Mila Ayuhara - The Malodorousness Of Mendacity (EP)
Death Metal / Hardcore
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 17:18 min
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 17:18 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. How to betray your husband with a horse
2. No hands. so she gotta deep throat
3. Killing is my destiny
4. My girlfriend left me. Lets masturbate
5. Bludgeon those faggots
6. Enforce thy spirit (An audial abortion)
Die Bloodchamber meint:
Wer in etwa mein Baujahr ist und vor seiner Adoleszenz einfach zu viel Zeit hatte, als er um 13:00 aus der Schule kam, um auch wirklich den letzten RTL II Scheiß zu gucken, der weiß, was es mit dem Namen der Band auf sich hat, die hier nun genauer beäugt wird. Alle anderen, an denen dieses Eckdatum japanischen Anime-Schaffens vorbei gegangen ist, haben Pech gehabt. Aber Namen sind ohnehin nur Schall und Rauch, hier soll es nur um Deathcore (um das spezifische Genre gleich vorweg zu nehmen) und die neue Platte (deren Name ganz sicher nur in der Überschrift und kein zweites Mal in diesem Fließtext auftauchen wird und desweiteren nur noch liebevoll „Mom“ genannt wird) von MILA AYUHARA gehen.
"Mom" ist das Erstlingswerk der fünf Leipziger, umfasst 5 Tracks plus Intro und kommt ziemlich zorngeschwängert daher. Das offenbart sich schon recht schnell im Opener „How to betray your husband with a horse“, welcher sehr unsanft von einer Kettensäge geteilt wird. Dem schließt sich fließend „No hands. so she gotta deep throat“ an. Dieser ist zwar etwas sehr breaklastig, aber durch wirklich schönes melodisches Riffing (sofern man das bei Deathcore überhaupt sagen kann) auf jeden Fall mein Lieblingssong auf der Platte.
Weiter geht es nicht weniger brutal, aber musikalisch auch recht durchwachsen. So findet man Mathcore Gefrickel, Crew-Vocals a lá Hardcore oder Gravity Blast Beats, die man eher von Brutal Deathmetal Schlagern gewohnt ist. Volley-Core haben MILA AYUHARA das früher genannt, mit Deathcore ist es aber dennoch sicher nicht falsch beschrieben. Parallelen zu Bands wie SUICIDE SILENCE sind auf jeden Fall nicht zu übersehen. Durch das Album ziehen sich immer wieder Einspieler in Form von Filmzitaten (wenn ich nicht irre), was auf dem Gebiet zwar keine Revolution ist, aber auch gründlich in die Hose gehen kann. MILA AYUHARA haben das aber gut umgesetzt, so dass sich das Gebrabbel atmosphärisch in die Tracks einfügt.
Letztlich gilt es noch hier und da Punkte abzuziehen, wobei es da nur eine Sache gibt, die einem direkt ins Ohr sticht (teilweise im Sinne des Wortes). Dass man beim Debut in der Regel keine lupenreine Produktion bekommt, ist klar, allerdings kracht der Sound teilweise derart stark, dass man sich viel vom Riffing erahnen muss. Da sollte auf dem Nachfolger schon ein Schritt nach vorne passieren. Zum anderen macht der diffuse Genremix bzw. das verwinkelte Songwriting die Titel gelegentlich etwas schwer zugänglich, was sich aber nach mehreren Durchläufen etwas legt. Wenn daran gearbeitet wird und MILA AYUHARA einen noch etwas individuelleren Stil entwickeln, wird die nächste Platte sicher noch besser, als es "Mom" ohnehin schon ist.
"Mom" ist das Erstlingswerk der fünf Leipziger, umfasst 5 Tracks plus Intro und kommt ziemlich zorngeschwängert daher. Das offenbart sich schon recht schnell im Opener „How to betray your husband with a horse“, welcher sehr unsanft von einer Kettensäge geteilt wird. Dem schließt sich fließend „No hands. so she gotta deep throat“ an. Dieser ist zwar etwas sehr breaklastig, aber durch wirklich schönes melodisches Riffing (sofern man das bei Deathcore überhaupt sagen kann) auf jeden Fall mein Lieblingssong auf der Platte.
Weiter geht es nicht weniger brutal, aber musikalisch auch recht durchwachsen. So findet man Mathcore Gefrickel, Crew-Vocals a lá Hardcore oder Gravity Blast Beats, die man eher von Brutal Deathmetal Schlagern gewohnt ist. Volley-Core haben MILA AYUHARA das früher genannt, mit Deathcore ist es aber dennoch sicher nicht falsch beschrieben. Parallelen zu Bands wie SUICIDE SILENCE sind auf jeden Fall nicht zu übersehen. Durch das Album ziehen sich immer wieder Einspieler in Form von Filmzitaten (wenn ich nicht irre), was auf dem Gebiet zwar keine Revolution ist, aber auch gründlich in die Hose gehen kann. MILA AYUHARA haben das aber gut umgesetzt, so dass sich das Gebrabbel atmosphärisch in die Tracks einfügt.
Letztlich gilt es noch hier und da Punkte abzuziehen, wobei es da nur eine Sache gibt, die einem direkt ins Ohr sticht (teilweise im Sinne des Wortes). Dass man beim Debut in der Regel keine lupenreine Produktion bekommt, ist klar, allerdings kracht der Sound teilweise derart stark, dass man sich viel vom Riffing erahnen muss. Da sollte auf dem Nachfolger schon ein Schritt nach vorne passieren. Zum anderen macht der diffuse Genremix bzw. das verwinkelte Songwriting die Titel gelegentlich etwas schwer zugänglich, was sich aber nach mehreren Durchläufen etwas legt. Wenn daran gearbeitet wird und MILA AYUHARA einen noch etwas individuelleren Stil entwickeln, wird die nächste Platte sicher noch besser, als es "Mom" ohnehin schon ist.