Crematory Katanga
Crematory, Katanga
Rostock, Alte Zuckerfabrik
21.09.2013
21.09.2013
Der letzte Sommertag neigt sich seinem Ende zu und hat sich nochmal von seiner besten Seite gezeigt. Wie kann man einen solchen Tag besser abschließen, als mit einem Konzert? CREMATORY sind zum ersten Mal in Rostock und ich werde mich einfach mal überraschen lassen. Von diversen Medien hatte ich ja viel über CREMATORY gehört bzw. gelesen. Und da wurde selten ein gutes Haar an ihnen gelassen. "Schlechte Liveband", "Arrogant", "Langweilig"; das sind nur einige Schlagworte, die mir in Erinnerung sind. Doch ich mache mir lieber mein eigenes Bild.
Heute morgen habe ich von Sandrino (HermoduR-Mag) erfahren, dass nur ca. 50 Leute gestern in Hamburg waren. Das stimmt mich natürlich pessimistisch. Das Rostocker Publikum kann so unberechenbar sein, was Konzerte angeht. Ich rechne heute Abend mit vielleicht 40 Anwesenden, was auch am Eintrittspreis von 25 Euronen liegt. Ganz schön happig.
In der Zuckerfabrik angekommen, tummeln sich doch schon so einige Leute herum. Und ich stelle gleich fest, dass ich den Altersdurchschnitt sogar noch nach unten drücke. Erstmal ein Pils und ein bisserl Quatschen und dann legen KATANGA püntlich um 21.00 Uhr los. Mit neuer Sängerin und Bass aus der Konserve legen die Greifswalder einen feinen Gig hin. Okay, die Sängerin musste ab und an mal ablesen, aber das sei ihr verziehen, denn sie hat erst zwei Mal mit der Band geprobt. Hauptsächlich werden heute Abend Songs vom 2011er Album "Moonchild" gebracht, welches mir außerordentlich gut gefällt. Sänger Mario hält sich am Mikroständer fest und singt gefühlvoll, wobei immer wieder ein sympathisches Grinsen zu sehen ist. Stimmlich erinnert er mich ja immer etwas; ja ich bleibe dabei; an Bela B., wobei er da noch etwas variabler ist und passend zur Musik agiert. Musikalisch decken KATANGA vieles ab. Elemente a la Goethes Erben, Dreadful Shadows oder The 69 Eyes vermischen sich mit KATANGAschen Klängen und so ist es feiner Gothic Rock mit Hang zum Metal. Das Publikum honoriert die Leistung der Greifswalder mit gehörigem Applaus. Gelungener Auftritt.
Nun sind also CREMATORY an der Reihe. Ich kann sagen, dass Rostock Hamburg deutlich überboten hat. 110 - 120 Leute haben sich heute in der Alten Zuckerfabrik eingefunden, um dem "German Gothic Metal" zu huldigen. Ich nehme es mal vorweg: es ist ein wahnsinnig guter Gig der Süddeutschen hier in Rostock. Sie haben einen Querschnitt aus über zwanzig Jahren CREMATORY mitgebracht und die Fans sind begeistert. Ob "Tears Of Time" oder "Revolution", das Quintett hat eine prima Songauswahl am heutigen Abend. Sogar ein neuen Song vom noch nicht erschienenen Album wird vorgestellt. Sänger Felix ist gut drauf, bangt, rennt hin und her und hat zwischendurch immer wieder Zeit für witzige Ansagen. Durstig ist er auch und so hat er keine Flasche oder Becher mit auf der Bühne, sondern trinkt gleich aus einem Kanister. Er kann aber was entbehren. Er hat eigene Becher dabei, gießt von seinem Getränk ein paar voll und verteilt es in der ersten Reihe. Wie sich nach dem Konzert herausstellt, ist es Whisky-Cola. Nicht mein Fall, aber die Mische hat er drauf. Ist lecker.
Am agilsten auf der Bühne ist eindeutig Basser Harald, der ständig hin- und herrennt und seinen Bass gen Publikum streckt. Als letzten Song gibt es dann noch den Coversong "Black Celebration" von Depeche Mode, wo Gitarrist Matthias die Hauptparts des Gesangs übernimmt. Und gleich fällt auf, was er für eine begnadete cleane Stimme hat, was er zum Abschluss mal so richtig unter Beweis stellt, denn als die Band die Bühne verlässt, bleibt er noch drauf. Es gibt eine Ballade vom Band und er trägt den Gesang dazu bei. Sauber, immer den Ton treffend und manchmal an Placebo erinnernd. Wahnsinnig gut.
Die Abschlussworte von Felix waren, dass Crematory noch ein bisserl bleiben und wer Lust hat, kann ja noch ein wenig mit ihnen quatschen und trinken. Das nehmen dann auch einige wahr und es wird ein gemütliche Party. So komme auch ich mal dazu, mich mit den Jungs zu unterhalten. Und ich muss sagen, dass Arroganz eine Eigenschaft ist, die vielleicht auf einige Bands zutrifft, aber keineswegs auf CREMATORY.
