KIDS IN GLASSHOUSES betreten die Bühne. Die jungen Engländer geben ordentlich Gas, auch wenn das Publikum nur teilweise darauf anspringt. Es wird trotzdem viel geklatscht und die Halle ist schon jetzt ziemlich voll. Nach einigen Liedern allerdings wird das Konzert etwas trocken, denn die Lieder hören sich für meinen Geschmack ein wenig gleich an. Dann haben die Jungs gleich zu Beginn noch mit einem Mikroausfall zu kämpfen, beißen sich aber tapfer durch. Schlagzeuger Phil haut kräftig zu, aber ansonsten macht die Band zu wenig Stimmung. Schon nach einer guten halben Stunde ist Schluss und KIDS IN GLASSHOUSES verlassen die große Bühne, nicht ohne ordentlichen Applaus abzusahnen.
Nach relativ kurzer Umbaupause ist die Zeit reif für mehr Power, denn die Amis von ZEBRAHEAD fangen an zu rocken. Das junge Publikum bewegt sich wesentlich mehr als bei der ersten Vorband und es gibt vereinzelte Pogos. Beim zweiten Lied fällt Schlagzeuger Ed wortwörtlich vom Hocker, der unter seinem Gewicht zusammenbricht. Kurzerhand muss der Drummer mit einem normalen Stuhl vorlieb nehmen und sitzt den Rest des Konzertes ein wenig zu tief.
ZEBRAHEAD geben von Anfang an Gas und spielen sich durch ihre alten Alben, vergessen dabei aber leider das neue Album „Phoenix“, wovon nur zwei Songs erklingen. Die besten mit dem größten Livepotenzial wie „Death By Disco“ oder „Hell Yeah“ lassen sie leider aus. Trotzdem kriegen die Fans Klassiker wie „Anthem“ oder "Postcards From Hell“ zu hören.
Mit zunehmender Zeit lockert sich auch die Menge ein wenig und es gibt mehr Platz für Tanzsüchtige. Beim letzten Song ruft Rapper Ali sogar zum Circle Pit auf, der aber leider mehr in einer Art Massenpogo endet. Trotzdem war das Konzert mehr als gut, die Fans sind begeistert und wir gehen schwitzend aus der Menge.
In der Umbaupause werden die riesigen Boxentürme von SIMPLE PLAN sichtbar und es wartet ein Donnerwetter auf den Ausbruch sollte man meinen. Leider vollkommen falsch, denn was SIMPLE PLAN an dem Abend abliefern, hat mehr als nur einmal Boygroup-Charakter. Nach dem dritten Song haben wir den Kaffee auf und finden uns damit ab, dass wir einfach das falsche Publikum für die Band sind. Zu diesem Zeitpunkt denken wohl weder die 2000 15-jährigen Mädels, noch deren zahlreich erschienenen Eltern an Punk Rock. Die Band, die vorne sämtliche Power vermissen lässt, sollte indes mal über einen kleinen Namenswechsel hin zu „SAMPLE PLAN“ nachdenken, denn in jedem Song lassen die Amis Akustikgitarren und E-Schlagzeuge einspielen, auf jeder Gitarre liegen Effekte und so richtig selber machen müssen die Jungs eigentlich nichts mehr.
Den Tiefpunkt erreicht das Konzert, als Sänger Pierre den Fans vorgibt, Deutschland über alles zu lieben. Und während er wahrscheinlich nicht mal weiß, wo er genau ist in Europa, „dichtet“ seine Band „aus dem Bauch heraus“ ein Lied über Deutschland, was komischerweise sofort mit Hintergrundklängen und Samples begleitet wird und was SIMPLE PLAN laut Aussage des Sänger nur hier und nur an diesem Abend spielen. Schlechter geht es eigentlich nicht, meint man, doch dann fangen die lustigen Playback-Kanadier auch noch an, Deutsch zu sprechen. Und während bei ZEBRAHEAD während der Hockerpause wenigstens noch „Ich möchte einen geblasen bekommen“ gereimt wurde, kann Sänger Pierre nur zehnmal am Stück sagen, „Isch liebe disch“, worauf das halbe Publikum in Ohnmacht fällt. Weiter geht’s mit der Aussage, dass ein gebrochenes Herz das schlimmste wäre, was man sich vorstellen könnte und der geistreiche Kommentar des Bassisten dazu lautet: „We need condoms for our hearts!“
Wie auch immer, nach diesem geistigen Brackwasser ist mir jedenfalls klar: SIMPLE PLAN beeindrucken mich als Fan der Rockmusik in keinster Weise und wir verlassen das Konzert mit dem Hintergedanken, wenigstens bei den Vorbands Spaß gehabt zu haben.
