Karkadan - Utmost Schizophrenia

Karkadan - Utmost Schizophrenia
Melodic Death Black Metal
erschienen am 22.04.2004 bei Supreme Chaos Records
dauert 74:27 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Passing Away
2. On Your Knees
3. The Angel's Death
4. Faint
5. Frenetic Visions
6. The Journey
7. Sea Of Bitterness

Die Bloodchamber meint:

Von KARKADAN hatte ich zugegebenermassen bis heute noch nichts gehört, obwohl die Band bereits vor einiger Zeit mit ihrem Debüt "Eternal Black Reflections" auf sich aufmerksam machte. Dennoch spitzte ich entzückt meine Lauscher beim Einlegen der CD und dem Antesten des Openers "Passing Away", denn mit ihrer gelungenen Melange aus Death, Black und Heavy Metal klingen die 5 Jungs nicht nur erfrischend, sondern vermeiden auch jegliche Erstassoziationen mit bereits bekannten Bands. Und so bleibt mir an dieser Stelle ohne Hilfe der üblichen Vergleiche nichts anderes übrig, als euch irgendwie zu erzählen, was KARKADAN denn nun für Musik machen.
Also zunächst fällt auf, dass die Songs zwar mit einer tiefen, leicht kratzigen Stimme vorgetragen werden, aber dennoch nur recht selten eine aggressive Atmosphäre aufkommt. Die dürfte grösstenteils an den tollen, gemässigten Gitarrenmelodien und den Mid-Tempo-Rhythmen liegen, als Ursache könnte aber auch das "nette" Erscheinungsbild der Band in Frage kommen, da in der Selbstpräsentation auf grosse Blut-, Dämonen- oder Folterspielchen verzichtet wurde und ein minimalistisches, aber dennoch unheimliches Gesamtbild geschaffen wurde.
Alles andere als minimalistisch ist aber das Songwriting ausgefallen. Zwar bekommt man hier keine bis ins letzte Detail mit irgendwelchen Frickeleien vollgestopften Songs präsentiert, aber dennoch schafft es die Band, den Hörer stets bei der Stange zu halten, sei es, indem Akustikpassagen und Gitarrensoli oder auch mal ein Keyboard sowie eine Violine nahtlos eingebunden werden. Im Vordergrund steht aber immer ein möglichst eingängiger Song mit einem fühlbaren Rhythmus, so dass ich auch für Live-Gigs keinerlei Hindernisse sehe.
Freunde toller Melodien und tiefem Gesang sollten also Ausschau nach dem grau-weissen Cover halten und dann unbedingt mal "Passing Away" oder mein persönliches Highlight "The Journey" antesten. Wenn euch das nicht überzeugt, dann kann euch wohl auch nicht mehr geholfen werden.
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