Duff McKagan's Loaded - Wasted Heart EP (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sleaze Factory
2. No More
3. Executioner's Song
4. IOU
5. Wasted Heart
Die Bloodchamber meint:
Seinen Platz in der Geschichte des Rock’n’Roll hat Duff McKagan schon lange sicher: als Bassist von GUNS N’ROSES war er ein Teil der damals größten Band der Welt, und auch mit seiner späteren Combo VELVET REVOLVER konnte er mehr als nur Achtungserfolge verbuchen. Da eben diese Truppe mittlerweile ohne Sänger dasteht (Drogenkönig Scott Weiland heult jetzt wieder bei den reaktivierten STONE TEMPLE PILOTS), bot sich Duff die Gelegenheit, seine alte Band LOADED zurück ins Leben zu holen, mit der er bereits zwei Alben veröffentlicht hat. Zusammen mit einer komplett neu zusammen gewürfelten Hintermannschaft geht er nun wieder auf Tour und hat als Appetizer zur neuen Platte, die Anfang nächsten Jahres erscheinen soll, eine 5-Track-EP mit dem Namen „Wasted Heart“ aufgenommen.
Musikalisch lassen sich LOADED jedoch weder mit GUNS N’ROSES noch mit VELVET REVOLVER vergleichen, denn Duff geht ganz weit zurück zu seinen musikalischen Wurzeln, die im leicht punkigen Rock liegen, wie er ihn Anfang der 80er in Seattle mit den FASTBACKS spielte. Zudem verbietet sich jeder Vergleich schon deshalb, weil er für LOADED den Bass an den Nagel hängt und stattdessen zu Mikro und Gitarre greift. Und da liegt auch so ein wenig die Krux, denn Duff ist zweifellos einer der lässigsten Bassisten überhaupt, als Gitarrist jedoch bestenfalls durchschnittlich, und ein begnadeter Sänger ist an ihm auch nicht gerade verloren gegangen. Zwar ist beides für diese Art der Musik auch nicht exorbitant wichtig, aber dennoch habe ich da schon bessere Sachen gehört.
Die Songs selbst sind recht simpel und bewusst reduziert gehalten, d.h. ausgiebige Spielereien oder Experimente wird man vergeblich suchen. Stattdessen gibt’s einfach altmodische, rockige Tracks auf die Ohren, die sich fürs Auto hervorragend eignen, aber nicht das halten können, was sich der eine oder andere vielleicht versprochen haben mag. Klar, schlecht sind diese 20 Minuten hier nicht, aber eben doch ein wenig unspektakulär und altbacken. Wer „erwachsen“ in diesem Zusammenhang als negatives Attribut bewertet, kann diesen Ausdruck ebenfalls gerne dazuzählen. Für das neue Album müssen sich LOADED jedenfalls ordentlich steigern, damit das Teil nicht als eine weitere Randnotiz unter „unnütze Soloprojekte“ einsortiert wird.
Musikalisch lassen sich LOADED jedoch weder mit GUNS N’ROSES noch mit VELVET REVOLVER vergleichen, denn Duff geht ganz weit zurück zu seinen musikalischen Wurzeln, die im leicht punkigen Rock liegen, wie er ihn Anfang der 80er in Seattle mit den FASTBACKS spielte. Zudem verbietet sich jeder Vergleich schon deshalb, weil er für LOADED den Bass an den Nagel hängt und stattdessen zu Mikro und Gitarre greift. Und da liegt auch so ein wenig die Krux, denn Duff ist zweifellos einer der lässigsten Bassisten überhaupt, als Gitarrist jedoch bestenfalls durchschnittlich, und ein begnadeter Sänger ist an ihm auch nicht gerade verloren gegangen. Zwar ist beides für diese Art der Musik auch nicht exorbitant wichtig, aber dennoch habe ich da schon bessere Sachen gehört.
Die Songs selbst sind recht simpel und bewusst reduziert gehalten, d.h. ausgiebige Spielereien oder Experimente wird man vergeblich suchen. Stattdessen gibt’s einfach altmodische, rockige Tracks auf die Ohren, die sich fürs Auto hervorragend eignen, aber nicht das halten können, was sich der eine oder andere vielleicht versprochen haben mag. Klar, schlecht sind diese 20 Minuten hier nicht, aber eben doch ein wenig unspektakulär und altbacken. Wer „erwachsen“ in diesem Zusammenhang als negatives Attribut bewertet, kann diesen Ausdruck ebenfalls gerne dazuzählen. Für das neue Album müssen sich LOADED jedenfalls ordentlich steigern, damit das Teil nicht als eine weitere Randnotiz unter „unnütze Soloprojekte“ einsortiert wird.
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
