Centaurus-A - Side Effects Expected
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Praying Mantis
2. Narcotic
3. Drop Off
4. Morning Tremble
5. The Ease
6. Incident / Accident
7. Arson
8. Dripping Red Canvas
9. Selfmade Cage
10. Resistance Ain't Futile
Die Bloodchamber meint:
Jung an Veröffentlichungen, reich an Erfahrung nennt sich das wohl, wenn man wie die Bonner CENTAURUS-A schon seit neun Jahren zusammen lärmt, aber erst jetzt das Debüt veröffentlicht. In den letzten Jahren war es etwas ruhig geworden um die fünf Jungs, weil man bei der Labelsuche nicht recht vorankam. So beschränkte man sich mehr auf ausgesuchte Auftritte. Mit Listenable hat man nun endlich die gesuchte Unterstützung für das Full Length Debüt gefunden, das bereits vor einem Jahr auf eigene Kosten bei Jacob Hansen aufgenommen wurde. Es wäre auch ein Verlust gewesen, wenn das Talent der Band einfach so im Sande verlaufen wäre.
Asymmetrische Rhythmuswechsel mit klirrenden oder tief grollenden und donnernden Gitarren vor einer massiven, vom Schlagzeug aufgebauten, drohenden Wuchtkulisse führen den Hörer tief in die Welt des technischen Death Metal. Kurze Tonleiterläufe gewähren nur wenige Sekunden Gnade und Atemluft, bevor der Hörer wieder von dem wirbelnden Inferno „Side Effects Expected“ verschlungen wird. Einzig in einem solchen Umfeld kann das dem Namen nach zur Entspannung gedachte „The Ease“ als gemäßigt durchgehen, bevor bei „Incident / Accident“ wieder ohne Erbarmen am Gehirn gedrechselt wird. Etwas handelsüblicher fällt das folgende „Arson“ aus, das im Gesamtbild mit seinem fiesen Groove und den ruhigen Zwischenpassagen dann auch etwas aus dem Rahmen fällt. Der Schwerpunkt des Albums liegt aber eindeutig auf „Let the music twist your mind“-Liedern.
Neben den von der letzten EP bekannten Hits „Narcotic“ und „Resistance Ain’t Futile“ (im neuen Produktionsgewand erst recht ein hypnotisierender Oberkracher!) können besonders „Dripping Red Canvas“ mit überraschend zum Bangen einladendem Zwischenspiel, der Eröffnungshammer „Praying Mantis“ (samt kurzem, netten Intro) und das mit schrillen Gitarren aufschreckende „Morning Tremble“ überzeugen.
Wirkliche Schwachpunkte gibt es nicht, eher muss noch besonders positiv der gelungene Balanceact der Band angemerkt werden. Man hört CENTAURUS-A einerseits die jahrelange Erfahrung an, die dafür sorgt, dass sich kein Lied im Spieltrieb verliert und alles wie die Faust aufs Auge passt, und andererseits klingt das Album jederzeit frisch und unverbraucht. So wird’s gemacht!
„Side Effects Expected“ ist ein Feuerwerk des modernen, technischen Death Metal, das sicher nicht ganz so hell und bunt scheint wie OBSCURAs „Cosmogenesis“, aber vieles andere in den Schatten stellt. Es ist zu hoffen, dass das Album für CENTAURUS-A der Startschuss nach langem Anlauf ist und damit jetzt auch mehr überregionale Aufmerksamkeit geweckt werden kann.
Asymmetrische Rhythmuswechsel mit klirrenden oder tief grollenden und donnernden Gitarren vor einer massiven, vom Schlagzeug aufgebauten, drohenden Wuchtkulisse führen den Hörer tief in die Welt des technischen Death Metal. Kurze Tonleiterläufe gewähren nur wenige Sekunden Gnade und Atemluft, bevor der Hörer wieder von dem wirbelnden Inferno „Side Effects Expected“ verschlungen wird. Einzig in einem solchen Umfeld kann das dem Namen nach zur Entspannung gedachte „The Ease“ als gemäßigt durchgehen, bevor bei „Incident / Accident“ wieder ohne Erbarmen am Gehirn gedrechselt wird. Etwas handelsüblicher fällt das folgende „Arson“ aus, das im Gesamtbild mit seinem fiesen Groove und den ruhigen Zwischenpassagen dann auch etwas aus dem Rahmen fällt. Der Schwerpunkt des Albums liegt aber eindeutig auf „Let the music twist your mind“-Liedern.
Neben den von der letzten EP bekannten Hits „Narcotic“ und „Resistance Ain’t Futile“ (im neuen Produktionsgewand erst recht ein hypnotisierender Oberkracher!) können besonders „Dripping Red Canvas“ mit überraschend zum Bangen einladendem Zwischenspiel, der Eröffnungshammer „Praying Mantis“ (samt kurzem, netten Intro) und das mit schrillen Gitarren aufschreckende „Morning Tremble“ überzeugen.
Wirkliche Schwachpunkte gibt es nicht, eher muss noch besonders positiv der gelungene Balanceact der Band angemerkt werden. Man hört CENTAURUS-A einerseits die jahrelange Erfahrung an, die dafür sorgt, dass sich kein Lied im Spieltrieb verliert und alles wie die Faust aufs Auge passt, und andererseits klingt das Album jederzeit frisch und unverbraucht. So wird’s gemacht!
„Side Effects Expected“ ist ein Feuerwerk des modernen, technischen Death Metal, das sicher nicht ganz so hell und bunt scheint wie OBSCURAs „Cosmogenesis“, aber vieles andere in den Schatten stellt. Es ist zu hoffen, dass das Album für CENTAURUS-A der Startschuss nach langem Anlauf ist und damit jetzt auch mehr überregionale Aufmerksamkeit geweckt werden kann.