Nach relativ kurzer Umbaupause ist die Zeit reif für mehr Power, denn die Amis von ZEBRAHEAD fangen an zu rocken. Das junge Publikum bewegt sich wesentlich mehr als bei der ersten Vorband und es gibt vereinzelte Pogos. Beim zweiten Lied fällt Schlagzeuger Ed wortwörtlich vom Hocker, der unter seinem Gewicht zusammenbricht. Kurzerhand muss der Drummer mit einem normalen Stuhl vorlieb nehmen und sitzt den Rest des Konzertes ein wenig zu tief.
ZEBRAHEAD geben von Anfang an Gas und spielen sich durch ihre alten Alben, vergessen dabei aber leider das neue Album „Phoenix“, wovon nur zwei Songs erklingen. Die besten mit dem größten Livepotenzial wie „Death By Disco“ oder „Hell Yeah“ lassen sie leider aus. Trotzdem kriegen die Fans Klassiker wie „Anthem“ oder "Postcards From Hell“ zu hören.
Mit zunehmender Zeit lockert sich auch die Menge ein wenig und es gibt mehr Platz für Tanzsüchtige. Beim letzten Song ruft Rapper Ali sogar zum Circle Pit auf, der aber leider mehr in einer Art Massenpogo endet. Trotzdem war das Konzert mehr als gut, die Fans sind begeistert und wir gehen schwitzend aus der Menge.
In der Umbaupause werden die riesigen Boxentürme von SIMPLE PLAN sichtbar und es wartet ein Donnerwetter auf den Ausbruch sollte man meinen. Leider vollkommen falsch, denn was SIMPLE PLAN an dem Abend abliefern, hat mehr als nur einmal Boygroup-Charakter. Nach dem dritten Song haben wir den Kaffee auf und finden uns damit ab, dass wir einfach das falsche Publikum für die Band sind. Zu diesem Zeitpunkt denken wohl weder die 2000 15-jährigen Mädels, noch deren zahlreich erschienenen Eltern an Punk Rock. Die Band, die vorne sämtliche Power vermissen lässt, sollte indes mal über einen kleinen Namenswechsel hin zu „SAMPLE PLAN“ nachdenken, denn in jedem Song lassen die Amis Akustikgitarren und E-Schlagzeuge einspielen, auf jeder Gitarre liegen Effekte und so richtig selber machen müssen die Jungs eigentlich nichts mehr.
Den Tiefpunkt erreicht das Konzert, als Sänger Pierre den Fans vorgibt, Deutschland über alles zu lieben. Und während er wahrscheinlich nicht mal weiß, wo er genau ist in Europa, „dichtet“ seine Band „aus dem Bauch heraus“ ein Lied über Deutschland, was komischerweise sofort mit Hintergrundklängen und Samples begleitet wird und was SIMPLE PLAN laut Aussage des Sänger nur hier und nur an diesem Abend spielen. Schlechter geht es eigentlich nicht, meint man, doch dann fangen die lustigen Playback-Kanadier auch noch an, Deutsch zu sprechen. Und während bei ZEBRAHEAD während der Hockerpause wenigstens noch „Ich möchte einen geblasen bekommen“ gereimt wurde, kann Sänger Pierre nur zehnmal am Stück sagen, „Isch liebe disch“, worauf das halbe Publikum in Ohnmacht fällt. Weiter geht’s mit der Aussage, dass ein gebrochenes Herz das schlimmste wäre, was man sich vorstellen könnte und der geistreiche Kommentar des Bassisten dazu lautet: „We need condoms for our hearts!“
Wie auch immer, nach diesem geistigen Brackwasser ist mir jedenfalls klar: SIMPLE PLAN beeindrucken mich als Fan der Rockmusik in keinster Weise und wir verlassen das Konzert mit dem Hintergedanken, wenigstens bei den Vorbands Spaß gehabt zu haben.