Eyefear - The Unseen
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hypnosis
2. Illusions
3. Bridge To The Past
4. The Unseen
5. Always Reasons
6. Wasting Away
7. Darkness 'Til Dawn
8. Confessions
9. A Clouded Mind
Die Bloodchamber meint:
Wunderbar! - Gleich nach den gelungenen Kompositionen von SEVENTH WONDER kommt mit "The Unseen" von EYEFEAR der nächste Knaller auf's Tablett. Die Australier haben sich einer Mischung aus sinfonischem Power Metal und einer Prise Prog verschrieben, die man vorsichtig in der Nähe von KAMELOT einordnen könnte, wobei deren Klangdichte, speziell im Keyboardbereich, nicht ganz erreicht wird. Diesen Umstand machen EYEFEAR durch reichlich Druck und kurzweiliges Songwriting allerdings mehr als wett.
Schon der Opener "Illusions" beeindruckt mit knalligen Riffs und leicht unterkühlten Keyboards, die vom Schlagzeug unnachgiebig vorwärts getrieben werden. Die kraftvolle und nicht übermäßig hohe Stimme sorgt vor dieser Wand für unterschwellige Melodik, die Soli fallen kurz und prägnant aus, kurz: Ein idealer Einstieg, der Lust auf mehr macht. Die moderne und sehr saubere Produktion mag dem wahren Metaller vielleicht etwas zu poliert erscheinen, aber wie bei KAMELOT greifen Tradition und Moderne in diesem Fall harmonisch ineinander.
Deutlich wird das unter Anderem bei "Bridge To The Past" und dem Titeltrack, die zwar ebenfalls einen deutlichen Zug nach vorn aufweisen, aber durch umfangreichere Melodiebögen gleichzeitig verspielter wirken. Gerade "The Unseen" zeigt mit diversen Soli und einem Keyboard/Gitarrenduell die progressiven Ambitionen der Band auf und lässt den Hörer ob des enorm kraftvollen Gesangs einmal mehr mit offenem Mund zurück: Ich könnte mir vorstellen, dass der ein oder andere dem Organ nicht allzu viel abgewinnen wird, aber für meinen Geschmack gehen Anlage und Einsatz der Stimme bei EYEFEAR eine vorzügliche Verbindung ein.
Ziemlich modern beginnt anschließend "Always Reason", welches im weiteren Verlauf dann von Streichern und genereller Rhythmik in Richtung Walzer gedrückt wird. Dafür fällt der Chorus sehr straight aus, was für eine insgesamt ausbalancierte Vorstellung sorgt und harmonisch in die pianolastige Ballade überleitet. Diese wiederum wird von einem Bombaststampfer abgelöst, der dem Opener ähnelt und - wie auch das eher konventionell treibende "Confessions" - geradezu prädestiniert für wallendes Haupthaar zu sein scheint.
Den Abschluss besorgt schließlich eine Halbballade namens "A Clouded Mind", die sich nach traumtheatralischer Auftaktschmuserei recht willig in harte Gefilde vorwagt und das Spektrum der Scheibe gelungen zusammenfasst. Dass mittlerweile 43 Minuten ins Land gezogen sind, fällt dem Hörer zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht einmal auf - EYEFEAR lassen auf ihrer vierten Scheibe wirklich zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen.
Solltet ihr auf sinfonischen Power Metal mit leichter Prog-Schlagseite stehen und den voluminösen Produktionen von KAMELOT oder etwa MERCENARY nicht abgeneigt sein, dürfte euch "The Unseen" mit einem breiten Grinsen im Gesicht zurücklassen. Mich jedenfalls hat die Band aus dem metallischen Entwicklungsland doch ziemlich geplättet.
Etwas Entscheidungshilfe sollten neben der Wertung auch "Confessions" und "Eternal Illusion" auf der Myspace-Seite bieten:
www.myspace.com/eyefear
Schon der Opener "Illusions" beeindruckt mit knalligen Riffs und leicht unterkühlten Keyboards, die vom Schlagzeug unnachgiebig vorwärts getrieben werden. Die kraftvolle und nicht übermäßig hohe Stimme sorgt vor dieser Wand für unterschwellige Melodik, die Soli fallen kurz und prägnant aus, kurz: Ein idealer Einstieg, der Lust auf mehr macht. Die moderne und sehr saubere Produktion mag dem wahren Metaller vielleicht etwas zu poliert erscheinen, aber wie bei KAMELOT greifen Tradition und Moderne in diesem Fall harmonisch ineinander.
Deutlich wird das unter Anderem bei "Bridge To The Past" und dem Titeltrack, die zwar ebenfalls einen deutlichen Zug nach vorn aufweisen, aber durch umfangreichere Melodiebögen gleichzeitig verspielter wirken. Gerade "The Unseen" zeigt mit diversen Soli und einem Keyboard/Gitarrenduell die progressiven Ambitionen der Band auf und lässt den Hörer ob des enorm kraftvollen Gesangs einmal mehr mit offenem Mund zurück: Ich könnte mir vorstellen, dass der ein oder andere dem Organ nicht allzu viel abgewinnen wird, aber für meinen Geschmack gehen Anlage und Einsatz der Stimme bei EYEFEAR eine vorzügliche Verbindung ein.
Ziemlich modern beginnt anschließend "Always Reason", welches im weiteren Verlauf dann von Streichern und genereller Rhythmik in Richtung Walzer gedrückt wird. Dafür fällt der Chorus sehr straight aus, was für eine insgesamt ausbalancierte Vorstellung sorgt und harmonisch in die pianolastige Ballade überleitet. Diese wiederum wird von einem Bombaststampfer abgelöst, der dem Opener ähnelt und - wie auch das eher konventionell treibende "Confessions" - geradezu prädestiniert für wallendes Haupthaar zu sein scheint.
Den Abschluss besorgt schließlich eine Halbballade namens "A Clouded Mind", die sich nach traumtheatralischer Auftaktschmuserei recht willig in harte Gefilde vorwagt und das Spektrum der Scheibe gelungen zusammenfasst. Dass mittlerweile 43 Minuten ins Land gezogen sind, fällt dem Hörer zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht einmal auf - EYEFEAR lassen auf ihrer vierten Scheibe wirklich zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen.
Solltet ihr auf sinfonischen Power Metal mit leichter Prog-Schlagseite stehen und den voluminösen Produktionen von KAMELOT oder etwa MERCENARY nicht abgeneigt sein, dürfte euch "The Unseen" mit einem breiten Grinsen im Gesicht zurücklassen. Mich jedenfalls hat die Band aus dem metallischen Entwicklungsland doch ziemlich geplättet.
Etwas Entscheidungshilfe sollten neben der Wertung auch "Confessions" und "Eternal Illusion" auf der Myspace-Seite bieten:
www.myspace.com/eyefear