Whitechapel - This Is Exile
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Father Of Lies
2. This Is Exile
3. Possession
4. To All That Are Dead
5. Wxalt
6. Somatically Incorrect
7. Death Becomes Him
8. Daemon (The Procreated)
9. Eternal Refuge
10. Of Legions
11. Messiahbolical
Die Bloodchamber meint:
Mit einer fast schon verzweifelt wirkenden Werbung versucht Metal Blade WHITECHAPEL als neue DeathCore-Hoffnung zu verkaufen, die im November 2008 zusammen mit UNEARTH Deutschland unsicher machen will. Dabei spielen die Jungs aus Knoxville/Tennessee durchaus gekonnt diese angepriesene Mischung aus tödlichen Deathmetal-Riffs und fiesen Hardcore-Einsprengseln. Die versprochene "The New Extreme Metal Sensation" ist es nicht. Zu gewöhnlich und nachvollziehbar erscheint mir "This Is Exile", auch wenn WHITECHAPEL musikalisch in gewohnter Manier alles niedermetzeln, was nicht bei "Drei" weggerannt ist.
Problem hier ist, dass WHITECHAPEL fast schon traumwandlerisch in ihrer finster-bösen Core-Welt von gut gesetzten Breakdowns, hektischem Riffing und gorigem Shouting treiben ohne zu merken wie ausgelutscht und beliebig dieser modische Stil geworden ist. Natürlich beherrscht WHITECHAPEL ihr Handwerk sehr gut, verheddert sich aber in ihren Ideen, die innerhalb der Songs für ein stetes Hin- und Herwogen von brutalem Deathmetal mit hektischem Knüppeln zu fetten Downern mit teilweise schwedischen Harmonien sorgen. Inmitten der Blast-, Knüppel- und Riffgewitter bleibt der Wiedererkennungswert weit zurück, denn in jedem Song wird gleich viel gekotzt, geprügelt und "abortig" gewildert. Die Amis verbraten dermaßen viele Ideen in einem Song, wie andere Bands in einem Album verarbeiten. Ob das gut oder schlecht ist, soll jeder für sich entscheiden. Für mich wirkt sich dieser Ideenreichtum für WHITECHAPEL nachteiliger aus. Aber vielleicht macht dieser Reichtum an Ideen die Band auch so interessant.
Meines Erachtens ist "This Is Exile" kein schlechtes Album geworden. Wenn der Wiedererkennungswert auf der Strecke bleibt, weil die Stücke wie Wunderkammern aus sämtlichen DeathCore-Zutaten wirken, ohne wirklich Zugang zu bieten, dann sieht man fast schon teilnahmslos guten Handwerkern bei ihrer Arbeit zu. Songwriting will gelernt sein. Da ist ein Riff- und Rhythmuskonstrukt wie "This Is Exile" eben nahe dran an einer explosiven Mixtur, eben nur beinahe. Die klasse Gitarrenarbeit steht im Vordergrund, ist meiner Meinung nach nicht dick genug abgemischt. Inkonsequenterweise möchte ich sagen. So schwebt "This Is Exile" im musikalischen Niemandsland und weiß nicht so richtig wohin. Sonst ist das Album fett, brutal und gut. Aber nicht zwingend "The New Extreme Metal Sensation". Ich drehe erstmal den Bass auf. Ach nee, ist schon am Anschlag. Schade. Wieder unnötig eine Sau durchs Dorf getrieben.
Problem hier ist, dass WHITECHAPEL fast schon traumwandlerisch in ihrer finster-bösen Core-Welt von gut gesetzten Breakdowns, hektischem Riffing und gorigem Shouting treiben ohne zu merken wie ausgelutscht und beliebig dieser modische Stil geworden ist. Natürlich beherrscht WHITECHAPEL ihr Handwerk sehr gut, verheddert sich aber in ihren Ideen, die innerhalb der Songs für ein stetes Hin- und Herwogen von brutalem Deathmetal mit hektischem Knüppeln zu fetten Downern mit teilweise schwedischen Harmonien sorgen. Inmitten der Blast-, Knüppel- und Riffgewitter bleibt der Wiedererkennungswert weit zurück, denn in jedem Song wird gleich viel gekotzt, geprügelt und "abortig" gewildert. Die Amis verbraten dermaßen viele Ideen in einem Song, wie andere Bands in einem Album verarbeiten. Ob das gut oder schlecht ist, soll jeder für sich entscheiden. Für mich wirkt sich dieser Ideenreichtum für WHITECHAPEL nachteiliger aus. Aber vielleicht macht dieser Reichtum an Ideen die Band auch so interessant.
Meines Erachtens ist "This Is Exile" kein schlechtes Album geworden. Wenn der Wiedererkennungswert auf der Strecke bleibt, weil die Stücke wie Wunderkammern aus sämtlichen DeathCore-Zutaten wirken, ohne wirklich Zugang zu bieten, dann sieht man fast schon teilnahmslos guten Handwerkern bei ihrer Arbeit zu. Songwriting will gelernt sein. Da ist ein Riff- und Rhythmuskonstrukt wie "This Is Exile" eben nahe dran an einer explosiven Mixtur, eben nur beinahe. Die klasse Gitarrenarbeit steht im Vordergrund, ist meiner Meinung nach nicht dick genug abgemischt. Inkonsequenterweise möchte ich sagen. So schwebt "This Is Exile" im musikalischen Niemandsland und weiß nicht so richtig wohin. Sonst ist das Album fett, brutal und gut. Aber nicht zwingend "The New Extreme Metal Sensation". Ich drehe erstmal den Bass auf. Ach nee, ist schon am Anschlag. Schade. Wieder unnötig eine Sau durchs Dorf getrieben.