Lost Dreams - Where Gods Creation Ends
Melodic Death Black Metal
erschienen in 2003 als Eigenproduktion
dauert 47:34 min
erschienen in 2003 als Eigenproduktion
dauert 47:34 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Aborted Fetus Christi
2. Silent Mayhem
3. The Dawn Of The Apocalypse
4. Where Gods Creation Ends
5. Sorrow
6. Prisoned
7. XTC in Blood
8. Snow In My Hands
Die Bloodchamber meint:
Bereits seit 1992 existent hat sich die österreichische Band LOST DREAMS jede Menge Zeit gelassen, bis sie 1999 ihr erstes Demo und 2003 das hier vorliegende Album "Where Gods Creation Ends" zusammenzimmerten. Zwischendurch hat man jede Menge Live-Erfahrung gesammelt und ist zu einer harmonischen Truppe zusammengewachsen. Und genau diese Harmonie spürt man auf dieser Langrille von der ersten Sekunde an, denn die 8 Songs sind melodischer Death/Black Metal der gehobenen Art, wobei sogar 3 echte Knaller dabei sind.
Stimmlich, songwriterisch und in der Art der Keyboardverwendung haben mich die Jungs zwar desöfteren an GRAVEWORM erinnert, allerdings haben LOST DREAMS deutlich mehr Todesanteile in ihrem Einkaufswagen. Da gibt es also immer mal wieder schnelle Passagen, in denen auch mal ein wenig der Knüppel gezückt wird. Aber im Gegenzug zeigt sich in jedem Falle sofort wieder eine hübsche Gitarrenmelodie, wenn die musikalische Eintönigkeit so langsam hervorlugt.
In solchen Fällen zeigen dann besonders die zwei Gitarristen ihr gekonntes Zusammenspiel. Während einer von ihnen einen fetziges, simples Grundriffing an den Tag legt, spielt der andere eine dazu passende Melodie oder auch mal ein Solo, so dass es bis zum rockenden Ohrwurm nicht mehr sehr weit ist. Vor allem der etwas langsamere Abschlussong "Snow In My Hands" treibt mit seinem derartigen Finale regelmässig meine Nackenhaare in die Höhe.
Aber selbst vor poteniellen Stageburnern macht die Band nicht halt. "XTC In Blood" dürfte mit seinem genial einfachem Aufbau jeden Live-Auftritt zum Kochen bringen und jeden noch so textschwachen Metaller zum Mitsingen anregen. Und schliesslich vereint der dritte von den am Anfang versprochenen Hitkandidaten, nämlich der Titeltrack beide Elemente in einem einzelnen beeindruckenden Stück. Die geniale Hauptmelodie, wechselnde Stimmlagen und der groovige Midtempo-Rhythmus gehen sofort ins Blut über und bleiben da auch eine ganze Weile.
Rein soundtechnisch gibt es dabei für eine Eigenproduktion einen gehobenen Sound, der allerdings bei genauem Hinhören noch die eine oder andere Schwachstelle aufweist. Beispielsweise könnte die tiefe Grunzstimme öfters ruhig ein wenig deutlicher und dominanter hervorstechen. Aber auch am Gitarrensound, speziell im Mittelteil von "Prisoned" wäre etwas mehr Klarheit nicht unbedingt verkehrt.
Dennoch bleibt "Where Gods Creation Ends" ein überraschend gutes Album, das ich trotz der kleinen, aber verschmerzlichen Mängel uneingeschränkt empfehlen kann. Melodie trifft Härte, Groove trifft Abwechslung, LOST DREAMS trifft euren Geschmack. Bestimmt.
Stimmlich, songwriterisch und in der Art der Keyboardverwendung haben mich die Jungs zwar desöfteren an GRAVEWORM erinnert, allerdings haben LOST DREAMS deutlich mehr Todesanteile in ihrem Einkaufswagen. Da gibt es also immer mal wieder schnelle Passagen, in denen auch mal ein wenig der Knüppel gezückt wird. Aber im Gegenzug zeigt sich in jedem Falle sofort wieder eine hübsche Gitarrenmelodie, wenn die musikalische Eintönigkeit so langsam hervorlugt.
In solchen Fällen zeigen dann besonders die zwei Gitarristen ihr gekonntes Zusammenspiel. Während einer von ihnen einen fetziges, simples Grundriffing an den Tag legt, spielt der andere eine dazu passende Melodie oder auch mal ein Solo, so dass es bis zum rockenden Ohrwurm nicht mehr sehr weit ist. Vor allem der etwas langsamere Abschlussong "Snow In My Hands" treibt mit seinem derartigen Finale regelmässig meine Nackenhaare in die Höhe.
Aber selbst vor poteniellen Stageburnern macht die Band nicht halt. "XTC In Blood" dürfte mit seinem genial einfachem Aufbau jeden Live-Auftritt zum Kochen bringen und jeden noch so textschwachen Metaller zum Mitsingen anregen. Und schliesslich vereint der dritte von den am Anfang versprochenen Hitkandidaten, nämlich der Titeltrack beide Elemente in einem einzelnen beeindruckenden Stück. Die geniale Hauptmelodie, wechselnde Stimmlagen und der groovige Midtempo-Rhythmus gehen sofort ins Blut über und bleiben da auch eine ganze Weile.
Rein soundtechnisch gibt es dabei für eine Eigenproduktion einen gehobenen Sound, der allerdings bei genauem Hinhören noch die eine oder andere Schwachstelle aufweist. Beispielsweise könnte die tiefe Grunzstimme öfters ruhig ein wenig deutlicher und dominanter hervorstechen. Aber auch am Gitarrensound, speziell im Mittelteil von "Prisoned" wäre etwas mehr Klarheit nicht unbedingt verkehrt.
Dennoch bleibt "Where Gods Creation Ends" ein überraschend gutes Album, das ich trotz der kleinen, aber verschmerzlichen Mängel uneingeschränkt empfehlen kann. Melodie trifft Härte, Groove trifft Abwechslung, LOST DREAMS trifft euren Geschmack. Bestimmt.