Crack Up - Dead End Run

Crack Up - Dead End Run
Death Metal / Rock'n'Roll
erschienen in 2000
dauert 44:43 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. It's Shit
2. Dead End Run
3. Maximum Speed
4. Stallknecht
5. Dead Good Motherfucker
6. Higher
7. Whores Suck It
8. Well In The Night
9. I'm The Only Way
10. Cut
11. Microcosm
12. Heavy Hearted King
13. Better Dance
14. Evenflow
15. Rock The Coffin'

Die Bloodchamber meint:

Es ist echt zum Verzweifeln. Da kommt mal wieder eine geniale Scheibe auf den Markt, und so gut wie keiner kriegt es mit. Vielleicht klappts ja mit dem neuen Label, oder es bleibt mal wieder der Band überlassen, durch ausgiebiges Touren den Bekanntheitsgrad zu steigern. Naja, egal. Musikalisch gesehen hat man die Todesmetallanteile ihres Death'n'Rolls gehörig entfernt, und das ist irgendwie auch gut so. Nie haben irgendwelche Songs mehr Groove besessen, und nie klangen die Riffs eingängiger. Dazu kommt noch Gröhler Tims unverwechselbare Stimme, die jeden Bass zum Vibrieren bringen wird (BigBrother-Alex is nischt dagegen). Bis dato der geilste Release der Band und garantiert ein echter Bierparty-Knaller. Eben Musik für richtige Männer...
Falls ich auch mal eine Analyse eines Songs wagen darf, so glaube ich zu erkennen, dass dieses Album und besonders der Titeltrack eine Abrechnung mit der ganzen Situation der Band, insbesondere der schon angesprochene Mangel an Unterstützung, darstellt. Und vielleicht deswegen haben sie ihre ganze Wut und Aggression in diese CD gesteckt, um es einfach allen zu zeigen. Ihre Fans werden es ihnen danken.

Die Bloodchamber meint außerdem:

Juhuuu!! Das es sowas noch gibt! Schweingeiler Death'n'Roll präsentieren uns Crack Up auf dieser Scheibe. Anders kann ich es nicht ausdrücken, tut mir leid. Die Richtung hatte sich ja auf der letzten Scheibe schon angedeutet, aber daß der Weg so klar weiterbeschritten wird, hätte ich nicht vermutet. Die perfekte Mischung aus Motörhead und schwedischem Death Metal. Zuweilen erinnert das Material an neuere Entombed (nicht negativ gemeint) oder Vermin. Die von Crack Up zelebrierte Frische und Lässigkeit läßt die Band allerdings aus allen ähnlichen Veröffentlichen weit heraus ragen. Die Lieder sind sehr kompakt gehalten und überschreiten nur selten die 3-Minuten-Marke. Da gibt es nur eins: rein ins Auto und "maximum speed". Ein bißchen zu nörgeln hab ich aber noch: Für das nächste Mal wünsche ich mir, daß das Gaspedal konsequenter durchgedrückt wird. Aber ansonsten ist diese Platte eine absolute Kaufempfehlung.

Dieses Review ist Teil einer ganzen Reihe von Plattenkritiken, die ich zwischen 2001 und 2007 für das Silentium Noctis geschrieben und dort auch veröffentlich habe.
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