The Haunted - Versus
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Moronic Colossus
2. Pieces
3. Little Cage
4. Trenches
5. Ceremony
6. Skuld
7. Crusher
8. Rivers Run
9. Iron Mask
10. Faultline
11. Imperial Death March
Die Bloodchamber meint:
"Versus" ist nicht "The Dead Eye".
Höre ich da beruhigtes Ausatmen? Es sind nicht wenige, die beim Vorgängeralbum nochmals die CD-Hülle zur Hand nahmen, um sich zu vergewissern, dass das auch wirklich THE HAUNTED ist, was sie da hören. "Versus" ist aber auch nicht "rEVOLVEr" – wie es der ein oder andere vielleicht gerne gehört hätte. Was bleibt also noch?
Genau! "Versus" ist "Versus" und nichts anderes! THE HAUNTED haben sowieso schon immer getan, was sie wollten und führen diesen Weg auch mit ihrem neuen Album abzweigungslos fort. Und doch horcht das in der Verfolgung geübte Ohr auf: Sind das in "Little Cage", "Crusher" oder in der zweiten Hälfte von "Faultline" tatsächlich Thrash-Linien, vergleichbar mit denen, die man zuletzt auf "One Kill Wonder" oder stellenweise auch noch auf "rEVOLVEr" fand? Ja, sie sind es! Und ich bin mit Sicherheit nicht der Einzige, den das erfreuen wird.
Hinzu kommt noch, dass "Versus" das erste Album ist, das man im Studio live aufgenommen hat. Man kann die Energie, die dadurch entwickelt wurde, förmlich spüren, was den Songs noch einmal einen zusätzlichen Feinschliff verschafft. Anspieltipp hierfür ist das starke "Ceremony". Generell ist der Sound dafür, dass sie es auf diese Weise zum ersten Mal tun, außergewöhnlich gut geworden.
Neben den eben bereits erwähnten Krachern, lassen sich Tracks finden, die eher im Mid-Tempo angesiedelt sind und problemlos auch auf "The Dead Eye" ein Zuhause gefunden hätten. Dazu zählt u.a. der Opener "Moronic Colossus", welcher vorab schon veröffentlicht wurde, wie auch dessen Nachfolger "Pieces", wo die Geschwindigkeit sogar noch ein bisschen mehr gedrosselt wurde, ohne jedoch den Härtegrad zurückzuschrauben. Peter kehrt hier auch das ein oder andere Mal den Shouts den Rücken zu und zeigt, dass er auch mit seiner klaren Gesangsstimme zu gefallen weiß.
Aus dem Rahmen fällt das bedrohliche mit ruhigen Gitarrenklängen begleitete "Skuld", das eine optimale Überleitung zu einem Song wie "Crusher" darstellt und der Abschlusssong "Imperial Death March", wo Peter seiner progressiven Vorliebe freien Lauf lässt. Der Song ist musikalisch sehr einfach gehalten, jedoch überrascht er dafür umso mehr in seiner schleppenden Art, was ihn nicht schlecht, durchaus aber diskutabel macht.
Diskussionen wird es auch über "Versus" geben, wenn auch nicht in dem Maße, wie es sie über "The Dead Eye" gab. THE HAUNTED gehen nicht zu ihren Wurzeln zurück, wo sie vielleicht viele gerne wieder sehen würden (mich mit Abstrichen eingeschlossen), zeigen aber in einigen Ansätzen, dass sie diese nicht aufgegeben haben, was viele Fans der alten Schule freuen dürfte (mich bedingungslos eingeschlossen).
Höre ich da beruhigtes Ausatmen? Es sind nicht wenige, die beim Vorgängeralbum nochmals die CD-Hülle zur Hand nahmen, um sich zu vergewissern, dass das auch wirklich THE HAUNTED ist, was sie da hören. "Versus" ist aber auch nicht "rEVOLVEr" – wie es der ein oder andere vielleicht gerne gehört hätte. Was bleibt also noch?
Genau! "Versus" ist "Versus" und nichts anderes! THE HAUNTED haben sowieso schon immer getan, was sie wollten und führen diesen Weg auch mit ihrem neuen Album abzweigungslos fort. Und doch horcht das in der Verfolgung geübte Ohr auf: Sind das in "Little Cage", "Crusher" oder in der zweiten Hälfte von "Faultline" tatsächlich Thrash-Linien, vergleichbar mit denen, die man zuletzt auf "One Kill Wonder" oder stellenweise auch noch auf "rEVOLVEr" fand? Ja, sie sind es! Und ich bin mit Sicherheit nicht der Einzige, den das erfreuen wird.
Hinzu kommt noch, dass "Versus" das erste Album ist, das man im Studio live aufgenommen hat. Man kann die Energie, die dadurch entwickelt wurde, förmlich spüren, was den Songs noch einmal einen zusätzlichen Feinschliff verschafft. Anspieltipp hierfür ist das starke "Ceremony". Generell ist der Sound dafür, dass sie es auf diese Weise zum ersten Mal tun, außergewöhnlich gut geworden.
Neben den eben bereits erwähnten Krachern, lassen sich Tracks finden, die eher im Mid-Tempo angesiedelt sind und problemlos auch auf "The Dead Eye" ein Zuhause gefunden hätten. Dazu zählt u.a. der Opener "Moronic Colossus", welcher vorab schon veröffentlicht wurde, wie auch dessen Nachfolger "Pieces", wo die Geschwindigkeit sogar noch ein bisschen mehr gedrosselt wurde, ohne jedoch den Härtegrad zurückzuschrauben. Peter kehrt hier auch das ein oder andere Mal den Shouts den Rücken zu und zeigt, dass er auch mit seiner klaren Gesangsstimme zu gefallen weiß.
Aus dem Rahmen fällt das bedrohliche mit ruhigen Gitarrenklängen begleitete "Skuld", das eine optimale Überleitung zu einem Song wie "Crusher" darstellt und der Abschlusssong "Imperial Death March", wo Peter seiner progressiven Vorliebe freien Lauf lässt. Der Song ist musikalisch sehr einfach gehalten, jedoch überrascht er dafür umso mehr in seiner schleppenden Art, was ihn nicht schlecht, durchaus aber diskutabel macht.
Diskussionen wird es auch über "Versus" geben, wenn auch nicht in dem Maße, wie es sie über "The Dead Eye" gab. THE HAUNTED gehen nicht zu ihren Wurzeln zurück, wo sie vielleicht viele gerne wieder sehen würden (mich mit Abstrichen eingeschlossen), zeigen aber in einigen Ansätzen, dass sie diese nicht aufgegeben haben, was viele Fans der alten Schule freuen dürfte (mich bedingungslos eingeschlossen).