White Skull - Forever Fight

White Skull - Forever Fight
Heavy Metal
erschienen am 27.03.2009 bei Dragonheart Records
dauert 53:15 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. We Are Coming
2. Escape
3. Feel My Rage
4. Spy
5. Attle And Blenda
6. Forever Fight
7. Boudicca's Speech
8. A Mother's Revenge
9. Heavy Metal Axes
10. Etzel
11. Visions
12. Beer, Cheers (Bonus Track)

Die Bloodchamber meint:

Ich kann mich noch gut daran erinnern, WHITE SKULL vor ungefähr zehn Jahren im Vorprogramm von irgendwem mal live gesehen zu haben. Bzw. kann ich mich in erster Linie daran erinnern, dass der Auftritt ziemlich nichtssagend war. Eben so, wie man es von einer italienischen Heavy Metal Band erwarten kann. Eine gute Dekade später treibt die Band weiterhin ihr Unwesen, und man hat sogar – wie in den Anfangstagen – wieder eine Sängerin vors Mikro gezerrt. In solchen Fällen spricht man gerne von der letzten Patrone…

…die allerdings ihr Ziel herrlich weit verfehlt. Es ist beeindruckend, wie ausgelutscht, öde und belanglos sich die Südländer auf ihrem mittlerweile achten (!) Studioalbum präsentieren. Unterdurchschnittlicher, von den üblichen Verdächtigen (MANOWAR & Co.) zusammengeklauter Heavy Metal trifft auf ne unterdurchschnittliche Produktion und vor allem eine unterdurchschnittliche Sängerin, was bei mir die Frage aufwirft, wie schlecht eigentlich der Vorgänger gewesen sein muss. Und natürlich die Frage, warum es WHITE SKULL immer noch gibt, aber das soll jetzt hier nicht Thema sein. Jedenfalls ist das, was uns auf „Forever Fight“ geboten wird, ganz schwacher Stoff, der außerdem – typisch italienisch – mindestens zehn Jahre zu spät kommt. Unoriginellen Metal, der die Formeln, die vor 20 Jahren schon nen Bart hatten, bis zum Erbrechen auswalzt und dabei nicht mal vor schäbigen C64 Keyboard Sounds zurückschreckt, braucht heute niemand mehr. Selbst bei nem Festival der Marke Keep It True würde diese Truppe nicht mal den Opening Slot bei der Warm Up Party im Kellerloch von Rumpelshausen ergattern können; da helfen auch unfassbar stumpfe Mitgröler wie „Forever Fight“ oder „Heavy Metal Axes“ nicht weiter.

Wer auf dünn produzierten Trash (ohne h!) Metal mit eintönigen Vocals steht oder gepflegte Langeweile für ne super Sache hält, kommt an WHITE SKULL allerdings nach wie vor nicht vorbei.
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