Eyefear - 9 Elements Of Inner Vision

Eyefear - 9 Elements Of Inner Vision
Progressive Metal / Metal
erschienen am 15.11.2004 bei Massacre Records
dauert 50:13 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Elements
2. Two souls apart
3. Illumination fades
4. Where clouds divide
5. Dawn (a new beginning) while the world sleeps
6. Pt 1 dreams
7. Pt 2 altered visions
8. The script of sorrowed tales
9. Vivid window

Die Bloodchamber meint:

Die Jungs von Eyefear gibt’s schon seit 1994, eine wirklich einschlagende Veröffentlichung gab es allerdings in der Bandhistorie noch nicht. Das sollte 2004 geändert werden, denn da veröffentliche die Band „9 Elements of Inner Vision“, welches ich im nachfolgenden mal Rezensieren werde.
Auf der Platte gibt es sehr ausufernden Prog Metal mit recht langen Songs; im Schnitt ist jeder Titel 5 ½ Minuten lang. Da die Band um den talentierten Sänger Danny Cecati und das frisch aufspielende Gitarren/Keyboard-Duo Papazoglon und Giaccotto in den Titeln auch noch oft die Stimmung, Tonarten und Geschwindigkeiten wechselt, ist „9 Elements...“ sicher nichts für einen lauen Nachmittag mit Cola und Chips. Sehr kreativ und überraschend wurde hier komponiert und von Andy LaRocque (King Diamond) produziert; gerade die glasklare Produktion hebt Eyefear zusätzlich zum guten Songmaterial auf ein hohes Niveau.
Das Tempo der Songs variiert stark, dennoch ist der Grundtenor eher im Mid-Tempo angesiedelt. Sänger Cecati verfügt über ein voluminöses, abwechslungsreiches Organ, klingt leider oft auch etwas sehr angestrengt. Ruhige Passagen findet man nur in der Halbballade „Vivid Window“, wo Cecati aber auch sehr angestrengt klingt. Jung, schrei doch nicht so! Dafür ist das (angesprochene) Gitarren-Keyboard Duo schon eine Macht für sich und auch die Rhythmus-Sektion spielt sehr gut zusammen und erzeugt somit eine gute Klangbasis für die Soli und Stimmen. Textlich scheinen sich die Jungs auch keine Peinlichkeiten zu erlauben, wegen fehlendem Booklet will ich darauf aber nicht weiter eingehen.
Zu erwähnen wäre noch, dass Gio Cavaliere von Black Majesty seine Stimme für die Backing Vocals hergibt, was mir aber, wenn ich nicht den Beipackzettel gelesen hätte, nicht aufgefallen wäre.

Fazit: Gute Produktion, sehr abwechslungsreiches Material und eine exzellent eingespielte Truppe – leider sucht man einen ruhigen Song zum ausruhen von der ausufernden Progmetal-Bombast vergeblich. Gerade der immer am oberen Oktavbereich singende Cecati sorgt dafür, dass das Werk auf die Dauer sehr anstrengend ist. Nichts desto trotz 8,5 Punkte.
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