Theatres Des Vampires - Anima Noir
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Kain
2. Unspoken words
3. Rain
4. Dust
5. From the deep
6. Blood Addiction
7. Butterfly
8. Wherever you are
9. Two Seconds
10. Anima Noir
Die Bloodchamber meint:
Zugegeben, im Gegensatz zum Kollegen Schönbeck gehe ich mangels musikalischer Erfahrung mit THEATRES DES VAMPIRES mit keinen Erwartungen an den Nachfolger der von ihm besprochenen Scheibe. Allerdings macht es die von ihm vergebene Wertung auch nicht gerade leicht, ohne zumindest den Hauch einer Vorsicht an „Anima Noir“ heranzugehen. Nicht ganz zu Unrecht, wie sich im Laufe der Zeit herausstellen soll.
Vampirischer Gothic Metal steht auf der Verpackung, innerhalb der Hülle findet sich aber lediglich eine klebrige Ansammlung von krampfhaft auf modern getrimmten Banalitäten, die von der düsteren Aura, welche das Vampirthema üblicherweise umgibt, nicht mal einen Bruchteil ausstrahlt. Auch wenn mir die Frühwerke der Band nicht bekannt sind, scheint sich hier bizarrerweise eine ähnliche Metamorphose abgespielt zu haben, wie bei den auch noch namenstechnisch verwandten THEATRE OF TRAGEDY. Früher innovativ, nunmehr ein blasser, elektronisch aufgeblasener Schatten ihrer selbst.
In etwa hat man sich einen typischen Song so vorzustellen: Keyboards leiten das Stück ein. Gitarren kommen hinzu, fristen ihr Dasein aber als farblose Rhythmusgeber im Hintergrund. Sängerin Sonya Scarlet reißt die Aufmerksamkeit an sich, vermag aber mit ihrer gequält wirkenden Stimme nicht allzu lange zu faszinieren. In simplen Refrains versucht man den Zuhörer doch noch irgendwo zu fesseln, selten gelingt dies allerdings. Deshalb kommen wieder die Keyboards und elektronischen Klimper-Samples zum Einsatz. Wirklich von der Tatsache abzulenken, dass die Band einfach kein Gespür für eingängige Songs hat, misslingt auf Dauer aber ebenso. Da man sich aber für den musikalisch einfachen Weg entschieden hat, ist dieser Mangel wohl am schwerwiegendsten.
Letzten Endes wirkt die hier vorliegende CD trotz der Blutflecke auf dem Cover derart leb- und lieblos, dass man sich über weite Strecken wirklich durch sie durch quälen muss. Und kommt am Ende mal ein aus dem Schema ausbrechender, weil flotterer, schwungvollerer und mit Amiga-Gedächtnissound ausgestatteter Song namens „Two Seconds“, dann gibt dieser sich durch einen gruselig banalen „Tick-Tack“-Text letztlich auch nur der Lächerlichkeit preis. Nein, auch ohne Vorurteile, ohne elektronische Abneigung und mit viel gutem Willen möchte man trotz unerträglichen Hungers nicht in diesen unappetitlichen Hals beißen.
Vampirischer Gothic Metal steht auf der Verpackung, innerhalb der Hülle findet sich aber lediglich eine klebrige Ansammlung von krampfhaft auf modern getrimmten Banalitäten, die von der düsteren Aura, welche das Vampirthema üblicherweise umgibt, nicht mal einen Bruchteil ausstrahlt. Auch wenn mir die Frühwerke der Band nicht bekannt sind, scheint sich hier bizarrerweise eine ähnliche Metamorphose abgespielt zu haben, wie bei den auch noch namenstechnisch verwandten THEATRE OF TRAGEDY. Früher innovativ, nunmehr ein blasser, elektronisch aufgeblasener Schatten ihrer selbst.
In etwa hat man sich einen typischen Song so vorzustellen: Keyboards leiten das Stück ein. Gitarren kommen hinzu, fristen ihr Dasein aber als farblose Rhythmusgeber im Hintergrund. Sängerin Sonya Scarlet reißt die Aufmerksamkeit an sich, vermag aber mit ihrer gequält wirkenden Stimme nicht allzu lange zu faszinieren. In simplen Refrains versucht man den Zuhörer doch noch irgendwo zu fesseln, selten gelingt dies allerdings. Deshalb kommen wieder die Keyboards und elektronischen Klimper-Samples zum Einsatz. Wirklich von der Tatsache abzulenken, dass die Band einfach kein Gespür für eingängige Songs hat, misslingt auf Dauer aber ebenso. Da man sich aber für den musikalisch einfachen Weg entschieden hat, ist dieser Mangel wohl am schwerwiegendsten.
Letzten Endes wirkt die hier vorliegende CD trotz der Blutflecke auf dem Cover derart leb- und lieblos, dass man sich über weite Strecken wirklich durch sie durch quälen muss. Und kommt am Ende mal ein aus dem Schema ausbrechender, weil flotterer, schwungvollerer und mit Amiga-Gedächtnissound ausgestatteter Song namens „Two Seconds“, dann gibt dieser sich durch einen gruselig banalen „Tick-Tack“-Text letztlich auch nur der Lächerlichkeit preis. Nein, auch ohne Vorurteile, ohne elektronische Abneigung und mit viel gutem Willen möchte man trotz unerträglichen Hungers nicht in diesen unappetitlichen Hals beißen.