Trail Of Tears - Bloodstained Endurance
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Feverisch Alliance
2. Once Kissed By The Serpent
3. Bloodstained Endurance
4. Triumphant Gleam
5. In The Valley Of Ashes
6. A Storm At Will
7. Take Aim. Reclaim. Prevail.
8. The Desperation Corridors
9. Farewell To Sanity
10. Dead And Gaze
11. Faith Comes Knocking
Die Bloodchamber meint:
TRAIL OF TEARS melden sich nun zwei Jahre nach dem Album „Existentia“ zurück. Lange Zeit vor diesem Album lief es gar nicht gut für die Norweger. Eine missglückte Tour aufgrund eines unzuverlässigen Teams aus Promotern und Organisatoren, wirkte sich negativ auf die Stimmung innerhalb der Band aus. Gründungsmitglied Ronny Thorsen sah sich gezwungen, ein komplett neues Line-Up aufzustellen. Ein gewagter Schritt, der sich jedoch durch den Erfolg des Albums „Existentia“ bezahlt gemacht hat. Schon im Sommer 2008 kehrten TRAIL OF TEARS auf die europäischen Bühnen zurück und bewiesen Können und vor allem Willen. Jetzt steht die Scheibe „Bloodstained Endurance“ in den Läden. Aushalten musste die Band in der Tat so einiges. Darum mag es vielleicht weniger verwundern, dass mit „Bloodstained Endurance“ keine Kompromisse eingegangen wurden. Die ehemalige Sängerin Catherine Paulsen, die schon auf „A New Dimension of Might“ die Hörer mit ihrer feenhaften und doch schlagkräftigen Stimme verzauberte, wurde wieder ins Boot geholt. „Bloodstained Endurance“ kündigt eine neue Ära der Band an und spiegelt die wiedergewonnene Energie und Stärke der Band wieder.
Das hört man auch direkt beim ersten Track des Albums, „The Feverish Alliance“. Schnelles Tempo, präzises Schlagzeugspiel und fetzige Gitarren zelebrieren den Neubeginn. Untermalt wird das Ganze durch ein stimmgewaltiges Duell von Ronny Thorsen und Catherine Paulsen. Kontrastiv wirken sich die tiefen Growls und klassischen Gesangparts des Frontduos aus und sind sozusagen das Sahnehäubchen auf der Musik. Bjørn Erik Næss und Pål Olsen spielen sich gegenseitig an die Wand und sorgen für ordentlich Furore und Drive, unterstützt von Drummer Cato Jensen. Starke Songs verstecken sich auch hinter den Titeln „In the Valley of Ashes“ und „The Desperation Corridors“. TRAIL OF TEARS beweisen hier, dass es beim Gothic Metal nicht unbedingt zaghaft zugehen muss. Double-Bass, Up-Tempo und irres Gitarrenriffing sorgen für eine spannende Mischung aus Emotionalität und Härte. Perfekt arrangierte Orchesterpassagen und Pianomelodien bilden das I-Tüpfelchen der insgesamt 11 Songs. Der variierende Gesang, die epischen Melodien und die knallharten Strecken sorgen beim Hörer für wohlige Gänsehaut und verbreiten einfach gute Stimmung. Herausstechend und auch ein bisschen das Herzstück der Platte ist die ruhige Ballade „Farewell to Sanity“, die wirklich unter die Haut geht. „Faith comes knocking“ schlägt gesanglich auf eine ungewohnte Technik, die ein bisschen nach BJÖRK oder TARJA TURUNEN auf ihrem Song „My little Phoenix“ vom Album „My Winter Storm“ klingt. Gewöhnungsbedürftig, aber auch ein netter und gekonnter Abschluss von „Bloodstained Endurance“.
Mir scheint, als sei „Bloodstained Endurance“ ein richtiges Kick-Ass an die Leute, die schon an ein Aufgeben der Band geglaubt haben. TRAIL OF TEARS haben hier alles richtig gemacht. Das Album ist absolut stimmig und bis ins kleinste Detail mit viel Leidenschaft und Kreativität arrangiert. Den Hörer erwartet kein klischeehaftes Gothic- Album, sondern 42 Minuten musikalische Spitzenqualität, die durch Abwechslung und Akzentuierung sowohl im Gesang, als auch bei der Instrumentenfraktion, umgesetzt wurde. Mit „Bloodstained Endurance“ haben sich TRAIL OF TEARS definitiv in ein neues Level gespielt und überzeugen von einer bisher in der Form nicht dagewesenen Seite: durch harte Metalriffs und eine pulsierende Rhythmussektion. Für mich ein rundum gelungenes Album. Well done!
Das hört man auch direkt beim ersten Track des Albums, „The Feverish Alliance“. Schnelles Tempo, präzises Schlagzeugspiel und fetzige Gitarren zelebrieren den Neubeginn. Untermalt wird das Ganze durch ein stimmgewaltiges Duell von Ronny Thorsen und Catherine Paulsen. Kontrastiv wirken sich die tiefen Growls und klassischen Gesangparts des Frontduos aus und sind sozusagen das Sahnehäubchen auf der Musik. Bjørn Erik Næss und Pål Olsen spielen sich gegenseitig an die Wand und sorgen für ordentlich Furore und Drive, unterstützt von Drummer Cato Jensen. Starke Songs verstecken sich auch hinter den Titeln „In the Valley of Ashes“ und „The Desperation Corridors“. TRAIL OF TEARS beweisen hier, dass es beim Gothic Metal nicht unbedingt zaghaft zugehen muss. Double-Bass, Up-Tempo und irres Gitarrenriffing sorgen für eine spannende Mischung aus Emotionalität und Härte. Perfekt arrangierte Orchesterpassagen und Pianomelodien bilden das I-Tüpfelchen der insgesamt 11 Songs. Der variierende Gesang, die epischen Melodien und die knallharten Strecken sorgen beim Hörer für wohlige Gänsehaut und verbreiten einfach gute Stimmung. Herausstechend und auch ein bisschen das Herzstück der Platte ist die ruhige Ballade „Farewell to Sanity“, die wirklich unter die Haut geht. „Faith comes knocking“ schlägt gesanglich auf eine ungewohnte Technik, die ein bisschen nach BJÖRK oder TARJA TURUNEN auf ihrem Song „My little Phoenix“ vom Album „My Winter Storm“ klingt. Gewöhnungsbedürftig, aber auch ein netter und gekonnter Abschluss von „Bloodstained Endurance“.
Mir scheint, als sei „Bloodstained Endurance“ ein richtiges Kick-Ass an die Leute, die schon an ein Aufgeben der Band geglaubt haben. TRAIL OF TEARS haben hier alles richtig gemacht. Das Album ist absolut stimmig und bis ins kleinste Detail mit viel Leidenschaft und Kreativität arrangiert. Den Hörer erwartet kein klischeehaftes Gothic- Album, sondern 42 Minuten musikalische Spitzenqualität, die durch Abwechslung und Akzentuierung sowohl im Gesang, als auch bei der Instrumentenfraktion, umgesetzt wurde. Mit „Bloodstained Endurance“ haben sich TRAIL OF TEARS definitiv in ein neues Level gespielt und überzeugen von einer bisher in der Form nicht dagewesenen Seite: durch harte Metalriffs und eine pulsierende Rhythmussektion. Für mich ein rundum gelungenes Album. Well done!
Im Fadenkreuz
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche