Destinity - The Inside

Destinity - The Inside
Melodic Death Metal
erschienen am 25.04.2008 bei Lifeforce Records
dauert 47:40 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. My senseless theory
2. Murder within
3. Thing I will never feel
4. Still remember
5. A thousand falling skies
6. Inhuman corrosive report
7. Ready to leave
8. Enemy process
9. Escaping reality
10. The inside

Die Bloodchamber meint:

Das vierte Album der energischen Franzosen ist jetzt erhältlich. Wie bereits bei ihren Live-Shows im Vorprogramm von DEW-SCENTED Anfang 2008 großartig demonstriert, liefert DESTINITY mit "The Inside" ein modernes Album, das sowohl Schwedentod und Thrash als auch moderne (naja, 'technische') Einflüsse verarbeitet, die bisweilen entfernt an GOJIRA erinnern.

Das gesamte Album knallt auf hohem Niveau; einerseits leicht technisch-melodiös (v.a. "My Senseless Theory" und das dramatische "Thing I Will Never Feel"), andererseits ordentlich auf die Glocke (u.a. "Murder Within", das leicht epische "Inhuman Corrosive Report"). Das Ganze wird wunderbar breakreich aufgelockert sowie ab und zu mit hintergründigen Keyboards überträufelt. Thrashiges Shouting und Clean Voice (nein, nicht jungenhaft nervig sondern charaktervoll männlich) bringen ebenfalls Farbe mit ins Spiel. Besonders gut gefällt mir die einfallsreiche Gitarrenarbeit, das peitschende Drumming, der immense Druck und die eingängigen Harmonien. Wenn da nicht die eine oder andere schwedische Death Metal-Band Pate gestanden hat ...
Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass es hier keine Aussetzer gibt. Jeder Song besitzt Charakter, stellt sich breit sowie aggressiv in den Weg und lässt sich deshalb nicht so leicht umschubsen.

Anfangs dachte ich, es mit einem überragenden Debütalbum zu tun zu haben. Der Blick in den Backkatalog zeigt aber eine gereifte Band, die aus dem Black-Death Metal-Bereich kommt und 2008 mit einem Werk um die Ecke kommt, mit dem sowohl Oldschool-Anhänger als auch 'modernere' Metal-Fans etwas anfangen können. Wer DESTINITY live noch nicht gesehen hat, sollte dies schleunigst nachholen. Denn mit einem richtigen Livesound zünden die drückenden Songs noch viel gemeiner und fieser. Unbedingt anchecken! Es lohnt sich!
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