Obscurity - Várar
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Nach Asgard wir reiten
2. Battle Metal
3. Varusschlacht
4. Wer Wind säht...
5. Várar
6. Im Herzen des Eises
7. Nordmänner
8. Worringen
9. Schutt und Asche
10. Blut und Feuer
Die Bloodchamber meint:
OBSCURITY ist ja ein sehr beliebter Bandname. Allein in Deutschland existieren vier Bands, die sich diesen Namen ausgesucht haben. Doch niemals sollte man DIESE Band verwechseln. OBSCURITY aus Velbert in Nordrhein-Westfalen sind einzigartig und gut. Wer diese Band schon live gesehen hat, der wird mir nicht widersprechen, dass sie den Fan absolut mitreißen und ein Livehammer sind. Auch, dass sie beliebt bei Fans und Bands anderer Sparten sind, ist kein Geheimnis. Welche Pagan-/Viking-Metal Band kann schon live einen Ersatzsänger vorweisen, der sonst in einer Grindcoreband grunzt? Nun auf dem Interregnum-Fest im Jahre 2008 brachten sie einen grellen rothaarigen Bony als Sänger mit, der ja bekanntlich bei den JAPANISCHEN KAMPFHÖRSPIELEN sein Organ zum Besten gibt. Dieser hat “Várar” auch produziert und mit Manuel (PATH OF GOLCONDA) und Arkadius (SUIDAKRA) hat man noch zwei Gastsänger am Start. Aber das nur am Rande.
Mit “Várar” bringen OBSCURITY mittlerweile ihr viertes und bestes Album heraus. Auf dem Infozettel wird darauf hingewiesen, dass man sich in keiner Weise hinter Szenegrößen wie AMON AMARTH verstecken muss. Korrekt! Das zeigt schon die Tatsache, dass ich AMON AMARTH nicht mag; OBSCURITY hingegen finde ich klasse. Also Vergleiche zu den Schweden kann und will ich hier gar nicht ziehen.
“Várar” ist ein eingängiges Album, das vor Kraft und Spielfreude nur so strotzt. Man ist ständig gewillt, den Lautstärkeregler nach oben zu drehen. Die Füße wippen die gesamte Spielzeit mit und nach dem ersten Durchlauf ist klar: OBSCURITY sind eine Klasse für sich.
Schon der Opener “Nach Asgard wir reiten” zeigt, auf was man sich in den folgenden 42 Minuten freuen kann. Der Song tritt ordentlich in den Arsch und verzichtet nicht auf Melodie. Ähnlich, aber anfangs schneller gestaltet sich “Battle Metal”, bei dem sich Manuel als Sangespartner präsentiert. “Varusschlacht” beginnt treibend und wird dann zu einem marschartigen Song mit starkem Death Metal-Einschlag. Leute, diese Melodie im Chorus … mordsmäßig geil. Ein typischer Viking/Pagan-Song ist “Wer Wind sät”. Uptempo, fast pausenloser Gesang (inklusive Parts von Arkadius) und durchgängige Leads bestimmen hier die Szene. Der Titeltrack wird von Glocken eingeläutet . Fast schon majestätisch; gar hymnisch kommt “Várar” aus den Boxen. Aufs Gaspedal wird dann getreten um “Im Herzen des Eises” die Heimat der Nordmänner ins Bergische Land zu bringen. Wellen, die gebrochen werden und das Wikingerschiff der “Nordmänner” setzt die Segel. Dieser Song lädt wunderbar zum Mitgröhlen ein. Live garantiert ein Kracher. Double-Bass-Gewitter, zweistimmige Gitarren begleiten dann die Schlacht von “Worringen” von 1288, bevor das Schlachtfeld nach feinster Death Metal-Manier in “Schutt und Asche” gelegt wird. “Blut und Feuer” muss man dann einfach zum Finale ganz laut drehen. Power pur.
“Várar” ist ein Album, das auch Leuten gefallen wird, die nicht auf diesen Pagan- oder Wikinger-Firlefanz stehen. OBSCURITY setzen auf Abwechslung und arrangieren ihre Kompositionen überaus intelligent. Melodisch, aber nicht kitschig ist “Várar” geworden. Die Band zeigt in allen Belangen, dass sie zur Oberliga ihrer Zunft gehören. Ein geiles Album, eine sympathische Band … also eine Mixtur, die man sich wünscht. Daumen ganz hoch!!
Mit “Várar” bringen OBSCURITY mittlerweile ihr viertes und bestes Album heraus. Auf dem Infozettel wird darauf hingewiesen, dass man sich in keiner Weise hinter Szenegrößen wie AMON AMARTH verstecken muss. Korrekt! Das zeigt schon die Tatsache, dass ich AMON AMARTH nicht mag; OBSCURITY hingegen finde ich klasse. Also Vergleiche zu den Schweden kann und will ich hier gar nicht ziehen.
“Várar” ist ein eingängiges Album, das vor Kraft und Spielfreude nur so strotzt. Man ist ständig gewillt, den Lautstärkeregler nach oben zu drehen. Die Füße wippen die gesamte Spielzeit mit und nach dem ersten Durchlauf ist klar: OBSCURITY sind eine Klasse für sich.
Schon der Opener “Nach Asgard wir reiten” zeigt, auf was man sich in den folgenden 42 Minuten freuen kann. Der Song tritt ordentlich in den Arsch und verzichtet nicht auf Melodie. Ähnlich, aber anfangs schneller gestaltet sich “Battle Metal”, bei dem sich Manuel als Sangespartner präsentiert. “Varusschlacht” beginnt treibend und wird dann zu einem marschartigen Song mit starkem Death Metal-Einschlag. Leute, diese Melodie im Chorus … mordsmäßig geil. Ein typischer Viking/Pagan-Song ist “Wer Wind sät”. Uptempo, fast pausenloser Gesang (inklusive Parts von Arkadius) und durchgängige Leads bestimmen hier die Szene. Der Titeltrack wird von Glocken eingeläutet . Fast schon majestätisch; gar hymnisch kommt “Várar” aus den Boxen. Aufs Gaspedal wird dann getreten um “Im Herzen des Eises” die Heimat der Nordmänner ins Bergische Land zu bringen. Wellen, die gebrochen werden und das Wikingerschiff der “Nordmänner” setzt die Segel. Dieser Song lädt wunderbar zum Mitgröhlen ein. Live garantiert ein Kracher. Double-Bass-Gewitter, zweistimmige Gitarren begleiten dann die Schlacht von “Worringen” von 1288, bevor das Schlachtfeld nach feinster Death Metal-Manier in “Schutt und Asche” gelegt wird. “Blut und Feuer” muss man dann einfach zum Finale ganz laut drehen. Power pur.
“Várar” ist ein Album, das auch Leuten gefallen wird, die nicht auf diesen Pagan- oder Wikinger-Firlefanz stehen. OBSCURITY setzen auf Abwechslung und arrangieren ihre Kompositionen überaus intelligent. Melodisch, aber nicht kitschig ist “Várar” geworden. Die Band zeigt in allen Belangen, dass sie zur Oberliga ihrer Zunft gehören. Ein geiles Album, eine sympathische Band … also eine Mixtur, die man sich wünscht. Daumen ganz hoch!!