Zebrahead - Broadcast To The World
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Broadcast to the world
2. Rated "U" for ugly
3. Anthem
4. Enemy
5. Back to normal
6. Postcards from hell
7. Karma flavored whisky
8. Here's to you
9. Wake me up
10. Lobotomy for dummies
11. The walking dead
12. Your new boyfriend wears girlpants
Die Bloodchamber meint:
Kennt ihr das? Man legt ein schönes Album in den Player, schließt die Augen und träumt sich in eine andere Welt. Ob diese einsam und hoffnungslos, reißerisch und aggressiv oder flott und fröhlich ist, bleibt jedem selbst überlassen. Es gibt aber auch Alben, bei denen funktioniert das einfach nicht! Das heutige Beispiel sind die am ehesten in die letzte Kategorie fallenden ZEBRAHEAD, die sich ein lustig-modernes Punkrockhäubchen aufgesetzt haben und damit nun durch die Lande ziehen. Ich zähle mich persönlich nicht unbedingt zu den hundertprozentigen Die-Hard-Metallern unserer Zeit, aber wenn man einen Rapper in sein Line-Up integriert, juckt es sogar dem Dude an der Fontanelle!
Mit Ali Tabatabaee haben sich die Rocker aus Orange County einen Mann ins Boot geholt, der einem Großteil unseres Webzines dank flotten Sprechvocals mit Sicherheit schon nach wenigen Sekunden auf den Sack gehen wird. Dabei objektiv zu bleiben fällt schwer...Oder etwa nicht? Irgendwas schlummert in der Musik von ZEBRAHEAD, das mich dazu bringt, intensiver in „Broadcast to the World“ reinzuhören. Vielleicht liegt es daran, dass diese Musik einfach wie Arsch auf Eimer zu diesem Hitzesommer passt, sich problemlos in jedem WM-Stadion abspielen lässt und auf Soundtracks von Filmen wie „Boogie Nights“ stehen könnte. Mit unglaublich einprägsamen gute Laune Refrains rödelt sich die Band durch 40 Minuten modernen Rock und schafft es dabei, vor allem dank der angenehmen Zweitvocals von Mattey Lewis, die Rapeinlagen seines Gegenüber fast vergessen zu lassen.
Der etwas hektische Opener wird wie so viele Titel durch einen mitreißenden Refrain gerettet. Mit „Rated U for Ugly“ folgt mein persönliches Highlight, weil der ein wenig an Bands wie SUM41 oder BLINK182 erinnernde Titel einfach zu unwiderruflichem Mitwippen animiert. Die Single „Anthem“ legt eine enorme Strandattitüde an den Start und könnte bei irgendeiner billigen Baywatch-Folge als Hintergrundmelodie zu wackelnden Möpsen und braungebrannten Körpern, die meterhohe Sandburgen von Achtjährigen nieder rennen, gedient haben. Nach zwei recht austauschbaren Titeln geht es mit „Postcards from Hell“ wieder flotter weiter, bevor mit „Karma Flavoured Whiskey“ so was wie eine Halbballade und etwas Abwechslung in die Runde geworfen wird. Das Ganze geschieht überraschend ordentlich! Ansonsten sollte man noch das fein rockende „Walking Dead“ hervorheben, sowie den extravaganten Songtitel „Your New Boyfriend Wears Girl Pants“, der allerdings kaum überzeugen kann.
ZEBRAHEAD ist definitiv nichts für Scheuklappenmetaller! Eine gewisse Vorliebe für modernen Rock mit Einflüssen aus dem Punk (Refrains), Core (Crewvocals) und HipHop (Rapeinlagen) sollte man schon mitbringen. Wer sich auf die Scheibe einlässt und auf gute Laune steht, wird aber sicherlich ein fröhliches Erlebnis damit haben. Mir persönlich hat „Broadcast to the World“ nach anfänglichen Bedenken eine Menge Spaß gemacht und ich habe es sogar geschafft, die Augen zu schließen und zu träumen. Na, wovon denn wohl...?
Mit Ali Tabatabaee haben sich die Rocker aus Orange County einen Mann ins Boot geholt, der einem Großteil unseres Webzines dank flotten Sprechvocals mit Sicherheit schon nach wenigen Sekunden auf den Sack gehen wird. Dabei objektiv zu bleiben fällt schwer...Oder etwa nicht? Irgendwas schlummert in der Musik von ZEBRAHEAD, das mich dazu bringt, intensiver in „Broadcast to the World“ reinzuhören. Vielleicht liegt es daran, dass diese Musik einfach wie Arsch auf Eimer zu diesem Hitzesommer passt, sich problemlos in jedem WM-Stadion abspielen lässt und auf Soundtracks von Filmen wie „Boogie Nights“ stehen könnte. Mit unglaublich einprägsamen gute Laune Refrains rödelt sich die Band durch 40 Minuten modernen Rock und schafft es dabei, vor allem dank der angenehmen Zweitvocals von Mattey Lewis, die Rapeinlagen seines Gegenüber fast vergessen zu lassen.
Der etwas hektische Opener wird wie so viele Titel durch einen mitreißenden Refrain gerettet. Mit „Rated U for Ugly“ folgt mein persönliches Highlight, weil der ein wenig an Bands wie SUM41 oder BLINK182 erinnernde Titel einfach zu unwiderruflichem Mitwippen animiert. Die Single „Anthem“ legt eine enorme Strandattitüde an den Start und könnte bei irgendeiner billigen Baywatch-Folge als Hintergrundmelodie zu wackelnden Möpsen und braungebrannten Körpern, die meterhohe Sandburgen von Achtjährigen nieder rennen, gedient haben. Nach zwei recht austauschbaren Titeln geht es mit „Postcards from Hell“ wieder flotter weiter, bevor mit „Karma Flavoured Whiskey“ so was wie eine Halbballade und etwas Abwechslung in die Runde geworfen wird. Das Ganze geschieht überraschend ordentlich! Ansonsten sollte man noch das fein rockende „Walking Dead“ hervorheben, sowie den extravaganten Songtitel „Your New Boyfriend Wears Girl Pants“, der allerdings kaum überzeugen kann.
ZEBRAHEAD ist definitiv nichts für Scheuklappenmetaller! Eine gewisse Vorliebe für modernen Rock mit Einflüssen aus dem Punk (Refrains), Core (Crewvocals) und HipHop (Rapeinlagen) sollte man schon mitbringen. Wer sich auf die Scheibe einlässt und auf gute Laune steht, wird aber sicherlich ein fröhliches Erlebnis damit haben. Mir persönlich hat „Broadcast to the World“ nach anfänglichen Bedenken eine Menge Spaß gemacht und ich habe es sogar geschafft, die Augen zu schließen und zu träumen. Na, wovon denn wohl...?