Ein geiler Konzertabend war das. Ich kann nur sagen: Großartige Liveband, sympathische Jungs und zu keinem Zeitpunkt langweilig. Von diesem Abend bin ich mehr als positiv überrascht.
Heute morgen habe ich von Sandrino (HermoduR-Mag) erfahren, dass nur ca. 50 Leute gestern in Hamburg waren. Das stimmt mich natürlich pessimistisch. Das Rostocker Publikum kann so unberechenbar sein, was Konzerte angeht. Ich rechne heute Abend mit vielleicht 40 Anwesenden, was auch am Eintrittspreis von 25 Euronen liegt. Ganz schön happig.
In der Zuckerfabrik angekommen, tummeln sich doch schon so einige Leute herum. Und ich stelle gleich fest, dass ich den Altersdurchschnitt sogar noch nach unten drücke. Erstmal ein Pils und ein bisserl Quatschen und dann legen KATANGA püntlich um 21.00 Uhr los. Mit neuer Sängerin und Bass aus der Konserve legen die Greifswalder einen feinen Gig hin. Okay, die Sängerin musste ab und an mal ablesen, aber das sei ihr verziehen, denn sie hat erst zwei Mal mit der Band geprobt. Hauptsächlich werden heute Abend Songs vom 2011er Album "Moonchild" gebracht, welches mir außerordentlich gut gefällt. Sänger Mario hält sich am Mikroständer fest und singt gefühlvoll, wobei immer wieder ein sympathisches Grinsen zu sehen ist. Stimmlich erinnert er mich ja immer etwas; ja ich bleibe dabei; an Bela B., wobei er da noch etwas variabler ist und passend zur Musik agiert. Musikalisch decken KATANGA vieles ab. Elemente a la Goethes Erben, Dreadful Shadows oder The 69 Eyes vermischen sich mit KATANGAschen Klängen und so ist es feiner Gothic Rock mit Hang zum Metal. Das Publikum honoriert die Leistung der Greifswalder mit gehörigem Applaus. Gelungener Auftritt.
Nun sind also CREMATORY an der Reihe. Ich kann sagen, dass Rostock Hamburg deutlich überboten hat. 110 - 120 Leute haben sich heute in der Alten Zuckerfabrik eingefunden, um dem "German Gothic Metal" zu huldigen. Ich nehme es mal vorweg: es ist ein wahnsinnig guter Gig der Süddeutschen hier in Rostock. Sie haben einen Querschnitt aus über zwanzig Jahren CREMATORY mitgebracht und die Fans sind begeistert. Ob "Tears Of Time" oder "Revolution", das Quintett hat eine prima Songauswahl am heutigen Abend. Sogar ein neuen Song vom noch nicht erschienenen Album wird vorgestellt. Sänger Felix ist gut drauf, bangt, rennt hin und her und hat zwischendurch immer wieder Zeit für witzige Ansagen. Durstig ist er auch und so hat er keine Flasche oder Becher mit auf der Bühne, sondern trinkt gleich aus einem Kanister. Er kann aber was entbehren. Er hat eigene Becher dabei, gießt von seinem Getränk ein paar voll und verteilt es in der ersten Reihe. Wie sich nach dem Konzert herausstellt, ist es Whisky-Cola. Nicht mein Fall, aber die Mische hat er drauf. Ist lecker.
Am agilsten auf der Bühne ist eindeutig Basser Harald, der ständig hin- und herrennt und seinen Bass gen Publikum streckt. Als letzten Song gibt es dann noch den Coversong "Black Celebration" von Depeche Mode, wo Gitarrist Matthias die Hauptparts des Gesangs übernimmt. Und gleich fällt auf, was er für eine begnadete cleane Stimme hat, was er zum Abschluss mal so richtig unter Beweis stellt, denn als die Band die Bühne verlässt, bleibt er noch drauf. Es gibt eine Ballade vom Band und er trägt den Gesang dazu bei. Sauber, immer den Ton treffend und manchmal an Placebo erinnernd. Wahnsinnig gut.
Die Abschlussworte von Felix waren, dass Crematory noch ein bisserl bleiben und wer Lust hat, kann ja noch ein wenig mit ihnen quatschen und trinken. Das nehmen dann auch einige wahr und es wird ein gemütliche Party. So komme auch ich mal dazu, mich mit den Jungs zu unterhalten. Und ich muss sagen, dass Arroganz eine Eigenschaft ist, die vielleicht auf einige Bands zutrifft, aber keineswegs auf CREMATORY.
Ein geiler Konzertabend war das. Ich kann nur sagen: Großartige Liveband, sympathische Jungs und zu keinem Zeitpunkt langweilig. Von diesem Abend bin ich mehr als positiv überrascht.