White Skull - The Ring Of The Ancients

White Skull - The Ring Of The Ancients
Heavy Metal
erschienen am 20.10.2006 bei Dragonheart Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Ninth night
2. Guardians
3. Head hunters
4. The ring of the ancient
5. Half moon path
6. From the mist
7. Ogam (Mystic writings on the stone)
8. After the battle (...bottle)
9. King with the silver hand
10. Valhalla
11. Marching to alesia
12. Tuatha de danaan

Die Bloodchamber meint:

Uargh, mal wieder ne neue White Skull! Nun ja, das kann ja heiter werden, das war es schließlich auch bei den letzten Alben immer. Leider aber nicht im positiven Sinne, schließlich haben die Italiener (mit ehemals einer Italienerin am Mikro) es immer geschafft, nach einer Weile die Nerven des Zuhörers zu strapazieren und damit ihren negativen Höhepunkt beim letzten Werk „The XIII Skull“ erreicht. Somit gilt es also mit dem neuen Werk „The Ring Of The Ancients“, einem konzeptionellen Werk über die ollen Kelten, einiges wieder gut zu machen.

Dieses Unterfangen gelingt mit dem etwas an alte Grave Digger angelehnten Opener „Ninth Night“ und dem folgenden „Guardians“ dann sogar überraschend gut. Beim ebenfalls recht coolen „Head Hunters“ fällt dann eine Sache ins Gewicht, die einen doch des öfteren zum Schmunzeln verleitet. Daß Italiener normalerweise – ebenso wie Franzosen – ein nicht ganz akzentfreies Englisch über die Lippen bekommen, hat ja seinen Charme. Beim Gesang selber wirkt dieses aber doch etwas peinlich, vor allem wenn die Sprachbarriere des Gustavo Gus Gabarrò dann dermaßen hoch liegt. Da reißt dann auch der Maiden-Part des Songs nicht mehr allzu viel heraus, man ertappt sich einfach dabei, wie man danach die ganze Zeit nur noch auf den Gesang achtet und dem Gesangstalent gerne ein paar Englischkurse extra geben würde!

Und ab dem Titelsong kommen dann auch wieder die ungewünschten Merkmale zum Vorschein. Bis auf den Power-Kracher „After The Battle“ und dem fast schon epischen „Valhalla“ schafft es kein einziger Song mehr, mich wirklich in seinen Bann zu ziehen. Viel Tralala, viel Tata und typisch italienisches „Power Metal“-Gedöhns, das seinen Tiefpunkt schließlich im schrecklichen „Marching To Alesia“ findet. Und spätestens hier folgt die Feststellung, dass im Hause White Skull leider doch noch fast alles beim alten ist. Keine Ahnung, wie lange die Band dem Hörer und sich selber das alles noch antun will. Es wäre ein echtes Wunder, wenn den Pizzabäckern zukünftig doch noch der große Coup gelingen sollte, der alle Kritiker zum Schweigen bringt. Ob ich das dann aber noch erlebe, ist eine ganz andere Frage!
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