Six Reasons To Kill - Another Horizon
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Observer
3. Another horizon
4. On the battlefield
5. Weak in darkening
6. Eyesore
7. ... and tomorrow's gone
8. Bleeding stereo
9. Massgrave memorial
10. Phoenix
11. Ammunition
12. Beside nowhere
13. The hardest revenge
Die Bloodchamber meint:
Live haben sie bereits mächtig Krawall gemacht, die bisherigen Veröffentlichungen blieben allerdings eher ein Geheimtipp. Die Rede ist von den aus meiner alten Heimatstadt Koblenz stammenden SIX REASONS TO KILL, die seit 1999 ihr Unwesen in der harten Musiklandschaft treiben und nun, nach zwei Full-Length-Platten und einer Split-CD mit DEADLOCK, mit „Another Horzion“ den Durchbruch schaffen wollen. Der Silberling hat – soviel sei bereits vorweg genommen – es wirklich in sich! Neben einer beachtlichen Spiellänge von fast 50 Minuten und einem abwechslungsreichen Songwriting, sorgt vor allem die Langzeitentwicklung für eine Menge Freude. „Another Horizon“ wächst mit jedem Durchlauf und entpuppt immer wieder neue Feinheiten und Facetten. Freunde von Death Metal/Hardcore Hybriden mit einem Gefühl für Melodien und Härte sollten also aufhorchen!
„Another Horizon“ zeichnet sich vor allem durch seine Variabilität aus. Zum einen liegt das an Neu-Sänger Thorsten Polomski, der neben Screams und Schwedentod-Gedächtnis Growls auch cleane Vocals zeigt. Das sorgt für viel Abwechslung und spannende Songaufbauten. So ganz das Gelbe vom Ei sind allerdings vor allem die cleanen Parts nicht, denn diese klingen fast so schwachbrüstig wie bei einem Livegig von CALIBAN. Die Growls sollten dagegen vor allem traditionelle Death Metal Fans ansprechen und sind gut gelungen. Für weitere spektakuläre Momente sorgt vor allem die Gitarrenfraktion, die überraschend eingängige Melodien hervorzaubert, aber auch brutale Abrissbirnen kreiert. Schmutzig, thrashig, rockig, heavy und mit einem Gespür für die richtige Wendung im richtigen Moment, ist es vor allem das Songwriting, das SIX REASONS TO KILL auf diesem Album nach vorne bringen wird. Statt nach einer typischen Metalcore-Walze zu klingen, beweisen die Koblenzer durchaus Eigenständigkeit. Ganz neu erfinden können die Jungs das Genre allerdings auch nicht. Neben den Erinnerungen an CALIBAN, schimmert bei Nummern wie „On This Battlefield“ oder „Eyesore“ stark die Nähe zu DARK TRANQUILLITY oder AT THE GATES durch. Beim Titelsong wurde das Centerriff stumpf von KILLSWITCH ENGAGEs „Numbered Days“ geklaut und gegen Ende des Albums geht der Band ein klein wenig die Luft aus und die eine oder andere Idee wiederholt sich.
Dennoch sind es ganz klar die positiven Aspekte, die auf „Another Horizon“ überwiegen. Schon lange hat keine Metalcoreband mehr mit einem derartig mitreißenden Zusammenspiel von Melodie und Härte gearbeitet. Ich wage die Prognose, dass der Band mit diesem Album trotz der genannten Kritikpunkte der Durchbruch gelingt und wir sie bald auf größeren Touren in Deutschland und den ersten Festivals bewundern dürfen. Freunde des gepflegten melodischen Death Metals und Metalcores sollten „Another Horizon“ definitiv anchecken!
„Another Horizon“ zeichnet sich vor allem durch seine Variabilität aus. Zum einen liegt das an Neu-Sänger Thorsten Polomski, der neben Screams und Schwedentod-Gedächtnis Growls auch cleane Vocals zeigt. Das sorgt für viel Abwechslung und spannende Songaufbauten. So ganz das Gelbe vom Ei sind allerdings vor allem die cleanen Parts nicht, denn diese klingen fast so schwachbrüstig wie bei einem Livegig von CALIBAN. Die Growls sollten dagegen vor allem traditionelle Death Metal Fans ansprechen und sind gut gelungen. Für weitere spektakuläre Momente sorgt vor allem die Gitarrenfraktion, die überraschend eingängige Melodien hervorzaubert, aber auch brutale Abrissbirnen kreiert. Schmutzig, thrashig, rockig, heavy und mit einem Gespür für die richtige Wendung im richtigen Moment, ist es vor allem das Songwriting, das SIX REASONS TO KILL auf diesem Album nach vorne bringen wird. Statt nach einer typischen Metalcore-Walze zu klingen, beweisen die Koblenzer durchaus Eigenständigkeit. Ganz neu erfinden können die Jungs das Genre allerdings auch nicht. Neben den Erinnerungen an CALIBAN, schimmert bei Nummern wie „On This Battlefield“ oder „Eyesore“ stark die Nähe zu DARK TRANQUILLITY oder AT THE GATES durch. Beim Titelsong wurde das Centerriff stumpf von KILLSWITCH ENGAGEs „Numbered Days“ geklaut und gegen Ende des Albums geht der Band ein klein wenig die Luft aus und die eine oder andere Idee wiederholt sich.
Dennoch sind es ganz klar die positiven Aspekte, die auf „Another Horizon“ überwiegen. Schon lange hat keine Metalcoreband mehr mit einem derartig mitreißenden Zusammenspiel von Melodie und Härte gearbeitet. Ich wage die Prognose, dass der Band mit diesem Album trotz der genannten Kritikpunkte der Durchbruch gelingt und wir sie bald auf größeren Touren in Deutschland und den ersten Festivals bewundern dürfen. Freunde des gepflegten melodischen Death Metals und Metalcores sollten „Another Horizon“ definitiv anchecken!