Theatres Des Vampires - Candyland
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Morgana Effect
2. Resurrection Mary
3. Delusional Denial
4. Parasomnia
5. Candyland
6. Your Ragdoll
7. Pierrot Lunaire
8. Photographic (Depeche Mode Cover)
9. Opium Shades
10. Seventh Room
11. Autumn Leaves
Die Bloodchamber meint:
Runde 4 des Review-Schlagabtauschs zwischen THEATRES DES VAMPIRES, dem Kollegen Schönbeck und meiner Wenigkeit. Es sind mal wieder einige Jahre ins Land gezogen, aber den italienischen Musikern mit den Nackenbissen merkt man selbstverständlich keinerlei Zeichen des Alterns an. Unermüdlich verfolgen sie weiter ihren musikalischen Pfad, links von Gothic-Rock-Weiden, rechts von Elektro-Pinien gesäumt. Das eigentliche Ziel der Reise bleibt indes unklar, was angesichts der theoretischen Unsterblichkeit der Blutsauger nicht verwundert.
Dementsprechend ziellos zieht die Vampirkarawane dann auch umher. Stets hin und her gerissen zwischen der Anziehungskraft poppiger Eingängigkeit und dem Anspruch, doch irgendwie was Gehaltvolles zu produzieren, ist "Candyland" nicht nur wortwörtlich gesehen weder Fisch noch Fleisch. Ja noch nicht mal Zucker scheint's hier zu geben. Vor sich hin wummernde Gitarren, ein vor sich hin klimperndes Keyboard und vor allem eine unerträglich vor sich hin jammernde Sängerin - im THEATRES DES VAMPIRES ist des Öfteren nicht ganz klar, welches Stück überhaupt gerade aufgeführt werden soll. Und ebenso weiß der Zuhörer nicht wirklich was damit anzufangen.
Soll der zittrige, quäkige Gesang der holden Dame nun mysteriös, leidend, traurig oder gar aufreizend wirken? Soll der stampfende Rhythmus zur Bewegung anregen oder kommt er nur zum Tragen, weil gerade mal wieder keine passende Melodie zur Hand war? Soll die Musik nun düster und angsteinflößend sein oder positive Tanzlaune verbreiten? Sollen Metal-Hörer die Musik wegen der Synthie-Elemente ablehnen oder umgekehrt? Die Antworten darauf sucht man ebenso vergebens wie die Marmelade in einem der Spritzdüse entkommenen Berliner. Und letztlich ist es einem auch vollkommen schnuppe, denn in keinem der Bereiche kann die Band auch nur ansatzweise überzeugen. "Candyland" ist ein Sammelsurium an verworfenen Ideen, ohne Identität, Struktur und vor allem ohne Anreiz, es freiwillig noch einmal anzuhören. Vor das imaginäre Fragezeichen im Kopf wachsen mit steigender Spielzeit mehr und mehr ein "W", ein "T" und schließlich ein "F". Da braucht's nicht mal mehr ein verhunztes DEPECHE MODE Cover oder ein vollkommen unnützer, weil kaum zu erkennender Gastbeitrag, um entsetzt die Hände über den Kopf zusammen zu schlagen. Fernando Ribeiro, wie konntest du dich nur derart missbrauchen lassen?
Nein, dem "Candyland" weissage ich keine besonders rosige Zukunft. Nachdem die ersten neugierigen Gäste durchgelaufen sind, dürfte das Areal schnell Moos ansetzen. Hier gibt es keinen Spaß, keinen Grusel, keine überteuerte Zuckerwatte. Nur eine missmutige Frau am Einlass, die mir Kopfschmerzen bereitet. Nein, ich mag einfach nicht mehr. Das nächste Mal darfst du wieder hin gehen, Tom!
Dementsprechend ziellos zieht die Vampirkarawane dann auch umher. Stets hin und her gerissen zwischen der Anziehungskraft poppiger Eingängigkeit und dem Anspruch, doch irgendwie was Gehaltvolles zu produzieren, ist "Candyland" nicht nur wortwörtlich gesehen weder Fisch noch Fleisch. Ja noch nicht mal Zucker scheint's hier zu geben. Vor sich hin wummernde Gitarren, ein vor sich hin klimperndes Keyboard und vor allem eine unerträglich vor sich hin jammernde Sängerin - im THEATRES DES VAMPIRES ist des Öfteren nicht ganz klar, welches Stück überhaupt gerade aufgeführt werden soll. Und ebenso weiß der Zuhörer nicht wirklich was damit anzufangen.
Soll der zittrige, quäkige Gesang der holden Dame nun mysteriös, leidend, traurig oder gar aufreizend wirken? Soll der stampfende Rhythmus zur Bewegung anregen oder kommt er nur zum Tragen, weil gerade mal wieder keine passende Melodie zur Hand war? Soll die Musik nun düster und angsteinflößend sein oder positive Tanzlaune verbreiten? Sollen Metal-Hörer die Musik wegen der Synthie-Elemente ablehnen oder umgekehrt? Die Antworten darauf sucht man ebenso vergebens wie die Marmelade in einem der Spritzdüse entkommenen Berliner. Und letztlich ist es einem auch vollkommen schnuppe, denn in keinem der Bereiche kann die Band auch nur ansatzweise überzeugen. "Candyland" ist ein Sammelsurium an verworfenen Ideen, ohne Identität, Struktur und vor allem ohne Anreiz, es freiwillig noch einmal anzuhören. Vor das imaginäre Fragezeichen im Kopf wachsen mit steigender Spielzeit mehr und mehr ein "W", ein "T" und schließlich ein "F". Da braucht's nicht mal mehr ein verhunztes DEPECHE MODE Cover oder ein vollkommen unnützer, weil kaum zu erkennender Gastbeitrag, um entsetzt die Hände über den Kopf zusammen zu schlagen. Fernando Ribeiro, wie konntest du dich nur derart missbrauchen lassen?
Nein, dem "Candyland" weissage ich keine besonders rosige Zukunft. Nachdem die ersten neugierigen Gäste durchgelaufen sind, dürfte das Areal schnell Moos ansetzen. Hier gibt es keinen Spaß, keinen Grusel, keine überteuerte Zuckerwatte. Nur eine missmutige Frau am Einlass, die mir Kopfschmerzen bereitet. Nein, ich mag einfach nicht mehr. Das nächste Mal darfst du wieder hin gehen, Tom!